Die Fassade des Rathauses soll saniert werden. Eine Reinigung, Nachverfugung und Imprägnierung des Backsteingebäudes ist erforderlich. Es handelt sich um ein historisches Gebäude, das einst als Schule diente. Zudem soll die Fassade künftig nachts beleuchtet werden. Der Gemeinderat von Dörfles-Esbach gab bei seiner Sitzung am Donnerstagabend grünes Licht für eine Kostenermittlung.


Etliche Gegenstimmen

Für Dörfleser Gemeinderatsverhältnisse ganz ungewohnt ging in der jüngsten Sitzung eine Abstimmung mit 6 zu 7 Stimmen aus, denn ansonsten fallen Beschlüsse meist einstimmig in dem Gremium. Es handelte sich um einen Antrag von Karl-Heinz Kaiser, der in der Neustadter Straße im Untergeschoss seine vorhandene Spiel- und Unterhaltungsfläche um rund 45 Quadratmeter erweitern möchte und die Zahl der Geldspielautomaten von acht auf zwölf erhöhen will. Der Gemeinderat entschied mit der knappen Mehrheit von sieben Stimmen, dem Vorhaben stattzugeben. Da fiel Bürgermeister Udo Döhler (UBV) schon die Kinnlade nach unten. Das Vorhaben in der vorgesehenen Form sei in diesem Bereich baurechtlich nicht zulässig, da es an der überwiegend gewerblichen Prägung des Mischgebietes mangele, sondern vielmehr die Wohnnutzung gleichrangig sei, erklärte Döhler. Zudem sei mit Kaiser im Jahr 2010 schon einmal ein Kompromiss in Form eines Vergleiches vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Bayreuth erreicht worden. Dieser habe bedeutet, dass die Größe der zulässigen Vergnügungsstätte bei 100 Quadratmeter zu liegen habe und davon nicht abzuweichen sei. Kaiser, so der Bürgermeister, habe in seinem Antrag keine neuen Punkte vorgetragen, die eine andere Entscheidung rechtfertigten. Die Befürworter aus den Reihen des Gemeinderates argumentierten, dass Gewerbebetrieben keine Steine in den Weg gelegt werden dürften.

Der BRK-Sanitätsbereitschaft, die auch in Dörfles-Esbach wirkt, wurde zur Finanzierung der laufenden Kosten im BRK-Heim Lautertal ein Zuschuss von 800 Euro pro Jahr zugesagt, sofern die Gemeinde Lautertal den gleichen Betrag gewährt. Betont wurde, dass die Bereitschaft keinerlei staatliche Zuschüsse erhalte und sich weitestgehend durch Altkleidersammlungen, den Glückshafen und Blutspenden selbst finanziere. "Die Arbeitsleistungen des BRK sind enorm", sagte Döhler.