"Das Theater bildet mehr als ein dickes Buch." So zitiert der Leiter vom Amt für Schulen, Kultur und Bildung, Klaus Anderlik, bei der Eröffnung des Festivals für junges Theater den Philosophen Voltaire. Aber nicht nur das Publikum lernt etwas, sondern auch die Schauspieler bilden sich weiter. Acht Theatergruppen der Coburger Schulen werden in der Reithalle ihre einstudierten Stücke vorführen. Mit viel Aufwand wurden professionelle Bedingungen für die Gruppen gewährleistet, so dass die Schüler wirklich zeigen können, was in ihnen steckt.



Auf der Bühne des Landestheaters eröffnete Theaterpädagogin Denise Schliefke das Festival mit einer Vorschau auf die zu erwartenden Stücke. Mit Assistent Birk Menzel und der zukünftigen Theaterpädagogin Christin Schmidt spielte sie kurz jede Vorstellung der Schüler an. Danach lieferten die Gruppen selbst mit dem Spielen einer ihrer Szenen einen Ausblick auf ihre Stücke.

Diese reichen von Eigenproduktionen wie beispielsweise "Zeit - Tod - Schlagen" vom Alexandrinum über das Nachspielen von Werken bekannter Schriftsteller wie Michael Ende oder John Green bis hin zu einem frei bearbeiteten Werk William Shakespeares.


Ziel des Festivals

Laut Assistent Birk Menzel soll ein Austausch zwischen den verschiedenen Gruppen bewirkt werden. Neue Impulse für die Theaterarbeit sollen entstehen. Um das zu erreichen gibt es eine Schülerjury, die zur Diskussion der Stücke anregt. Wichtig dabei ist, dass es keine richtige Beurteilung der Stücke gibt, sondern die Kinder zum Mitreden gebracht werden sollen.


Das Festival ist gleichzeitig das letzte Projekt der Theaterpädagogin Denise Schliefke, die Coburg verlassen wird.



Das weitere Programm der Theatertage in der Coburger Reithalle

Grundschule Ketschendorf "Traumfresserchen". Textfassung von Nicole Strehl nach Michael Ende, Dienstag, 3. Juli, 17 Uhr

Regiomontanus Schule "Die Gustloff" nach der Novelle "Im Krebsgang" von Günter Grass. Gerit Eder "Das zweifache Venedig, Mittwoch, 4. Juli, 20 Uhr

Gymnasium Casimirianum
Lindsay Price "Pressure", Donnerstag, 5. Juli, 20 Uhr
Realschule Coburg I "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", neue Textfassung von Nicole Strehl nach dem gleichnamigen Roman von John Green, Freitag, 6. Juli, 20 Uhr.

Theaterschule COBI "Eine Leiche zum Dessert", neue Textfassung von Nicole Strehl nach dem gleichnamigen Film; Samstag, 7. Juli, 20 Uhr

Gymnasium Alexandrinum Eigenproduktion "Zeit - Tod - Schlagen"; Sonntag, 8. Juli, 20 Uhr

Coburger Kinder- und Jugendtheater "Traumather - ein autobiografisches Theaterstück"; Montag, 9. Juli, 20 Uhr

Gymnasium Ernestinum Marion Bryx "Machtspiel"; Dienstag, 10. Juli, 20 Uhr

Realschule Coburg II "Ein Sommernachtstraum", nach Shakespeare; Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr.

Theaterakademie "COnnections" Eigenproduktion "Ich schließe die Augen, und höre Meeresrauschen. Wovon träumst du?"; Donnerstag, 12. Juli, 20 Uhr

Karten Theaterkasse Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 12 Uhr; außerdem: Geschäftsstelle Coburger Tageblatt in der Hindenburgstraße; werktags 9 bis 17 Uhr. red