Eine Komödie macht es möglich. Die Coburger Erstaufführung von Jakob Noltes "Gespräch wegen der Kürbisse" bringt ein Wiedersehen mit Thorsten Köhler. Vier Spielzeiten lang war Köhler in seiner Heimatstadt am Landestheater engagiert. Als Schauspieler, aber auch als Regisseur mit einem Faible für ungewöhnliche Formate setzte er Akzente, bevor er im Herbst 2017 gemeinsam mit Intendant Bodo Busse ans Staatstheater Saarbrücken wechselte.
Jakob Nolte, der Autor der Komödie "Gespräch wegen der Kürbisse", gilt als junger Shootingstar der Literatur- und Theaterszene.
Der zunächst ungewöhnlich anmutende Titel verrät dennoch schon einiges über das, was dann auf der Bühne passieren wird: Es wird ein Gespräch gezeigt.
Das (Streit-)Gespräch zweier Freundinnen, die sich zum Kaffeetrinken treffen und das alles andere als harmonisch verlaufen wird. Gleichzeitig ist das Stück ein "Vehikel für zwei tolle Schauspielerinnen", so Regisseur Thorsten Köhler. Der grotesk-absurde Schlagabtausch ist ein furioses Duell für zwei Schauspielerinnen: Alexandra Weis und Eva Marianne Berger.
Alles beginnt mit der harmlosen Frage, wie es im Urlaub war. Doch schon bald umkreisen und bedrängen sich Anna (Eva Marianne Berger) und Elisabeth (Alexandra Weis) verbal wie zwei Raubtiere und nahezu reflexartig werden die Gedanken und Beobachtungen des Gegenübers analysiert und dekonstruiert. Jede sprachliche oder gedankliche Unschärfe der einen wird dabei von der anderen gnadenlos ausgenutzt.
Anna und Elisabeth streiten sich über alles Mögliche, vertragen sich, streiten sich wieder und immer wieder kehrt das Gespräch zurück an den Anfang, zu den sich im Wind der Ägäis wiegenden, ausgehöhlten Kürbissen.
Das Stück zeigt "unsere Form des Miteinanders" auf, die gestörte Kommunikation der Gesellschaft, Selbstdarstellung, Eitelkeit und Lügen, so Thorsten Köhler. "Der Mensch ist ein Tier. Niedere Instinkte kommen immer durch." red
Premieren-Tipp "Gespräch wegen der Kürbisse", Komödie von Jakob Nolte, Donnerstag, 24. Mai, 20 Uhr, Theater in der Reithalle
Produktions-Team
Inszenierung; Thorsten Köhler; Bühnenbild und Kostüme: Justus Saretz: Dramaturgie: Carola von Gradulewski
Besetzung Anna Krachgarten: Eva Marianne Berger; Elisabeth: Mishima Alexandra Weis
Termine 26., 27. Mai, 20 Uhr, 31. Mai, 18 Uhr, 2., 3. Juni, 20 Uhr, Theater in der Reithalle
Vorverkauf Tickets gibt es in der Tageblatt-Geschäftsstelle und an der Theaterkasse.
Thorsten Köhler, Ende der 70er-Jahre in Coburg geboren, begann gleich nach dem Abitur seine Theaterlaufbahn als Ausstattungsassistent am Nordharzer Städtebundtheater. Dort wurde der damalige Schauspieldirektor Malte Kreutzfeldt auf ihn aufmerksam, der ihn als Schauspieler unter Vertrag nahm. Es folgten weitere Engagements als Schauspieler am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln, am Volkstheater Bautzen, wo er auch den Jugendclub leitete, und am Anhaltischen Theater Dessau unter Intendant Andrè Bücker.
In Dessau entwickelte Thorsten Köhler außergewöhnliche Formate, wie die mit dem Kinoprogrammpreis ausgezeichnete Filmreihe "Trash am Montag".
Für das Landestheater Coburg kreierte und schrieb er die Mystery-Serie "Lance Man, Abteilungsleiter". Seit der Spielzeit 2017/2018 ist Köhler als Schauspieler und Regisseur am Saarländischen Staatstheater engagiert, zudem ist er Künstlerischer Leiter der "sparte4".
Jakob Nolte, der Autor der Komödie "Gespräch wegen der Kürbisse", gilt als junger Shootingstar der Literatur- und Theaterszene.
Der zunächst ungewöhnlich anmutende Titel verrät dennoch schon einiges über das, was dann auf der Bühne passieren wird: Es wird ein Gespräch gezeigt.
Gestörte Koomunikation
Das (Streit-)Gespräch zweier Freundinnen, die sich zum Kaffeetrinken treffen und das alles andere als harmonisch verlaufen wird. Gleichzeitig ist das Stück ein "Vehikel für zwei tolle Schauspielerinnen", so Regisseur Thorsten Köhler. Der grotesk-absurde Schlagabtausch ist ein furioses Duell für zwei Schauspielerinnen: Alexandra Weis und Eva Marianne Berger. Alles beginnt mit der harmlosen Frage, wie es im Urlaub war. Doch schon bald umkreisen und bedrängen sich Anna (Eva Marianne Berger) und Elisabeth (Alexandra Weis) verbal wie zwei Raubtiere und nahezu reflexartig werden die Gedanken und Beobachtungen des Gegenübers analysiert und dekonstruiert. Jede sprachliche oder gedankliche Unschärfe der einen wird dabei von der anderen gnadenlos ausgenutzt.
Anna und Elisabeth streiten sich über alles Mögliche, vertragen sich, streiten sich wieder und immer wieder kehrt das Gespräch zurück an den Anfang, zu den sich im Wind der Ägäis wiegenden, ausgehöhlten Kürbissen.
Das Stück zeigt "unsere Form des Miteinanders" auf, die gestörte Kommunikation der Gesellschaft, Selbstdarstellung, Eitelkeit und Lügen, so Thorsten Köhler. "Der Mensch ist ein Tier. Niedere Instinkte kommen immer durch." red
Sie bringen Jakob Noltes Komödie auf die Bühne
Premieren-Tipp "Gespräch wegen der Kürbisse", Komödie von Jakob Nolte, Donnerstag, 24. Mai, 20 Uhr, Theater in der ReithalleProduktions-Team
Inszenierung; Thorsten Köhler; Bühnenbild und Kostüme: Justus Saretz: Dramaturgie: Carola von Gradulewski
Besetzung Anna Krachgarten: Eva Marianne Berger; Elisabeth: Mishima Alexandra Weis
Termine 26., 27. Mai, 20 Uhr, 31. Mai, 18 Uhr, 2., 3. Juni, 20 Uhr, Theater in der Reithalle
Vorverkauf Tickets gibt es in der Tageblatt-Geschäftsstelle und an der Theaterkasse.
Thorsten Köhler, Ende der 70er-Jahre in Coburg geboren, begann gleich nach dem Abitur seine Theaterlaufbahn als Ausstattungsassistent am Nordharzer Städtebundtheater. Dort wurde der damalige Schauspieldirektor Malte Kreutzfeldt auf ihn aufmerksam, der ihn als Schauspieler unter Vertrag nahm. Es folgten weitere Engagements als Schauspieler am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln, am Volkstheater Bautzen, wo er auch den Jugendclub leitete, und am Anhaltischen Theater Dessau unter Intendant Andrè Bücker.
In Dessau entwickelte Thorsten Köhler außergewöhnliche Formate, wie die mit dem Kinoprogrammpreis ausgezeichnete Filmreihe "Trash am Montag".
Für das Landestheater Coburg kreierte und schrieb er die Mystery-Serie "Lance Man, Abteilungsleiter". Seit der Spielzeit 2017/2018 ist Köhler als Schauspieler und Regisseur am Saarländischen Staatstheater engagiert, zudem ist er Künstlerischer Leiter der "sparte4".