2,9 Millionen Euro investiert die Gemeinde in diesem Jahr. Dem entsprechenden Entwurf der Investitionsliste stimmte der Gemeinderat einstimmig bei seiner jüngsten Sitzung zu.

Die Finanzierung erfolgt ohne Kreditaufnahmen, jedoch durch Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von 730 000 Euro, aus staatlichen Zuschüssen von 658 000 Euro, aus Beiträgen und Grundstücksverkäufen in Höhe von 817 000 Euro, einer Investitionspauschale von 125 000 Euro und aus Rücklagen. "Bei Gegenrechnung von Guthaben und Krediten ist die Gemeinde eigentlich schuldenfrei", erklärte dazu Geschäftsleiter Dieter Scherbel.


Eine lange Liste

Unter anderem ist die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges für 440 000 Euro geplant, wobei bei letztem, so Bürgermeister Werner Thomas (SPD), mit einer baldigen Genehmigung gerechnet werde. Für Kindergarten und Schule sind 183 000 Euro vorgesehen und für den Bauhof 135 000 Euro. Die Straßen Lohhof-Merkendorf, Herreth-Püchitz, die Ortsdurchfahrt Gleußen und ein Radweg in Herreth sind mit 865 000 Euro angesetzt. 60 000 Euro wird die Wasserversorgung Gleußen kosten. Für die Dorferneuerungen Lahm und Kaltenbrunn werden 195 000 Euro aufgewendet und für die Erschließung des Baugebietes Kaltenbrunn 285 000 Euro neben der Breitbandversorgung für 200 000 Euro. Schließlich lässt sich die Gemeinde die Wohnungsbauförderung 50 000 Euro kosten. Fazit des Bürgermeisters: "Wir haben recht große Aufgaben in einem Umfang von 2,9 Millionen Euro vor."


Bei Bedarf kehren

Bei zwei Gegenstimmen wurde die geänderte Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter beschlossen. Die Rechtsprechung erforderte dies. Neu ist, dass künftig Reinigungsarbeiten vor allem auf Gehwegen nicht mehr alle Samstage auszuführen sind, sondern nur noch bei Bedarf, wobei der Kehricht, der Schlamm und sonstiger Unrat zu entfernen und zu entsorgen sind. Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro belegt werden.

"Ihr erbringt eine soziale Leistung für Menschen in Not", meinte Bürgermeister Werner Thomas zu den Blutspendern Michael Marquardt (25-maliges Spenden), Ulf Böhm (50) und Margit Stöckert (75) und ehrte bei der öffentlichen Sitzung.