Die bayerische Ministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Ilse Aigner (CSU), hat sich in die Diskussion über den ICE-Halt sowie den Bahnhof in Coburg (IHK) eingeschaltet. Auslöser war ein Brief der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, auf den sie jetzt geantwortet hat.


Ziel: Angebot verbessern

Was die IHK-Forderung nach weiteren ICE-Halten in der Vestestadt betrifft, bezeichnet Ilse Aigner zunächst einmal die Akzeptanz auf das "mühsam erkämpfte Fernverkehrsangebot" als "sehr erfreulich". Die Ministerin erinnert außerdem daran, dass es die Deutsche Bahn selbst gewesen sei, die bereits eine mögliche Angebotsverbesserung ab dem Jahre 2020 in Aussicht gestellt hat. Eine Verschlechterung des Angebots, durch den Wegfall einer Direktverbindung nach München zugunsten einer Direktverbindung nach Wien, hielte Ilse Aigner für "nicht nachvollziehbar". Und die Ministerin verspricht: "Auch wenn die Zuständigkeit für das Fernverkehrsangebot beim Bund liegt, wird sich das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr weiterhin gegen Einschränkungen und für einen Ausbau des bestehenden Fahrplanangebots für Coburg einsetzen."

Was den Zustand des Coburger Bahnhofs betrifft, signalisiert Ilse Aigner, dass es zumindest in der Toiletten-Frage bald eine Lösung geben könnte. So solle durch die Firma Yorma's, die im Bahnhof einen Imbiss betreibt, "die Möglichkeit einer WC-Anlage geschaffen werden", wie Aigner schreibt.