Das war keine leichte Hürde, die Eileen Böhm vom Gymnasium Ernestinum am Donnerstag beim Coburger Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels genommen hat. Denn in der Rückertschule waren ja schon die wahren Könner unter sich, die bereits sowohl den Klassensieg als auch die Meisterschaft auf Schulebene erfolgreich absolviert hatten. Die Jury mit Martin Vögele von der Buchhandlung Riemann, Andrea Burgsmüller von der Stadtbücherei Coburg, Lehrerin Nadja Kaiser von der Mittelschule Rödental und Vorjahressiegerin Lilli Weiß sowie Vorjahres-Kreissieger Erik Harmgarth vom Gymnasium Casimirianum musste sich schon Zeit für eine gerechte Entscheidung nehmen. Dieses Jahr hatte die Jury sogar noch eine ganz prominente Unterstützung: Martina Riegert und Martin Vögele konnten den 49-jährigen mehrfach preisgekrönten Kinderbuchautor und früheren Rundfunk- und Fernsehjournalisten Christian Seltmann zur Mitwirkung im Preisgericht gewinnen. Seltmann hat bei einem Besuch in Coburg das Coburger Land schätzen und lieben gelernt und sich in Coburg mit seiner Familie niedergelassen. Bücher kann man ja auch in Coburg schreiben; der Namensgeber des Wettbewerbsortes, Friedrich Rückert, hat das ja trefflich vorgemacht.
Eileen hat sich seit der 1. Klasse so richtig zu einer überzeugen Leseratte entwickelt. "Seit der 3. Klasse, seit ich eben wirklich gut lesen kann, lese ich jedes Buch, das ich in die Hand bekomme", bekannte die Siegerin. Da geraten bei ihr Smartphone und andere elektronische Medien wirklich ins Hintertreffen.
Als Auswahltext in der ersten Runde hatte sich Eileen das Buch "Der Fluch des Skorpions" von Stefan Gemmel (Hamburg 2018) mitgebracht. Das ist der zweite Band aus der Reihe "Im Zeichen der Zauberkugel". Den ersten Band der Reihe hat Eileen als Schullektüre kennengelernt. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes ("Das Abenteuer beginnt") hat bei Eileen Böhm die Neugier auf die Fortsetzung geweckt.
Im zweiten Durchgang wurden alle insgesamt neun Wettbewerber mit dem gleichen, unbekannten Text konfrontiert, einem Abschnitt aus dem von Ella Blix 2018 im Arena-Verlag erschienenen Werk "Der Schein". Da mussten schon einige Zungenbrecher und rhetorische Fallen bewältigt werden. Und schließlich sollte der Text ja nicht einfach nur möglichst fehlerfrei vorgelesen, sondern auch spannend und lebendig gestaltet werden. So echte Verlierer sollte es aber am Schluss doch nicht geben. Deswegen erklärte die Moderatorin und Mitveranstalterin Martine Riegert kurzerhand alle weiteren Teilnehmer zu zweiten Siegern. Als Preis konnte jeder das Buch "Feo und die Wölfe" von Katherine Rundel (Hamburg 2018, deutsche Ausgabe) mit nach Hause nehmen. Das Buch "Wie ein springender Delfin" von Mark Lowery gab es für Kreissiegerin Eileen extra noch dazu.
Beim oberfränkischen Bezirksentscheid im April wird Eileen Coburg Stadt und Land vertreten. Dann ist die Erfolgsleiter aber noch nicht unbedingt zu Ende. Vielleicht klappt es ja mit dem Durchmarsch über den bayerischen Landesentscheid bis zum Deutschlandfinale am Mittwoch, 20. Juni, in Berlin.
Der Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels wird seit 1959 durchgeführt. Dabei beteiligen sich pro Jahr mehr als 700 000 Schüler der 6. Klassen an rund 8000 Schulen in ganz Deutschland.
Eileen hat sich seit der 1. Klasse so richtig zu einer überzeugen Leseratte entwickelt. "Seit der 3. Klasse, seit ich eben wirklich gut lesen kann, lese ich jedes Buch, das ich in die Hand bekomme", bekannte die Siegerin. Da geraten bei ihr Smartphone und andere elektronische Medien wirklich ins Hintertreffen.
Als Auswahltext in der ersten Runde hatte sich Eileen das Buch "Der Fluch des Skorpions" von Stefan Gemmel (Hamburg 2018) mitgebracht. Das ist der zweite Band aus der Reihe "Im Zeichen der Zauberkugel". Den ersten Band der Reihe hat Eileen als Schullektüre kennengelernt. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes ("Das Abenteuer beginnt") hat bei Eileen Böhm die Neugier auf die Fortsetzung geweckt.
Nur fehlerfrei Vorlesen reichte gar nicht
Im zweiten Durchgang wurden alle insgesamt neun Wettbewerber mit dem gleichen, unbekannten Text konfrontiert, einem Abschnitt aus dem von Ella Blix 2018 im Arena-Verlag erschienenen Werk "Der Schein". Da mussten schon einige Zungenbrecher und rhetorische Fallen bewältigt werden. Und schließlich sollte der Text ja nicht einfach nur möglichst fehlerfrei vorgelesen, sondern auch spannend und lebendig gestaltet werden. So echte Verlierer sollte es aber am Schluss doch nicht geben. Deswegen erklärte die Moderatorin und Mitveranstalterin Martine Riegert kurzerhand alle weiteren Teilnehmer zu zweiten Siegern. Als Preis konnte jeder das Buch "Feo und die Wölfe" von Katherine Rundel (Hamburg 2018, deutsche Ausgabe) mit nach Hause nehmen. Das Buch "Wie ein springender Delfin" von Mark Lowery gab es für Kreissiegerin Eileen extra noch dazu.Beim oberfränkischen Bezirksentscheid im April wird Eileen Coburg Stadt und Land vertreten. Dann ist die Erfolgsleiter aber noch nicht unbedingt zu Ende. Vielleicht klappt es ja mit dem Durchmarsch über den bayerischen Landesentscheid bis zum Deutschlandfinale am Mittwoch, 20. Juni, in Berlin.
Der Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels wird seit 1959 durchgeführt. Dabei beteiligen sich pro Jahr mehr als 700 000 Schüler der 6. Klassen an rund 8000 Schulen in ganz Deutschland.