"Es tut sehr weh, wenn man so ein Spiel nach zwei Matchbällen im fünften Satz verliert". Kevin Krawietz war die Enttäuschung auch gut eine Stunde nach dem Spiel noch anzumerken. Gegenüber dem Tageblatt zeigte er sich aber auch schon wieder kämpferisch: "Wir haben gezeigt, dass wir da oben mitspielen können. Ja mehr noch, dass wir uns vor keinem Doppel in der Welt verstecen müssen".
Und tatsächlich war es am Montagnachmittag verdammt knapp! In der dritten Runde des Grand Slam Turniers von Wimbledon endete die Siegesserie von Kevin Krawietz und seinen Doppelpartner Andreas Mies. Die Sensation lag in der Luft, denn im 5. Satz vergaben sie sogar zwei Matchbälle!
Am Ende unterlag das tapfer kämpfende, aber letztlich glücklose deutsche Doppel mit 2:6, 7:6 (7:2), 4:6, 7:6 (7:5) und 5:7 auf Court 8 in der Runde der letzten 16. Die beiden favorisierten US-Amerikanern Jack Sock und Mike Bryan hatten im entscheidenden Moment einfach mehr Erfahrung, zeigten weniger Nervosität und hatten letztlich auch die notwendige Klasse, um im 5. Satz zu triumphieren.
Lange mussten Krawietz und Mies überhaupt auf ihr erstes Break warten: Erst im fünften Satz gelang es den Deutschen bei einem bedrohlichen 3:4-Rückstand ihren Gegnern tatsächlich den Aufschlag abzunehmen. Dem 4:4 folgte sogar die schnelle 5:4-Führung, so dass lediglich ein Spiel zum Sieg und damit zum Einzug in die Runde der letzten Acht fehlte. Und es kam noch besser und vor allem wurde es noch dramatischer: 40:15 führten der Witzmannsberger und sein Partner, ehe die Amis mit vier gewonnen Bällen in Folge bei eigenen Aufschlag den Kopf aus der Schlinge zogen.
Die beiden dabei vergebenen Matchbälle hinterließen anscheinend Spuren, denn anschließend verloren die Deutschen tatsächlich ihr zuvor sehr stabiles Aufschlagspiel zu Null. Der Rest war Formsache: Bryan machte mit einem weiteren Zu-Null-Aufschlagspiel den Sack zu. Kurios dabei: Die letzten zwölf Ballwechsel gingen an die Amis - die Nervosität im Moment ihres bisher größten Erfolges waren bei Krawietz/Mies gerade bei den beiden Matchbällen nicht zu übersehen.
Ganz anders agierte der bereits 40-jährige Mike Bryan. Immer wieder setzte er die entscheidenden Volleys "tödlich" ins deutsche Feld. Der achtbeste Doppelspieler der Welt drückte damit im wahrsten Sinne des Wortes dem Spiel seinen Stempel auf.
Dabei spielten Krawietz und Mies wahrlich nicht schlecht, knüpften oft auch an ihre starken Leistungen aus der ersten, zweiten und ihren beiden Qualifikationsrunden an, doch gegen das noch besser harmonierende Ami-Doppel war am Ende kein Kraut gewachsen. Nervenstark präsentierte sich Krawietz vor allem in den Sätzen zwei und vier, die die beiden Deutschen jeweils im Tie-Break gewannen.
"Ja, das ist natürlich sehr bitter. Im Moment tut es noch sehr weh", stellte Krawietz enttäuschend, aber dennoch anerkennend fest. Trotzdem war der 26-Jährige mit seinem diesjährigen Abschneiden im Londoner Stadtteil sehr zufrieden. Das fränkisch-rheinische Doppel wuchs während der letzten Tage förmlich über sich hinaus.
Und das Erreichen der 3. Runde wird sich dementsprechend positiv auch auf die Doppel-Rangliste auswirken. Krawietz, der in Wimbledon von seinem Vater Rudi unterstützt wurde, steht derzeit noch auf Weltranglistenplatz 86 im Doppel und auf Platz 345 im Einzel. Er hat in seiner bisherigen Karriere ohne die ihm nun erwartende Vergütung aus England bereits stolze 219,258 US-Dollar erspielt.
Und tatsächlich war es am Montagnachmittag verdammt knapp! In der dritten Runde des Grand Slam Turniers von Wimbledon endete die Siegesserie von Kevin Krawietz und seinen Doppelpartner Andreas Mies. Die Sensation lag in der Luft, denn im 5. Satz vergaben sie sogar zwei Matchbälle!
Am Ende unterlag das tapfer kämpfende, aber letztlich glücklose deutsche Doppel mit 2:6, 7:6 (7:2), 4:6, 7:6 (7:5) und 5:7 auf Court 8 in der Runde der letzten 16. Die beiden favorisierten US-Amerikanern Jack Sock und Mike Bryan hatten im entscheidenden Moment einfach mehr Erfahrung, zeigten weniger Nervosität und hatten letztlich auch die notwendige Klasse, um im 5. Satz zu triumphieren.
Erstes Break im 5. Satz
Lange mussten Krawietz und Mies überhaupt auf ihr erstes Break warten: Erst im fünften Satz gelang es den Deutschen bei einem bedrohlichen 3:4-Rückstand ihren Gegnern tatsächlich den Aufschlag abzunehmen. Dem 4:4 folgte sogar die schnelle 5:4-Führung, so dass lediglich ein Spiel zum Sieg und damit zum Einzug in die Runde der letzten Acht fehlte. Und es kam noch besser und vor allem wurde es noch dramatischer: 40:15 führten der Witzmannsberger und sein Partner, ehe die Amis mit vier gewonnen Bällen in Folge bei eigenen Aufschlag den Kopf aus der Schlinge zogen.Die beiden dabei vergebenen Matchbälle hinterließen anscheinend Spuren, denn anschließend verloren die Deutschen tatsächlich ihr zuvor sehr stabiles Aufschlagspiel zu Null. Der Rest war Formsache: Bryan machte mit einem weiteren Zu-Null-Aufschlagspiel den Sack zu. Kurios dabei: Die letzten zwölf Ballwechsel gingen an die Amis - die Nervosität im Moment ihres bisher größten Erfolges waren bei Krawietz/Mies gerade bei den beiden Matchbällen nicht zu übersehen.
Ganz anders agierte der bereits 40-jährige Mike Bryan. Immer wieder setzte er die entscheidenden Volleys "tödlich" ins deutsche Feld. Der achtbeste Doppelspieler der Welt drückte damit im wahrsten Sinne des Wortes dem Spiel seinen Stempel auf.
Dabei spielten Krawietz und Mies wahrlich nicht schlecht, knüpften oft auch an ihre starken Leistungen aus der ersten, zweiten und ihren beiden Qualifikationsrunden an, doch gegen das noch besser harmonierende Ami-Doppel war am Ende kein Kraut gewachsen. Nervenstark präsentierte sich Krawietz vor allem in den Sätzen zwei und vier, die die beiden Deutschen jeweils im Tie-Break gewannen.
"Ja, das ist natürlich sehr bitter. Im Moment tut es noch sehr weh", stellte Krawietz enttäuschend, aber dennoch anerkennend fest. Trotzdem war der 26-Jährige mit seinem diesjährigen Abschneiden im Londoner Stadtteil sehr zufrieden. Das fränkisch-rheinische Doppel wuchs während der letzten Tage förmlich über sich hinaus.