Aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass sich aus einem "Dumme-Jungen-Streich" kein
größeres Feuer entwickelte. Eine Familie war am Samstagnachmittag in der Flur zwischen Herreth
und Gleußen spazieren, als sie auf einem verlassenen Fabrikgelände plötzlich eine Rauchentwicklung wahrnahm.

Noch beim Verständigen der Feuerwehr konnten die Zeugen drei Jugendliche beobachten,
die auf ihren Fahrrädern vom Brandort flüchteten, berichtet die Polizei.

Während die eintreffenden Feuerwehren den Brand von Bauschutt und altem Einrichtungsinventar
schnell unter Kontrolle hatten, konzentrierten sich die Fahndungsmaßnahmen der Polizei auf die beschriebenen Radfahrer. Ein Coburger Diensthundeführer konnte schließlich zwei der drei Jugendlichen im Ortsgebiet von Gleußen antreffen.

Die beiden 14- bzw. 15-jährigen räumten nach kurzem Leugnen letztendlich gegenüber dem Sachbearbeiter der Verkehrspolizei ein, aus Langeweile "gezündelt" zu haben. Zudem benannten sie den noch flüchtigen dritten Täter. Sie wurden bei einem Erziehungsgespräch ihren Eltern übergeben.

Die Verkehrspolizei Coburg leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung ein.
Besonderer Dank der Polizei gilt den Mitteilern des Brandfalls, die durch ihr umsichtiges und zügiges Handeln verhinderten, dass bei der vorherrschenden Trockenheit das Feuer rechtzeitig bemerkt wurde und sich somit nicht weiter auf Gebäude oder Baumbestände ausbreiten konnte. Zudem führte die Beschreibung der flüchtenden Schüler in Zusammenwirkung mit anderen Hinweisen aus der Bevölkerung zur schnellen Aufklärung der Tat.