Der CSU-Ortsverband in Rödental sorgt sich um die Zukunft der hausärztlichen Versorgung in der Stadt. "Rödental droht der hausärztliche Notstand", heißt es in einer Mitteilung an die Medien. Um eine Niederlassung in der Stadt für Ärzte attraktiver zu machen schlägt die CSU eine finanzielle Starthilfe von mindestens 5000 Euro aus der Stadtkasse vor.
Die bestehenden Praxen, so die Einschätzung der CSU, stoßen bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen. Durch den demografischen Wandel steige der Bedarf an medizinischer Versorgung weiter an. Dazu komme das Alter der zurzeit praktizierenden Mediziner. Die CSU zitiert aus dem Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Demnach sind 60,2 Prozent der in der Coburger Region tätigen Hausärzte älter als 55 Jahre.
Der Freistaat Bayern fördert die Ausbildung von neuen Landärzten durch Vergabe von Stipendien für die Studienzeit. Tatsächlich ist die Zahl der Hausärzte bayernweit in letzter Zeit wieder leicht angestiegen.
Die hausärztliche Versorgung sieht die CSU als Schlüsselfrage dafür, ob sich junge Familien, gut qualifizierte Arbeitnehmer oder Senioren in der Stadt ansiedeln wollen oder nicht. Daher kündigt die Partei an, einen Antrag in den Stadtrat einzubringen, dass die Stadt aktiv die Ansiedlung von Ärzten fördert.
Der entsprechende Antrag ist bisher nicht eingegangen, bestätigte Bürgermeister Marco Steiner (FW) auf Anfrage. Er hat allerdings seine Zweifel, ob ein Beitrag der Stadt in Höhe von 5000 Euro tatsächlich große Wirkung auf die Entscheidung von Ärzten haben wird, sich in Rödental niederzulassen. Staatliche Stipendien und ein möglicher Zuschuss von 60 000 Euro für neue Praxen könnten da schon attraktiver wirken.
Für eine Arztpraxis in Einberg, wurde bereits eine Nachfolge gesichert. Ein wichtiger Schritt für die künftige Versorgung, wie Steiner feststellt. Eine weitere Praxis ist vakant und wird zurzeit im Vertretungsbetrieb aufrecht erhalten. In so einem Fall läuft die Zulassung der Praxis nach einer gewissen Zeit aus. Dass unter Mitwirkung der Stadt bei der Kassenärztlichen Vereinigung eine Verlängerung der Frist erreicht werden konnte, sieht Steiner als weiteren Erfolg. Allerdings muss nun bis Ende Juni ein Nachfolger gefunden werden.
Sobald ein entsprechender Antrag zur Förderung von Hausärzten bei der Stadt eingeht, wird er im Stadtrat diskutiert und darüber entschieden, so Steiner. rlu
Die bestehenden Praxen, so die Einschätzung der CSU, stoßen bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen. Durch den demografischen Wandel steige der Bedarf an medizinischer Versorgung weiter an. Dazu komme das Alter der zurzeit praktizierenden Mediziner. Die CSU zitiert aus dem Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Demnach sind 60,2 Prozent der in der Coburger Region tätigen Hausärzte älter als 55 Jahre.
Stipendien für Landärzte
Der Freistaat Bayern fördert die Ausbildung von neuen Landärzten durch Vergabe von Stipendien für die Studienzeit. Tatsächlich ist die Zahl der Hausärzte bayernweit in letzter Zeit wieder leicht angestiegen.Die hausärztliche Versorgung sieht die CSU als Schlüsselfrage dafür, ob sich junge Familien, gut qualifizierte Arbeitnehmer oder Senioren in der Stadt ansiedeln wollen oder nicht. Daher kündigt die Partei an, einen Antrag in den Stadtrat einzubringen, dass die Stadt aktiv die Ansiedlung von Ärzten fördert.
Bürgermeister skeptisch
Der entsprechende Antrag ist bisher nicht eingegangen, bestätigte Bürgermeister Marco Steiner (FW) auf Anfrage. Er hat allerdings seine Zweifel, ob ein Beitrag der Stadt in Höhe von 5000 Euro tatsächlich große Wirkung auf die Entscheidung von Ärzten haben wird, sich in Rödental niederzulassen. Staatliche Stipendien und ein möglicher Zuschuss von 60 000 Euro für neue Praxen könnten da schon attraktiver wirken.Für eine Arztpraxis in Einberg, wurde bereits eine Nachfolge gesichert. Ein wichtiger Schritt für die künftige Versorgung, wie Steiner feststellt. Eine weitere Praxis ist vakant und wird zurzeit im Vertretungsbetrieb aufrecht erhalten. In so einem Fall läuft die Zulassung der Praxis nach einer gewissen Zeit aus. Dass unter Mitwirkung der Stadt bei der Kassenärztlichen Vereinigung eine Verlängerung der Frist erreicht werden konnte, sieht Steiner als weiteren Erfolg. Allerdings muss nun bis Ende Juni ein Nachfolger gefunden werden.
Sobald ein entsprechender Antrag zur Förderung von Hausärzten bei der Stadt eingeht, wird er im Stadtrat diskutiert und darüber entschieden, so Steiner. rlu