Helga Sollman hat Glück: Die 77-Jährige hat seit mehr als 30 Jahren einen festen Hausarzt im Coburger Stadtteil Wüstenahorn. Doch längst nicht allen Patienten geht es so. Der Ärztemangel betrifft besonders den ländlichen Raum, auch in Coburg Stadt und Land mangelt es an Nachwuchs an Medizinern. Aus diesem Grund hat sich der "Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Coburg" vor fünf Jahren gegründet. Er verfolgt das Ziel, junge Ärzte für die Region zu gewinnen - und dies mit Erfolg, wie bei einem Pressegespräch in der Praxis von Dr. Maro Ritter in Wüstenahorn am Donnerstag deutlich wurde.
In der Gemeinschaftspraxis versorgen neben Dr. Ritter noch drei Ärztinnen die Patienten. Die Medizinerinnen haben an einer besonderen Weiterbildung zum " Facharzt für Allgemeinmedizin" teilgenommen. In der strukturierten Ausbildung werden junge Ärzte drei Jahre lang am Klinikum geschult und sie praktizieren anschließend zwei Jahre in einer niedergelassenen Praxis. Ansprechpartner im Weiterbildungsverbund sind die Ärzte Dr. Oliver Gregor aus dem Coburger Stadtteil Neuses und Dr. Christian Pohlig, Chefarzt für Allgemeinmedizin am Klinikum Coburg. Der Vorteil, sagt Pohlig, sei eine komplette Ausbildung an einem Ort, also in den verschiedenen Abteilungen des Klinikums Coburg. Dies sei in einer Großstadtklinik oft so nicht möglich. Im Anschluss an die Klinikzeit sammeln die jungen Ärzte zwei Jahre lang Erfahrungen bei einem niedergelassenen Arzt.
Nach der Prüfung haben sie hier in der Region beste Zukunftsperspektiven. "Sie werden in Stadt und Landkreis mit Handkuss genommen", sagte Pohlig. Viele Ärzte in der Region, führte er weiter aus, stünden kurz vor dem Rentenalter; es drohe somit ein Ärztemangel. Die frisch ausgebildeten Ärzte könnten somit einen der frei werdenden Kassenarztsitze übernehmen oder in eine Gemeinschaftspraxis einstiegen. "Seit Bestehen dieses Verbundes haben sich schon einige Ärzte in der Region niedergelassen." Dazu zählen die Ärztinnen Dr. Pamela Perona und Marilena Höfer, die jüngst ihre Facharztprüfung zur Allgemeinmedizinerin bestanden haben und nun bei Dr. Maro Ritter mitarbeiten. Die Frauen schätzen am Standort Coburg die hohe Lebensqualität und die niedrigen Preise im Vergleich zur Großstadt. Auch der Wirtschaftsstandort Coburg profitiert laut Pohlig von dem Weiterbildungskonzept. Denn eine gute ärztliche Versorgung sei ein wichtiger Faktor, um Mitarbeiter zu gewinnen. Eine weiterer Vorteil sei die enge Zusammenarbeit und der Kontakt mit dem Klinikum Coburg, wovon wiederum die Patienten profitierten. Wie Marco Zipfel, Pflegedienstdirektor am Klinikum ausführte, kümmere man sich intensiv um die Gesundheitsregion Coburg. Ein Beispiel sei die Gründung der "medical school", in der 30 Studenten in der Universität in Split in Kroatien lernen und zusätzlich in der Region bei den Regiomed-Kliniken ausgebildet werden.
Im Weiterbildungsverbund werden aktuell neun Ärzte ausgebildet und es soll weiter gehen mit der Nachwuchsakquise in Coburgs Gesundheitslandschaft. Helga Sollmann freut sich vor allem, dass sie ohne Termin und ohne lange Wartezeiten im Stadtteil Wüstenahorn behandelt wird.
In der Gemeinschaftspraxis versorgen neben Dr. Ritter noch drei Ärztinnen die Patienten. Die Medizinerinnen haben an einer besonderen Weiterbildung zum " Facharzt für Allgemeinmedizin" teilgenommen. In der strukturierten Ausbildung werden junge Ärzte drei Jahre lang am Klinikum geschult und sie praktizieren anschließend zwei Jahre in einer niedergelassenen Praxis. Ansprechpartner im Weiterbildungsverbund sind die Ärzte Dr. Oliver Gregor aus dem Coburger Stadtteil Neuses und Dr. Christian Pohlig, Chefarzt für Allgemeinmedizin am Klinikum Coburg. Der Vorteil, sagt Pohlig, sei eine komplette Ausbildung an einem Ort, also in den verschiedenen Abteilungen des Klinikums Coburg. Dies sei in einer Großstadtklinik oft so nicht möglich. Im Anschluss an die Klinikzeit sammeln die jungen Ärzte zwei Jahre lang Erfahrungen bei einem niedergelassenen Arzt.
"Mit Kusshand genommen"
Nach der Prüfung haben sie hier in der Region beste Zukunftsperspektiven. "Sie werden in Stadt und Landkreis mit Handkuss genommen", sagte Pohlig. Viele Ärzte in der Region, führte er weiter aus, stünden kurz vor dem Rentenalter; es drohe somit ein Ärztemangel. Die frisch ausgebildeten Ärzte könnten somit einen der frei werdenden Kassenarztsitze übernehmen oder in eine Gemeinschaftspraxis einstiegen. "Seit Bestehen dieses Verbundes haben sich schon einige Ärzte in der Region niedergelassen." Dazu zählen die Ärztinnen Dr. Pamela Perona und Marilena Höfer, die jüngst ihre Facharztprüfung zur Allgemeinmedizinerin bestanden haben und nun bei Dr. Maro Ritter mitarbeiten. Die Frauen schätzen am Standort Coburg die hohe Lebensqualität und die niedrigen Preise im Vergleich zur Großstadt. Auch der Wirtschaftsstandort Coburg profitiert laut Pohlig von dem Weiterbildungskonzept. Denn eine gute ärztliche Versorgung sei ein wichtiger Faktor, um Mitarbeiter zu gewinnen. Eine weiterer Vorteil sei die enge Zusammenarbeit und der Kontakt mit dem Klinikum Coburg, wovon wiederum die Patienten profitierten. Wie Marco Zipfel, Pflegedienstdirektor am Klinikum ausführte, kümmere man sich intensiv um die Gesundheitsregion Coburg. Ein Beispiel sei die Gründung der "medical school", in der 30 Studenten in der Universität in Split in Kroatien lernen und zusätzlich in der Region bei den Regiomed-Kliniken ausgebildet werden. Im Weiterbildungsverbund werden aktuell neun Ärzte ausgebildet und es soll weiter gehen mit der Nachwuchsakquise in Coburgs Gesundheitslandschaft. Helga Sollmann freut sich vor allem, dass sie ohne Termin und ohne lange Wartezeiten im Stadtteil Wüstenahorn behandelt wird.