Das Studentenwohnheim an der Ecke Leopoldstraße/Hinterm Marstall war dem Coburger Unternehmer und Mäzen Otto Waldrich eine Herzensangelegenheit. Die offizielle Übergabe erlebte er zwar nicht mehr, er starb am 15. Juli 2017, aber sein Versprechen, dass das Wohnheim mit zehn Apartments pünktlich zum Wintersemester 2017 übergeben und bezogen werden könne, hielt er postum ein. Was dem Wohnheim aber bis heute fehlt, ist ein ansehnlich gestalteter Vorplatz.
Das soll sich nun ändern. Wie der Finanzsenat der Stadt Coburg am Dienstag beschlossen hat, soll Anfang August mit den Arbeiten begonnen werden. Zunächst ist der Platz direkt vor dem Wohnheim an der Reihe, wo einst ein Feuerwehrgebäude (ehemalige Leopoldstraße 1 und 3) gestanden hatte. Im Frühjahr 2019 wandert die Baustelle dann um die Ecke der Reithalle, wo der Bereich zwischen Theatergebäude und Schlossplatz neu gestaltet werden soll.
Der zweite Bauabschnitt, in dem auch die Wettiner Anlage überarbeitet werden soll, ist wegen der Generalsanierung des Landestheaters zurückgestellt worden. Sie wird während dieser Zeit als Baustellenzufahrt gebraucht. Erst wenn die Sanierung des Landestheaters abgeschlossen ist, kommt die Wettiner Anlage an die Reihe. Was dieser Teil der Baumaßnahme kostet, kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt - Sanierungsträger ist die Wohnbau Stadt Coburg GmbH - schlüsselte Kämmerin Regina Eberwein in der Sitzung des Finanzsenates auf: Die Gestaltung der Plätze vor dem Wohnheim und vor der Reithalle schlagen mit rund 772 000 Euro beziehungsweise 1,02 Millionen Euro zu Buche, der Abriss des vorherigen Gebäudes mit rund 73 000 Euro - macht unterm Strich gute 1,86 Millionen Euro. Zur teilweisen Finanzierung der Maßnahme beantragt die Stadt Coburg Städtebauförderungsmittel in Höhe von etwa 1,12 Millionen Euro.
Zwar fasste der Senat den entsprechenden Beschluss einstimmig, Bettina Lesch-Lasaridis hätte aber zuvor gerne noch die Planung für die Neugestaltung gesehen. Die Anmerkung von Stadtrat Klaus Klumpers (ÖDP), es gehe in der heutigen Sitzung doch nur ums Geld, ließ die SPD-Stadträtin nicht gelten: "Wenn ich 1,8 Millionen Euro ausgebe, dann will ich auch wissen, wofür!"
Über den gestalterischen Teil der Baumaßnahme hatte der Bau- und Umweltsenat schon im Dezember 2017 entschieden. Leicht hatten es sich die Mitglieder des Gremiums damals nicht gemacht. Aus Sparsamkeitsgründen wurde damals um jeden Euro gerungen und auch soeben gefasste Beschlüsse gleich wieder umgestoßen, abgeändert und neu entschieden.
Ein Zankapfel war damals auch die Zahl der Bäume, die den Platz vor dem Wohnheim zur Straße hin abgrenzen sollen. Fünf Bäume waren der Mehrheit zu viel. Also einigte man sich auf drei Bäume und auch noch eine Lösung für die Altglascontainer, die derzeit in der Kurve gegenüber stehen.
Schon im Juli 2017 waren dem Senat Pläne vorgelegt und abgelehnt worden. Besonders mit den hohen Kosten für einzelne Posten konnten sich die Stadträte nicht anfreunden. Der Architekt bekam die Pläne zurück mit dem Auftrag, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen.
Gestrichen wurden dabei zum Beispiel versenkbare Poller, mit denen man den Platz zwischen Marstall und den Arkaden hätte absperren können - macht unterm Strich 15 000 Euro weniger an Kosten.
Auch beim Pflaster wurde nach der günstigsten Lösung gesucht - und zwar, was die Finanzen, aber auch, was die Tragfähigkeit und die künftige Nutzung angeht. Vor und neben der Reithalle wird Betonpflaster verlegt, anstelle von Natursteinen. Weil dort auch Lkw des Landestheaters und Müllfahrzeuge verkehren, wird eine Asphalttragschicht eingebaut. Beim Platz vor dem Wohnheim braucht es diese nicht, denn die Parkplätze werden ohnehin nur von Pkw benutzt.
Das soll sich nun ändern. Wie der Finanzsenat der Stadt Coburg am Dienstag beschlossen hat, soll Anfang August mit den Arbeiten begonnen werden. Zunächst ist der Platz direkt vor dem Wohnheim an der Reihe, wo einst ein Feuerwehrgebäude (ehemalige Leopoldstraße 1 und 3) gestanden hatte. Im Frühjahr 2019 wandert die Baustelle dann um die Ecke der Reithalle, wo der Bereich zwischen Theatergebäude und Schlossplatz neu gestaltet werden soll.
Wettiner Anlage bis zum Abschluss der Theatersanierung zurückgestellt
Der zweite Bauabschnitt, in dem auch die Wettiner Anlage überarbeitet werden soll, ist wegen der Generalsanierung des Landestheaters zurückgestellt worden. Sie wird während dieser Zeit als Baustellenzufahrt gebraucht. Erst wenn die Sanierung des Landestheaters abgeschlossen ist, kommt die Wettiner Anlage an die Reihe. Was dieser Teil der Baumaßnahme kostet, kann derzeit noch nicht beziffert werden.Die Kosten für den ersten Bauabschnitt - Sanierungsträger ist die Wohnbau Stadt Coburg GmbH - schlüsselte Kämmerin Regina Eberwein in der Sitzung des Finanzsenates auf: Die Gestaltung der Plätze vor dem Wohnheim und vor der Reithalle schlagen mit rund 772 000 Euro beziehungsweise 1,02 Millionen Euro zu Buche, der Abriss des vorherigen Gebäudes mit rund 73 000 Euro - macht unterm Strich gute 1,86 Millionen Euro. Zur teilweisen Finanzierung der Maßnahme beantragt die Stadt Coburg Städtebauförderungsmittel in Höhe von etwa 1,12 Millionen Euro.
Zwar fasste der Senat den entsprechenden Beschluss einstimmig, Bettina Lesch-Lasaridis hätte aber zuvor gerne noch die Planung für die Neugestaltung gesehen. Die Anmerkung von Stadtrat Klaus Klumpers (ÖDP), es gehe in der heutigen Sitzung doch nur ums Geld, ließ die SPD-Stadträtin nicht gelten: "Wenn ich 1,8 Millionen Euro ausgebe, dann will ich auch wissen, wofür!"
Um jeden Euro gerungen
Über den gestalterischen Teil der Baumaßnahme hatte der Bau- und Umweltsenat schon im Dezember 2017 entschieden. Leicht hatten es sich die Mitglieder des Gremiums damals nicht gemacht. Aus Sparsamkeitsgründen wurde damals um jeden Euro gerungen und auch soeben gefasste Beschlüsse gleich wieder umgestoßen, abgeändert und neu entschieden. Ein Zankapfel war damals auch die Zahl der Bäume, die den Platz vor dem Wohnheim zur Straße hin abgrenzen sollen. Fünf Bäume waren der Mehrheit zu viel. Also einigte man sich auf drei Bäume und auch noch eine Lösung für die Altglascontainer, die derzeit in der Kurve gegenüber stehen.
Schon im Juli 2017 waren dem Senat Pläne vorgelegt und abgelehnt worden. Besonders mit den hohen Kosten für einzelne Posten konnten sich die Stadträte nicht anfreunden. Der Architekt bekam die Pläne zurück mit dem Auftrag, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen.
Gestrichen wurden dabei zum Beispiel versenkbare Poller, mit denen man den Platz zwischen Marstall und den Arkaden hätte absperren können - macht unterm Strich 15 000 Euro weniger an Kosten.