Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha ist gestorben. Das gab die Familie in Coburg bekannt. Er starb im Alter von 82 Jahren. Schon seit mehreren Jahren war er durch eine Parkinson-Erkrankung gezeichnet, an der er seit 2011 litt.
Das Adelsgeschlecht Sachsen-Coburg und Gotha ist mit zahlreichen europäischen Königshäusern verwandt - bekannt ist vor allem die familiäre Bindung an die britischen Royals: Prinz Albert, der spätere Prinzgemahl von Queen Victoria, entstammt dem fränkisch-thüringischen Adelsgeschlecht. Bis 1917 führte die britische Königsfamilie offiziell den Familiennamen Saxe-Coburg and Gotha, bevor sie den Familiennamen 1917 in den Wirren des Ersten Weltkriegs in Windsor änderte.
Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha ist tot - Familiäre Bande ins schwedische Königshaus
Verwandtschaftliche Beziehungen bestehen aber auch zum schwedischen Königshaus: Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha war die Mutter des derzeitigen Schweden-Königs Carl Gustaf. Auch Leopold, 1831 zum ersten König Belgiens ernannt, stammt aus dem Herzoghaus Sachsen-Coburg und Gotha.
Andreas wurde am 21. März 1943 auf Schloss Casel in der Niederlausitz in Brandenburg geboren. Er verbrachte einen Teil seiner Kindheit und Jugend in den USA, wohin seine Mutter mit ihrem zweiten Ehemann gezogen war.
Schließlich kehrte er nach Deutschland zurück, leistete Wehrdienst und arbeitete in Hamburg, wo er seine spätere Frau Carin kennenlernte. Sie starb im November 2023. Das Paar bekam drei gemeinsame Kinder: Stephanie, Hubertus und Alexander. In den 1970er Jahren ließ sich die Familie in Coburg nieder.
Coburger OB mit Würdigung
Der Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) würdigte den verstorbenen Adeligen als "Integrationsfigur für die Coburger Stadtgesellschaft". Von 1996 bis 2002 habe er auch dem Stadtrat angehört. "Er war ein beeindruckender Mensch, der mit seiner Krankheit bemerkenswert offen umgegangen ist und dabei viel Lebenslust ausgestrahlt hat. Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha trug Coburg nicht nur im Namen, er war auch eine über die Grenzen der Stadt international bekannte und geschätzte Persönlichkeit", sagte Sauerteig weiter.
So habe sich Andreas in zahlreichen Vereinen und Verbänden sozial, politisch und kulturell für Coburg engagiert. Seit seiner Erkrankung habe sich der Adlige zudem besonders für die Parkinson-Forschung eingesetzt. ami/mit dpa
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