"Tue Gutes und sprich darüber", heißt es landläufig. Die Stiftung "1150 Jahre Dorfgemeinschaft Gemünda" leistet schon seit über 30 Jahren Vorbildliches für die Bürger des 500-Seelen- Ortes. Jetzt will die Stiftung auch verstärkt über ihr Tun reden. Nicht in verbaler, sondern in gedruckter Form. Am vergangen Kirchweihmontag konnte der Vorsitzende des Stiftungsrates, Hendrik Dressel, ein offizielles Faltblatt der Öffentlichkeit vorstellen. Mit dem Prospekt will die Stiftung nach Worten von Hendrik Dressel neue Wege gehen, um Bürgern Möglichkeiten aufzuzeigen, die Stiftung zu fördern und damit letztendlich das Leben in Gemünda weiterzuentwickeln. So besteht die Möglichkeit einer Zustiftung, Zuführung von Spenden oder die Zuwendung in Form einer letztwilligen Verfügung.

Dressel verwies darauf, dass die in jüngster Zeit verstärkt Bürgerstiftungen gegründet würden, da es immer mehr Menschen gebe, die keine Erben haben, aber sicher gehen wollen, dass mit ihrem irdischen Vermögen Gutes getan wird. Der Flyer informiert den Leser unter anderem über die Bereiche, die durch Stiftung gefördert werden können, und über die Mitglieder sowie die Arbeit des Stiftungsrates.


Bei vielen Projekten eingebracht

Gegründet wurde die Stiftung im Anschluss an die Feierlichkeiten zum 1150-jährigen Bestehen von Gemünda im Jahr 1987. Wie Hendrik Dressel wissen ließ, wollten die damals beteiligten Vereine und Institutionen den Gewinn der Veranstaltungen nicht unter sich aufteilen und gründeten die Stiftung. Die Rechtsfähigkeit erlangte die Stiftung dann im Jahr 2014, als das Stiftungskapital 50 000 Euro überschritt. Seit der Gründung von "Gemeinsam für Gemünda" brachte man sich in viele soziale und kulturelle Projekte ein. So kann die Stiftung unter anderem auf die erfolgreiche Teilnahme "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft", die Übernahme des Unterhalts der neu errichteten Kapelle an der Heiligenleite, die Durchführung der Gemündaer Passionsspiele und des Kulturfestivals "Schtoodlhenna" sowie auf die Errichtung des "Franz-Fischer-Brunnens" in der Dorfmitte sowie viele andere Aktivitäten verweisen. Aktuell beschäftigt sich der Stiftungsrat mit der Fassung und Errichtung der "Quelle an der Heiligenleite".

Abschließend gab Hendrik Dressel seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich auch Bürger außerhalb von Gemünda angesprochen fühlen, die Stiftung zu fördern.