Die zur Veranstaltungshalle umgebauten Domänengebäude im Herzen Sonnefelds bleiben für parteipolitische Veranstaltungen tabu. Damit passte der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch die Nutzungsbedingungen an Festlegungen und Regelungen in den Nachbarkommunen wie Rödental (Goebelhalle), Neustadt (Frankenhalle) und Bad Rodach (Gerold-Strobel-Halle) an. Geschäftsleiter Stefan Markus informierte das Gremium zum Tagesordnungspunkt Widmung der Veranstaltungshalle zur öffentlichen Einrichtung über rechtliche Grundsätze. Gleichzeitig unterstrich er, dass die Bereitstellung von Räumen für Parteiveranstaltungen keine gemeindliche Pflichtaufgabe sei. "Ist der Weg zur politischen Nutzung erst einmal eröffnet, ist eine Rückkehr fast nicht mehr möglich", erklärte er, als er auf Bedenken wegen mangelnder Gleichbehandlung oder zu erwartender negativer PR einging.
Auf Nachfrage von Joachim Zwosta (CSU) wurde bekannt, dass beispielsweise für Wahlwerbung im Außenbereich der Domäne eine Erlaubnis zur Sondernutzung erteilt werden könne.
Bei einer Gegenstimme (Michael Knauer) folgte das Gremium dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung, den westlichen Flügel der ehemaligen Staatsdomäne zur Veranstaltungshalle als öffentliche Einrichtung zu widmen. In ihr sollen insbesondere Veranstaltungen der örtlichen Gemeinschaft zum Zweck der Förderung von Kultur und Gemeinschaftsleben durchgeführt werden. Dafür steht die Einrichtung insbesondere örtlichen Vereinen, Gruppierungen und Zusammenschlüssen zur Verfügung. Kostenpflichtig kann sie in Form eines "Betriebes gewerblicher Art" genutzt werden.
Im Geschäftsjahr 2015 hatte die Gemeinde Sonnefeld einen Rekordhaushalt mit knapp 15 Millionen Euro Volumen zu bewältigen, davon rund neun Millionen im Verwaltungs- sowie sechs Millionen im Vermögenshaushalt. "Und das ohne Kreditaufnahmen im ordentlichen Geschäftsgang und im Eigenbetrieb", freute sich Bürgermeister Michael Keilich (CSU). Die Gewerbesteuer erreicht im Verwaltungshaushalt mit 3,2 Millionen in etwa die Höhe der zugeflossenen 3,1 Millionen Finanzausgleichsmittel. Während die Kreisumlage mit 1,907 Millionen (Vorjahr 1,837) belastet, sind Zinsausgaben auf 139.000 Euro (151.000 Euro) gefallen. Im Vermögenshaushalt stellen knapp zwei Millionen Zuweisungen und 2,8 Millionen Ausgaben für das Domänenprojekt Hauptposten dar.
So ganz nebenbei streute Kämmerer Heiko Lech ein, dass die Regierung von Oberfranken die erwarteten 80 Prozent Zuschüsse auf nur noch 60 Prozent reduzieren werde. Unter Berücksichtigung der Neueingruppierung Sonnefelds (3000 bis 5000 Einwohner) wirkt sich der Schuldenstand von 4,6 Millionen auf knapp 1000 Euro pro Kopf aus. Der vergleichbare bayerische Landesdurchschnitt liege bei 690 Euro, erläuterte der Bürgermeister. Erfreulich ist das Ergebnis der Ausschreibung des Schulbusbetriebs für den Einzugsbereich Sonnefeld, Weidhausen und Mitwitz mit vereinbarten Preiseinsparungen. Während der vierjährigen Laufzeit wird ein Unternehmen aus Sonneberg mit der Durchführung beauftragt.
Ohne Spatenstich und Festakt wurde bereits mit den Erschließungsarbeiten begonnen.
Bislang hatte die Zufahrt zum Neubaugebiet im Herzen Sonnefelds noch keinen Namen. Aus einer Vorschlagsliste der Verwaltung hat der Gemeinderat jetzt in öffentlicher Sitzung der von der Weidhäuser Straße abzweigenden Erschließungsareal die Bezeichnung "Am Dorfberg" zugewiesen. In der noch bis Ende Juli andauernden Tiefbaumaßnahme werden Wasser-/Abwasser- sowie weitere Ver- und Entsorgungsleitungen bis zur abschließenden Teerdecke eingebracht. Um den künftigen Siedlern eine ungehinderte Zufahrt zu ermöglichen, war für das vorhandene Buswartehäuschen ein neuer Standort zu finden. Nach vom Gemeindeparlament befürworteten Planungen entstehen insgesamt zehn Bauparzellen zwischen 550 und 750 Quadratmetern Größe.
Wie von der Bauverwaltung zu erfahren ist, sind vier Bauplätze bereits fest vergeben. Eine gleichartige Baumaßnahme soll Schwung in ein seit Jahren zur Wohnbebauung vorgesehenes Gelände "Südlich Stierwiese" im Gemeindeteil Gestungshausen bringen. Hier entsteht mit Grundstücksgrößen zwischen 600 bis 1100 Quadratmetern Raum für elf Bauwillige. Für die Erschließungsmaßnahmen ist ein Zeitfenster bis Ende August eingeplant. Als Straßenbezeichnung hat sich der Gemeinderat einstimmig für den Vorschlag "Stierwiese" entschieden.
Alle drei Bürgermeister waren eingeschaltet, als im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Mittwoch Auszeichnungen von Blutspendern auf der Tagesordnung standen. Der engagierte Einsatz fürs Gemeinwohl reichte von 25 bis 150 Mal Spenden.
Insgesamt standen 14 Namen auf der Ehrungsliste von Bürgermeister Michael Keilich, dem Dritter Bürgermeister Friedrich Übelhack (CSU) bei der Überreichung der BRK-Ehrenurkunden, Nadeln verschiedener Stufen, Blumengebinde und zusätzlichen Präsente der Kommune assistierte. Zweiter Bürgermeister Claus Höcherich (GUB) musste eingreifen, als das Gemeindeoberhaupt selbst auszuzeichnen war. Geehrt wurden Klaus Friedrich, Hannelore Hummel (150-malige Blutspende), Gerlinde Schillig (100), Michael Keilich, Thomas Zimmerlein (75), Dirk Acksteiner, Andreas Häfner, Harald Hanft, Sabine Hausdörfer, Andreas Jäckel, Kerstin Knoch und Rainer Pechtold (50) sowie Diana Kübrich und Markus Schrepfer (25).
Bei einer Gegenstimme (Michael Knauer) folgte das Gremium dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung, den westlichen Flügel der ehemaligen Staatsdomäne zur Veranstaltungshalle als öffentliche Einrichtung zu widmen. In ihr sollen insbesondere Veranstaltungen der örtlichen Gemeinschaft zum Zweck der Förderung von Kultur und Gemeinschaftsleben durchgeführt werden. Dafür steht die Einrichtung insbesondere örtlichen Vereinen, Gruppierungen und Zusammenschlüssen zur Verfügung. Kostenpflichtig kann sie in Form eines "Betriebes gewerblicher Art" genutzt werden.
Pro-Kopf-Verschuldung knapp 1000 Euro
Im Geschäftsjahr 2015 hatte die Gemeinde Sonnefeld einen Rekordhaushalt mit knapp 15 Millionen Euro Volumen zu bewältigen, davon rund neun Millionen im Verwaltungs- sowie sechs Millionen im Vermögenshaushalt. "Und das ohne Kreditaufnahmen im ordentlichen Geschäftsgang und im Eigenbetrieb", freute sich Bürgermeister Michael Keilich (CSU). Die Gewerbesteuer erreicht im Verwaltungshaushalt mit 3,2 Millionen in etwa die Höhe der zugeflossenen 3,1 Millionen Finanzausgleichsmittel. Während die Kreisumlage mit 1,907 Millionen (Vorjahr 1,837) belastet, sind Zinsausgaben auf 139.000 Euro (151.000 Euro) gefallen. Im Vermögenshaushalt stellen knapp zwei Millionen Zuweisungen und 2,8 Millionen Ausgaben für das Domänenprojekt Hauptposten dar.
So ganz nebenbei streute Kämmerer Heiko Lech ein, dass die Regierung von Oberfranken die erwarteten 80 Prozent Zuschüsse auf nur noch 60 Prozent reduzieren werde. Unter Berücksichtigung der Neueingruppierung Sonnefelds (3000 bis 5000 Einwohner) wirkt sich der Schuldenstand von 4,6 Millionen auf knapp 1000 Euro pro Kopf aus. Der vergleichbare bayerische Landesdurchschnitt liege bei 690 Euro, erläuterte der Bürgermeister. Erfreulich ist das Ergebnis der Ausschreibung des Schulbusbetriebs für den Einzugsbereich Sonnefeld, Weidhausen und Mitwitz mit vereinbarten Preiseinsparungen. Während der vierjährigen Laufzeit wird ein Unternehmen aus Sonneberg mit der Durchführung beauftragt.
Neues Baugebiet heißt "Am Dorfberg"
Ohne Spatenstich und Festakt wurde bereits mit den Erschließungsarbeiten begonnen.
Bislang hatte die Zufahrt zum Neubaugebiet im Herzen Sonnefelds noch keinen Namen. Aus einer Vorschlagsliste der Verwaltung hat der Gemeinderat jetzt in öffentlicher Sitzung der von der Weidhäuser Straße abzweigenden Erschließungsareal die Bezeichnung "Am Dorfberg" zugewiesen. In der noch bis Ende Juli andauernden Tiefbaumaßnahme werden Wasser-/Abwasser- sowie weitere Ver- und Entsorgungsleitungen bis zur abschließenden Teerdecke eingebracht. Um den künftigen Siedlern eine ungehinderte Zufahrt zu ermöglichen, war für das vorhandene Buswartehäuschen ein neuer Standort zu finden. Nach vom Gemeindeparlament befürworteten Planungen entstehen insgesamt zehn Bauparzellen zwischen 550 und 750 Quadratmetern Größe.Wie von der Bauverwaltung zu erfahren ist, sind vier Bauplätze bereits fest vergeben. Eine gleichartige Baumaßnahme soll Schwung in ein seit Jahren zur Wohnbebauung vorgesehenes Gelände "Südlich Stierwiese" im Gemeindeteil Gestungshausen bringen. Hier entsteht mit Grundstücksgrößen zwischen 600 bis 1100 Quadratmetern Raum für elf Bauwillige. Für die Erschließungsmaßnahmen ist ein Zeitfenster bis Ende August eingeplant. Als Straßenbezeichnung hat sich der Gemeinderat einstimmig für den Vorschlag "Stierwiese" entschieden.