Die Kräfte schwinden zwar, aber die Vorfreude auf den Endspurt treibt das Messeteam unvermindert an. Am Sonntag endet die Konsumentenmesse "Grüne Woche" in Berlin. Am Gemeinschaftsstand der "Therme Natur", der Destillerie Möbus und des Tourismusvereins Coburg-Rennsteig stehen auch Stine Michel und Lutz Lange, die beiden Geschäftsführer des Kurbetriebes in Bad Rodach.
Neben jeder Menge Werbung für die Region haben Lutz Lange und Rainer Möbus in Berlin auch ein prestigeträchtiges Geschäft eingefädelt. Im Gespräch mit Hendrik Fischer (dem stellvertretender Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg) bekam die Destillerie Möbus die Zusage, den offiziellen Schnaps für den "Brandenburg-Tag" 2018 brennen zu dürfen.

Hallo nach Berlin: Wie sind die ersten Tage der Grünen Woche gelaufen?
Stine Michel: Die ersten Tage sind mehr als positiv verlaufen. Gerade der Berliner Markt ist für uns von großer Wichtigkeit, da viele Jahre nach der Grenzöffnung sehr viele Menschen aus diesem Gebiet Deutschlands ins Coburger Land und nach Bad Rodach gereist sind. Es gibt viele Standbesucher, denen das Coburger Land mehr als bekannt ist und das nutzen wir natürlich, um gemeinsam Erinnerungen zu wecken an frühere Urlaube und Besuche. Die Stimmung ist super und man hat sehr gute Chancen durch ein nettes Lächeln und die direkte Ansprache die Gäste in den eigenen Bann zu ziehen.

Was können die Besucher der "Grünen Woche" am Bad Rodacher Gemeinschaftsstand erleben?
Stine Michel: Natürlich haben wir in diesem Jahr auch wieder dauerhafte Aktionen am Stand, die großes Interesse wecken. So erzeugen die guten Tropfen der Destillerie Möbus und das Bierstacheln des Braugasthofs Grosch Neugier und auch das "Therme Natur"-Glücksrad und das Badeenten-Schätzspiel sind ein Magnet, um ins aktive Gespräch zu kommen. In den ersten Tagen haben wir mehr als 400 Glücksradgewinner beglückwünscht, mehr als 300 kleine Kostproben verteilt und über 600 Gewinnspielteilnehmer gezählt. Aus der Erfahrung des letzten Jahres wird sich dies noch mehr als verdoppeln.

Waren wenigstens auch schon ein paar Promis am Stand?
Stine Michel: Für uns sind die eigentlichen VIP´s natürlich die Messebesucher und wir geben in jedem Gespräch unser Bestes, dies unserem Gegenüber auch zu vermitteln und das Gefühl rüber zu bringen, dass es bei uns einfach vielfältig schön ist. Natürlich haben wir aber auch schon den ein oder anderen Besuch am Stand begrüßen dürfen, den man aus dem öffentlichen Leben kennt. Traditionsgemäß begrüßt der Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Morgen des ersten Messetages alle Aussteller in der Bayernhalle. Natürlich war er auch an unserem Stand und hat uns eine erfolgreiche Messezeit gewünscht. Weiterhin haben uns zahlreiche Hoheiten besucht: die bayerische Milchkönigin, die deutsche Bierkönigin, die erste Berliner Bierkönigin, die bayerische Weißwurstkönigin und viele weitere gekrönte Damen.

Wer sind denn die Nachbarstände? Ist bei denen auch viel los?
Stine Michel: Wie auch schon im vergangenen Jahr sind die Milchwerke Oberfranken in unserer unmittelbaren Umgebung. Da lässt sich im Gespräch mit den Gästen auch immer eine sehr gute Verbindung herstellen - Urlaub und Genuss in einem. Darüber hinaus sind alle großen bayerischen Reiseregionen vertreten und wir als Urlaubsregion Coburg-Rennsteig mit all den interessanten Städten wie Bad Rodach, Coburg, Seßlach, Sonneberg sowie dem Rennsteig und allen anderen reihen uns da perfekt ein und zeigen, wie vielfältig das Bundesland Bayern als Urlaubsdestination ist.

Was macht den Erfolg eines Messestandes auf der "Grünen Woche" aus?
Lutz Lange: Generell kann man sagen, dass die Angebote, bei denen den Gästen Aktives geboten wird - sei es zum Mitmachen und Probieren - immer stark frequentiert sind. Reine Informationsstände haben es zwischen all dem Angebot ein wenig schwerer, aktiv ins Gespräch zu kommen, wenn keine Aktionen oder eine direkte Kontaktaufnahme durch die Damen und Herren am Stand erfolgt. Aber dadurch, dass rund um unseren Stand eine mehr als gute Auswahl geboten wird und wir selbst eine Vielfalt an Aktionen und köstlichen Schmankerln dabei haben, sind wir kontinuierlich im Gastgespräch.

Wird die Bayernhalle wieder ihrem Ruf als Publikumsmagnet gerecht?
Stine Michel: In der Bayernhalle ist immer ein riesiges Besucheraufkommen. Durch das vielfältige Bühnenprogramm ist immer Stimmung pur. Hier gibt es fast schon eine Art Entertainmentshow und davon profitieren natürlich auch wir als Aussteller in dieser Halle. Hier muss man einfach gewesen sein.

Was sind die häufigsten Fragen, die auf der "Grünen Woche" zum Coburger Land gestellt werden?
Stine Michel: Viele erkundigen sich gezielt nach Bad Rodach, da es viele noch aus den Anfangszeiten kennen und als erstes Thermalbad in ganz Franken ist es bis heute noch bei vielen Berlinern in Erinnerung. Ganz gezielt wird auch nach der Art des Heilwassers gefragt. Es gibt viele Menschen, die die Wirkungsweise von unterirdischem Quellwasser sehr schätzen und in ihrem Leben damit gute Erfahrungen gemacht haben.

Wie schaut es mit dem Interesse an der Region Coburg-Rennsteig aus?
Lutz Lange: Ganz klar fragen natürlich auch viele gezielt nach Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung in Coburg, wobei hier die Veste ein Anziehungspunkt für Detailfragen ist. Erstmalig in diesem Jahr ist es uns vom Messeveranstalter erlaubt worden, gemeinsam mit dem Tourismusverein Coburg-Rennsteig in der Bayernhalle vertreten zu sein. Es fällt vielen auf, dass hier eine gute Symbiose zweier Bundesländer wirkt und die Region so wirklich für jeden was zu bieten hat. Ganz gezielt wird hier auch nach Angeboten gefragt und da ist es für uns natürlich optimal, aus der Fülle an Themen wie Wandern, Skifahren, Spielzeug und Erholung zu schöpfen.

Wie ist es denn zur Zusammenarbeit beim Schnaps für den Brandenburg-Tag gekommen?
Lutz Lange: Durch unsere Präsentation und die Verbindung zur "Alten Ölmühle" in Wittenberge (dort ist Lange Geschäftsführer; die Redaktion) ist die Zusammenarbeit zustande gekommen. Die Zusammenarbeit ist ein sichtbarer Erfolg unserer Arbeit in Berlin.

Wenn die Messe vorbei ist - gibt es da wenigstens noch eine Abschlussparty des Coburger Messeteams?
Stine Michel: Nach der Messe nicht gleich. Nach zehn Tagen und mehreren Tausend Gästen ist man am letzten Tag dann wirklich schon sehr erschöpft. Dann wird meist nur noch das übrige Material im Messeauto verräumt und die Heimreise angetreten. Wir werden uns aber genau wie 2017 alle kurz nach der Messe zu einem gemeinsamen Mittagessen im Thermenrestaurant treffen und hier nochmal alles Revue passieren lassen. Wie sagt man so schön: Nach der Messe ist vor der Messe.


Auf geht's zur "Grünen Woche"

Sonderbus: Von Bad Rodach aus startet am Samstag (Abfahrt: 4.30 Uhr bei der Firma Weiß-Reisen), ein Sonderbus zur "Grünen Woche". Eine weitere Zustiegsmöglichkeit besteht um 5 Uhr am Coburger Busbahnhof. Die Organisation der Fahrt hat die Firma Weiß übernommen - dort gibt es unter der Telefon 09564/809257 weitere Informationen.