Den Gedanken, der dem Besucher sofort in den Kopf kommt, der den großen Ausstellungsraum des Museums betritt, fasst dessen Leiter Udo Leidner-Haber in Worte: "Mit Puppen hat das zum Großteil wenig zu tun." Die Absicht dahinter erklärt schon der Titel "Puppen.Kunst 28". Es geht um das Trennende so wie um das Verbindende zwischen der Puppe als Spielzeug und dem Werk der bildenden Kunst.
Eine Ausstellung, die gewiss aus dem Rahmen ihrer Vorgängerinnen der vergangenen 28 Jahre fällt, in denen diese Schau zum festen Bestandteil des Internationalen Puppenfestival in Neustadt wurde.
So wird Petra Krischkes Arbeit "Aus dem Rahmen gefallen" zum Symbolbild für die ganze Ausstellung. Lebensgroß scheint die eigentlich gemalte Puppe gerade ihrem Bilderrahmen zu entsteigen. Eine Größe, mit der die Künstlerin offenbar gern arbeitet, wie die ebenfalls von ihr geschaffene "Blaue Venus" vermuten lässt, die sich das Herz aus dem Leib reißt.
Nach 28 Jahren noch immer einen neuen Ansatz für eine Sonderausstellung zu finden, einen neuen Blick auf das Thema Puppe, Kunst und Künstlerpuppe ist mit jedem Jahr eine wachsende Herausforderung für Mueseumsleiter Udo Leidner-Haber. Und doch sorgt die stete Weiterentwicklung des Umgangs mit dem Thema Puppe in der Kunst auch immer wieder für neue Anregungen. In diesem Jahr nun möchte Leidner Haber der Frage nachgehen, wo der klassische Begriff Puppe aufhört und der Schritt hin zur reinen Kunstform vollzogen ist.
Dieser selbst gewählte Anspruch wird zur Suche nach einer Grenze zwischen zwei doch recht unterschiedlichen Ansprüchen. "Wir finden diese Frage sehr spannend, suchten und fanden Künstler und Künstlerinnen, die sich mit diesen Begriffen künstlerisch auseinandersetzten und mit ihren Werken den Betrachtern neue Sichtweisen vermitteln", ist der Museumsleiter von der Auswahl der Exponate überzeugt.
Beim Rundgang durch die Ausstellung eröffnen sich aus Schritt und Tritt neue Blickwinkel auf das gewählte Thema. Silvia Wanke zum Beispiel lässt ihre gigantische "Lady in Black" mit ihrem Kopffüßler erscheinen, Silvia Baukloh hingegen presst die Bruchstücke einer historischen Puppe in einen ganz engen Rahmen, Hermine Gold legt in ihrem großen Puppentheater die armen und reinen Seelen auf den Tisch und Christel Hartz lässt Figuren aus Büchern wachsen - und vieles mehr.
Der Besuch der Sonderausstellung lässt sich übrigens gut damit verbinden, einen Blick in die lebenden Werkstätten zur traditionellen Arbeit der Puppen- und Spielzeugmacher des Museums zu werfen, oder den neuen Künstlertreff im Obergeschoss des Gebäudes kennen zu lernen, in dem es die Präsentation "Unterm Regenbogen" zu sehen gibt.
Eine Ausstellung, die gewiss aus dem Rahmen ihrer Vorgängerinnen der vergangenen 28 Jahre fällt, in denen diese Schau zum festen Bestandteil des Internationalen Puppenfestival in Neustadt wurde.
So wird Petra Krischkes Arbeit "Aus dem Rahmen gefallen" zum Symbolbild für die ganze Ausstellung. Lebensgroß scheint die eigentlich gemalte Puppe gerade ihrem Bilderrahmen zu entsteigen. Eine Größe, mit der die Künstlerin offenbar gern arbeitet, wie die ebenfalls von ihr geschaffene "Blaue Venus" vermuten lässt, die sich das Herz aus dem Leib reißt.
Innovation als Herausforderung
Nach 28 Jahren noch immer einen neuen Ansatz für eine Sonderausstellung zu finden, einen neuen Blick auf das Thema Puppe, Kunst und Künstlerpuppe ist mit jedem Jahr eine wachsende Herausforderung für Mueseumsleiter Udo Leidner-Haber. Und doch sorgt die stete Weiterentwicklung des Umgangs mit dem Thema Puppe in der Kunst auch immer wieder für neue Anregungen. In diesem Jahr nun möchte Leidner Haber der Frage nachgehen, wo der klassische Begriff Puppe aufhört und der Schritt hin zur reinen Kunstform vollzogen ist.Dieser selbst gewählte Anspruch wird zur Suche nach einer Grenze zwischen zwei doch recht unterschiedlichen Ansprüchen. "Wir finden diese Frage sehr spannend, suchten und fanden Künstler und Künstlerinnen, die sich mit diesen Begriffen künstlerisch auseinandersetzten und mit ihren Werken den Betrachtern neue Sichtweisen vermitteln", ist der Museumsleiter von der Auswahl der Exponate überzeugt.
Viele neue Perspektiven
Beim Rundgang durch die Ausstellung eröffnen sich aus Schritt und Tritt neue Blickwinkel auf das gewählte Thema. Silvia Wanke zum Beispiel lässt ihre gigantische "Lady in Black" mit ihrem Kopffüßler erscheinen, Silvia Baukloh hingegen presst die Bruchstücke einer historischen Puppe in einen ganz engen Rahmen, Hermine Gold legt in ihrem großen Puppentheater die armen und reinen Seelen auf den Tisch und Christel Hartz lässt Figuren aus Büchern wachsen - und vieles mehr.Der Besuch der Sonderausstellung lässt sich übrigens gut damit verbinden, einen Blick in die lebenden Werkstätten zur traditionellen Arbeit der Puppen- und Spielzeugmacher des Museums zu werfen, oder den neuen Künstlertreff im Obergeschoss des Gebäudes kennen zu lernen, in dem es die Präsentation "Unterm Regenbogen" zu sehen gibt.