Das Wolle nicht nur zum Stricken da ist, musste der HC Rhein Vikings anerkennen. Denn der Torhüter des HSC 2000 Coburg, Jan "Wolle" Kulhanek, ließ insbesondere vor der Pause kaum eine Masche fallen, strickte sein Gehäuse regelrecht zu. Vier gegnerischen Treffern standen 13 Paraden gegenüber!
Das und Treffer per Konter oder von Außen von Felix Sproß waren die Basis für den am Ende deutlichen 32:18-Erfolg an einem Spieltag, der wieder einige Überraschungen parat hatte und die Coburger auf Platz Fünf vorrücken ließ.
Die ersten Vikings-Tore am gestrigen Nachmittag fielen nach diskussionswürdigen Entscheidungen, erst gegen Varvne, der weggeschoben wurde und dann als ein "Schritte"-Pfiff ausblieb. Das führte dazu, dass Jan Gorr früh böse Blicke Richtung der Schiedsrichter richtete und an der Seitenlinie entlang tanzte.
Doch Coburg setzte sich auch deswegen nicht ab, weil freie Chancen vergeben wurden, überhastet abgeschlossen wurde. Zudem verhinderten die Gäste geschickt schnelle Vorstöße, verteidigten auch die zweite Welle gut, so dass der HSC hart für Torerfolge arbeiten musste. Wenigstens passte die Abwehr mit Jan Kulhanek zwischen den Pfosten. Deswegen herrschte ein fast siebenminütige Torflaute zwischen der 9. und 16. Minute, ehe Coburg mit einem 4:0-Lauf erstmalig Abstand zwischen sich und den Gegner brachte.
Der Ex-HSCler Daniel Pankofer, der zu diesem Zeitpunkt mit einem Strafwurf an Oliver Krechel scheiterte, setzte immer wieder seine Nebenleute in Szene, ging auch schon einmal selbst. Doch Jan Kulhanek, der nur für die Strafwürfe Krechel Platz machte, hatte schon zu diesem Zeitpunkt neun Paraden zu verzeichnen, erst vier Gegentore kassiert und wurde mit "Wolle"-Sprechchören gefeiert.
Zum Glück aus HSC-Sicht, denn im Angriff lief es weiterhin alles andere als rund. Zahlreiche Ballverluste kennzeichneten das Spiel, waren aber auch der sehr aufmerksamen Gäste-Abwehr geschuldet. Trotzdem setzte sich Coburg bis zum Wechsel auf sieben Tore ab, hatte auch Antworten auf die nun in einer 5:1-Formation agierende Gästeabwehr.
So versuchten es die Gäste auch nach der Pause, im Angriff auf den jetzt schnelleren Abschluss aus um näher heranzukommen. Sebastian Weber bekam in kurzer Folge zwei Zeitstrafen. Das nutzten die Vikings um den aufmerksamen Pankofer um nach einem Neun-Tore-Rückstand näher heranzukommen. Zudem stand die HSC-Abwehr nicht mehr ganz so aufmerksam wie noch vor der Pause. In nur sieben Minuten hatte der Gast genauso viele Tore erzielt wie im gesamten ersten Durchgang und kam wenig später auf sechs Treffer heran.
Doch nun klappten die Konter bei den Coburgern, auch wenn sie dabei einiges liegen ließen. Und dem Gegner fehlten die Alternativen um noch einmal richtig gefährlich werden zu können. Das gab Gorr die Gelegenheit, Kellner und Knauer viel Spielzeit zu geben.
Am Ende blieben nur die Kreisläufer Hagelin und Weber sowie Abwehrrecke Barsties beim HSC ohne Torerfolg gegen einen Gegner, dem der Kräfteverschleiß des Doppelspieltages mit der Auswärtsfahrt klar anzumerken war.
Schwere Knieverletzung
Marko Neloski erlitt im Spiel gegen HBW Balingen-Weilstetten (22:27-Niederlage) am Freitagabend einen Kreuzbandriss im linken Knie. Der 21-jährige Mazedonier fällt bis zum Saisonende aus. Der Rückraumspieler wurde bei einem Zweikampf jedoch im Vorbeigehen aus der Balance gebracht und fiel unglücklich. Die Diagnose von Teamarzt Dr. Gerolf Bergenthal am Samstag lautet: Kreuzband- und Innenmeniskusriss. "Marko kann aller Voraussicht nach bereits in der kommenden Woche bei Prof. Dr. Strobel operiert werden und wird danach circa acht Monate ausfallen. Sein Ausfall stellt uns wieder vor eine neue Situation, der wir uns gemeinsam stellen werden", so Trainer Jan Gorr. vh
HSC 2000 Coburg gegen HC Rhein Vikings 32:18 (12:5)
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (10 Gegentore, 14 Paraden), Oliver Krechel (8 Gegentore, 4 Paraden); Philipp Barsties, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig (4/2), Felix Sproß (8), Dominic Kelm (2), Sebastian Weber, Stefan Lex (4), Benedikt Kellner (1), Florian Billek (7/5), Jakob Knauer (1), Tobias Varvne (4), Romas Kirveliavicius (1). Trainer: Jan Gorr.
HC Rhein Vikings: Mikkel Modrup (16 Gegentore, 6 Paraden), Vladimir Bozic (16 Gegentore, 4 Paraden); Dennis Aust, Christopher Klasmann (1), Thomas Heider, Niklas Weis (2), Bennet Johnen (3), Teo Coric (1), Daniel Pankofer (6/3), Felix Handschke, Nils Artmann, Thomas Bahn (2), Alexander Oelze (3). - Trainer: Ceven Klatt.
SR: Fabian Friedel / Rick Herrmann
Spielfilm: 1:1 (3.), 2:1 (5.), 4:3 (9.), 5:3 (16.), 6:3 (17.), 8:3 (19.), 9:4 (22.), 10:5 (27.), 11:5 (29.), 12:5 - 13:5 (32.), 14:7 (35.), 16:7 (36.), 17:8 (37.), 18:11 (39.), 18:12 (42.), 20:12 (43.), 23:13 (46.), 26:15 (52.), 27:16 (54.), 28:18 (57.), 32:18.
Zuschauer: 1953 in der HUK Arena.
Siebenmeter: 6/8 (Billek scheitert an Bozic und an Moldrup)- 3/5 (Pankofer scheitert zweimal an Krechel)
Strafminuten: 6 (Weber 4, Knauer) - 8 (Johnen, Artmann, Coric 4)
Beste Spieler: Kulhanek, Sproß - Pankofer, Johnen.
Das und Treffer per Konter oder von Außen von Felix Sproß waren die Basis für den am Ende deutlichen 32:18-Erfolg an einem Spieltag, der wieder einige Überraschungen parat hatte und die Coburger auf Platz Fünf vorrücken ließ.
Die ersten Vikings-Tore am gestrigen Nachmittag fielen nach diskussionswürdigen Entscheidungen, erst gegen Varvne, der weggeschoben wurde und dann als ein "Schritte"-Pfiff ausblieb. Das führte dazu, dass Jan Gorr früh böse Blicke Richtung der Schiedsrichter richtete und an der Seitenlinie entlang tanzte.
Doch Coburg setzte sich auch deswegen nicht ab, weil freie Chancen vergeben wurden, überhastet abgeschlossen wurde. Zudem verhinderten die Gäste geschickt schnelle Vorstöße, verteidigten auch die zweite Welle gut, so dass der HSC hart für Torerfolge arbeiten musste. Wenigstens passte die Abwehr mit Jan Kulhanek zwischen den Pfosten. Deswegen herrschte ein fast siebenminütige Torflaute zwischen der 9. und 16. Minute, ehe Coburg mit einem 4:0-Lauf erstmalig Abstand zwischen sich und den Gegner brachte.
Der Ex-HSCler Daniel Pankofer, der zu diesem Zeitpunkt mit einem Strafwurf an Oliver Krechel scheiterte, setzte immer wieder seine Nebenleute in Szene, ging auch schon einmal selbst. Doch Jan Kulhanek, der nur für die Strafwürfe Krechel Platz machte, hatte schon zu diesem Zeitpunkt neun Paraden zu verzeichnen, erst vier Gegentore kassiert und wurde mit "Wolle"-Sprechchören gefeiert.
Vorentscheidung vor der Pause
Zum Glück aus HSC-Sicht, denn im Angriff lief es weiterhin alles andere als rund. Zahlreiche Ballverluste kennzeichneten das Spiel, waren aber auch der sehr aufmerksamen Gäste-Abwehr geschuldet. Trotzdem setzte sich Coburg bis zum Wechsel auf sieben Tore ab, hatte auch Antworten auf die nun in einer 5:1-Formation agierende Gästeabwehr.So versuchten es die Gäste auch nach der Pause, im Angriff auf den jetzt schnelleren Abschluss aus um näher heranzukommen. Sebastian Weber bekam in kurzer Folge zwei Zeitstrafen. Das nutzten die Vikings um den aufmerksamen Pankofer um nach einem Neun-Tore-Rückstand näher heranzukommen. Zudem stand die HSC-Abwehr nicht mehr ganz so aufmerksam wie noch vor der Pause. In nur sieben Minuten hatte der Gast genauso viele Tore erzielt wie im gesamten ersten Durchgang und kam wenig später auf sechs Treffer heran.
Doch nun klappten die Konter bei den Coburgern, auch wenn sie dabei einiges liegen ließen. Und dem Gegner fehlten die Alternativen um noch einmal richtig gefährlich werden zu können. Das gab Gorr die Gelegenheit, Kellner und Knauer viel Spielzeit zu geben.
Am Ende blieben nur die Kreisläufer Hagelin und Weber sowie Abwehrrecke Barsties beim HSC ohne Torerfolg gegen einen Gegner, dem der Kräfteverschleiß des Doppelspieltages mit der Auswärtsfahrt klar anzumerken war.
Schwere Knieverletzung
Marko Neloski erlitt im Spiel gegen HBW Balingen-Weilstetten (22:27-Niederlage) am Freitagabend einen Kreuzbandriss im linken Knie. Der 21-jährige Mazedonier fällt bis zum Saisonende aus. Der Rückraumspieler wurde bei einem Zweikampf jedoch im Vorbeigehen aus der Balance gebracht und fiel unglücklich. Die Diagnose von Teamarzt Dr. Gerolf Bergenthal am Samstag lautet: Kreuzband- und Innenmeniskusriss. "Marko kann aller Voraussicht nach bereits in der kommenden Woche bei Prof. Dr. Strobel operiert werden und wird danach circa acht Monate ausfallen. Sein Ausfall stellt uns wieder vor eine neue Situation, der wir uns gemeinsam stellen werden", so Trainer Jan Gorr. vh
HSC 2000 Coburg gegen HC Rhein Vikings 32:18 (12:5)
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (10 Gegentore, 14 Paraden), Oliver Krechel (8 Gegentore, 4 Paraden); Philipp Barsties, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig (4/2), Felix Sproß (8), Dominic Kelm (2), Sebastian Weber, Stefan Lex (4), Benedikt Kellner (1), Florian Billek (7/5), Jakob Knauer (1), Tobias Varvne (4), Romas Kirveliavicius (1). Trainer: Jan Gorr.
HC Rhein Vikings: Mikkel Modrup (16 Gegentore, 6 Paraden), Vladimir Bozic (16 Gegentore, 4 Paraden); Dennis Aust, Christopher Klasmann (1), Thomas Heider, Niklas Weis (2), Bennet Johnen (3), Teo Coric (1), Daniel Pankofer (6/3), Felix Handschke, Nils Artmann, Thomas Bahn (2), Alexander Oelze (3). - Trainer: Ceven Klatt.
SR: Fabian Friedel / Rick Herrmann
Spielfilm: 1:1 (3.), 2:1 (5.), 4:3 (9.), 5:3 (16.), 6:3 (17.), 8:3 (19.), 9:4 (22.), 10:5 (27.), 11:5 (29.), 12:5 - 13:5 (32.), 14:7 (35.), 16:7 (36.), 17:8 (37.), 18:11 (39.), 18:12 (42.), 20:12 (43.), 23:13 (46.), 26:15 (52.), 27:16 (54.), 28:18 (57.), 32:18.
Zuschauer: 1953 in der HUK Arena.
Siebenmeter: 6/8 (Billek scheitert an Bozic und an Moldrup)- 3/5 (Pankofer scheitert zweimal an Krechel)
Strafminuten: 6 (Weber 4, Knauer) - 8 (Johnen, Artmann, Coric 4)
Beste Spieler: Kulhanek, Sproß - Pankofer, Johnen.