Der Bauamtsleiter informierte bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch darüber, dass der Straßenbau in der Bieberbacher Straße gute Fortschritte mache. Am Mittwoch habe die Straße eine Feinteerdecke erhalten. Am Donnerstag erfolge der Abschluss des Projekts im Bereich des Parkplatzes am TSV Sportgelände. Nach mehrmonatiger Sperre würden am Freitag, 4. Mai, die Fahrbahn und die neuen Bürgersteige für den Verkehr und die Nutzung freigegeben. Diese Information barg jedoch einen wichtigen Hinweis: Wenn die Arbeiten zur Erneuerung der Thüringer Straße zwischen Abzweig Marktplatz bis Hummenberg beginnen, ist noch in diesem Monat eine erneute Totalsperrung der Ortsdurchfahrt mit überregionaler Bedeutung zu erwarten.


Ende der Parkplatznot in Sicht

Trauergäste, Gemeindeverwaltung und Friedhofsbesucher klagen seit geraumer Zeit über zu wenige Parkplätze rund um die Moritzkirche. Die Gemeinde reagiert. Zunächst sah sich der Bau- und Umweltausschuss vor Ort um, um danach die Weichen für ein Ende der Parkplatznot im südlichen Friedhofsbereich zu stellen. Bürgermeister Michael Keilich (CSU) und Bauamtsleiter Stefan Dümmlein präsentierten den Ausschussmitgliedern von der Verwaltung erarbeitete Pläne für mögliche Verbesserungsmaßnahmen. So sollen eine neue Zufahrt über die Marienstraße angelegt und ein Grundstück südlich des Gotteshauses von der katholischen Kirchengemeinde gekauft werden. Auf einem ursprünglich als Erweiterung des Friedhofsgeländes vorgesehenen Raum könnten mehr als 20 neue Pkw-Stellplätze entstehen. Dann gäbe es insgesamt rund 50 Parkplätze.

Weitere 70 000 Euro will die Kommune in die Hand nehmen, um Voraussetzungen für neue Bestattungsformen, zum Beispiel Urnenrasengräber, zu schaffen. Dies wäre dann noch in die Friedhofssatzung einzuarbeiten. Dazu ist nach abgelaufener Liegezeit auf der inzwischen freigeräumten Fläche südlich der Friedhofskirche eine geschwungene Wegeführung mit Treppenzugang vorgesehen, mit Grünflächenbereichen, ebenerdigem Plattenfeld, Sitzmöglichkeiten und schattenspendenden Bäumen. Wie der Bürgermeister hervorhob, seien für die schnelle Realisierung der Maßnahme schon im Haushalt 2018 Mittel bereitgestellt.


Denkmalschutz ist zu beachten

Fragen aus dem Ausschuss, wie und ob die nicht mehr erforderliche Leichenhalle weiterverwendet werden soll, beantwortete Keilich mit dem Hinweis, dass man verpflichtet sei, das denkmalgeschützte Ensemble um die Friedhofskirche zu erhalten.

Die umfangreiche Expertise eines Ingenieurbüros zum Zustand aller Ortsstraßen waren Anlass für weitere Besichtigungen. Der Ausschuss begab sich in die Gemeindeteile Gestungshausen (zum Rosenacker, am Schützengraben, Heimatring) und Neuses am Brand (oberhalb des früheren Schulhauses). Notwendige Sanierungsmaßnahmen sollen mit Verbesserungen im Untergrund und Fahrbahnerneuerungen einhergehen. Wobei erforderliche Tiefbaumaßnahmen im Zuge der anstehenden Erneuerung der Wasserversorgung im ganzen Gemeindegebiet zu berücksichtigen sind.

Die öffentliche Sitzung, die im Rathaus fortgesetzt wurde, ging mit der Begutachtung vorliegender Baugesuche weiter. Genehmigt und ans Landratsamt weitergeleitet wurden der beantragte Bau eines Einfamilienhauses mit Flachdach, der Umbau einer Scheune zur Wohnung sowie Befreiungen von Festlegungen im Baugebiet Dorfberg für ein dort geplantes Projekt.