Gerhard Eller schüttelt den Kopf. Der Leiter des Rödentaler Bauhofs kann nicht nachvollziehen, was mit den Obstbäumen entlang des Flurwegs zwischen Rosenau und Esbacher See passiert ist. Jemand hat einen Großteil der Bäume eines Teils ihrer Äste beraubt. Nicht fachmännisch, wie Eller feststellt, dafür ziemlich brutal.
"Es sind Apfel, Birnen und Zwetschgenbäume, größtenteils von alten Sorten, die man kaum noch irgendwo sieht", sagt Gerhard Eller. An 20 der insgesamt 24 Bäumen hat jemand die Kettensäge angesetzt. Die Äste, durchweg zur Feldseite hin, wurden nicht von unten angesägt, ehe sie von oben abgeschnitten wurden. Dadurch rissen sie teilweise Rinde und Holz mit ab, als sie fielen. Dann wurden sie liegen gelassen. Die welken Blätter zeigen, dass der Rückschnitt schon einige Tage her ist. Aufgefallen ist er erst jetzt.
"Bei einigen Bäumen ist ein Drittel der Krone weg", sagt Gerhard Eller. Weil das einseitig geschehen ist, bestehe jetzt die Gefahr, dass die Bäume bei einem Sturm knicken. Das würde den Verlust noch größer machen. "Die Obstsorten, die hier stehen, bekommt man kaum noch einmal wieder", sagt Eller. Als Ersatzpflanzung müssten dann andere Sorten her, was er bedauern würde. "Die alten Sorten werden auch von Leuten vertragen, die sonst allergisch auf Obst reagieren", hat er festgestellt.
Früher wurde das Obst dieser Bäume "verstrichen". Das heißt, Bürger, die das Obst haben wollten, meldeten sich bei der Verwaltung und bekamen dann die Erlaubnis, sich Äpfel, Birnen oder Zwetschgen von bestimmten Bäumen zu holen. Das ist auch jetzt noch möglich. Wer Interesse hat, muss sich nur bei der Stadtverwaltung oder im Bauhof melden. Doch die Nachfrage tendiert seit Jahren gegen Null, wie Erhard Eller berichtet. Er findet das schade, zumal die Bäume reichlich Früchte tragen.
Einen weiteren Wert misst Gerhard Eller der Baumreihe mit Blick auf das Landschaftsbild zu. "Das ist Gemeingut und eine sehenswerte einseitige Allee", sagt er und wertet den unerlaubten Eingriff als Sachbeschädigung.
Wegen dieses Vorwurfs ermittelt nun auch die Polizeiinspektion Neustadt, die allerdings noch ganz am Anfang der Ermittlungen steht, wie ein Sprecher erklärte. Als geringfügig abgetan kann die Sache allerdings wohl nicht werden. Gerhard Eller geht von einem Gesamtschaden in Höhe von rund 30 000 Euro aus.
Generell sei der Bauhof immer gesprächsbereit, wenn irgendwo Äste etwa über Grundstücksgrenzen hängen oder aus anderen Gründen stören. "Wenn jemand mit so etwas auf uns zu kommt, schauen wir uns das an und sehen, was wir tun können", versichert Eller.
Dass geklärt werden kann, wer die Säge angesetzt hat, ist er sich ziemlich sicher. Der Flurweg in Richtung Dörfles-Esbach ist von Radlern, Joggern und Spaziergängern gut frequentiert, es ist sehr wahrscheinlich dass der Säger bei seinem "Grobschnitt" gesehen wurde.
"Es sind Apfel, Birnen und Zwetschgenbäume, größtenteils von alten Sorten, die man kaum noch irgendwo sieht", sagt Gerhard Eller. An 20 der insgesamt 24 Bäumen hat jemand die Kettensäge angesetzt. Die Äste, durchweg zur Feldseite hin, wurden nicht von unten angesägt, ehe sie von oben abgeschnitten wurden. Dadurch rissen sie teilweise Rinde und Holz mit ab, als sie fielen. Dann wurden sie liegen gelassen. Die welken Blätter zeigen, dass der Rückschnitt schon einige Tage her ist. Aufgefallen ist er erst jetzt.
Seltene alte Obstsorten
"Bei einigen Bäumen ist ein Drittel der Krone weg", sagt Gerhard Eller. Weil das einseitig geschehen ist, bestehe jetzt die Gefahr, dass die Bäume bei einem Sturm knicken. Das würde den Verlust noch größer machen. "Die Obstsorten, die hier stehen, bekommt man kaum noch einmal wieder", sagt Eller. Als Ersatzpflanzung müssten dann andere Sorten her, was er bedauern würde. "Die alten Sorten werden auch von Leuten vertragen, die sonst allergisch auf Obst reagieren", hat er festgestellt.Früher wurde das Obst dieser Bäume "verstrichen". Das heißt, Bürger, die das Obst haben wollten, meldeten sich bei der Verwaltung und bekamen dann die Erlaubnis, sich Äpfel, Birnen oder Zwetschgen von bestimmten Bäumen zu holen. Das ist auch jetzt noch möglich. Wer Interesse hat, muss sich nur bei der Stadtverwaltung oder im Bauhof melden. Doch die Nachfrage tendiert seit Jahren gegen Null, wie Erhard Eller berichtet. Er findet das schade, zumal die Bäume reichlich Früchte tragen.
Einen weiteren Wert misst Gerhard Eller der Baumreihe mit Blick auf das Landschaftsbild zu. "Das ist Gemeingut und eine sehenswerte einseitige Allee", sagt er und wertet den unerlaubten Eingriff als Sachbeschädigung.
Die Polizei ermittelt
Wegen dieses Vorwurfs ermittelt nun auch die Polizeiinspektion Neustadt, die allerdings noch ganz am Anfang der Ermittlungen steht, wie ein Sprecher erklärte. Als geringfügig abgetan kann die Sache allerdings wohl nicht werden. Gerhard Eller geht von einem Gesamtschaden in Höhe von rund 30 000 Euro aus.Generell sei der Bauhof immer gesprächsbereit, wenn irgendwo Äste etwa über Grundstücksgrenzen hängen oder aus anderen Gründen stören. "Wenn jemand mit so etwas auf uns zu kommt, schauen wir uns das an und sehen, was wir tun können", versichert Eller.
Dass geklärt werden kann, wer die Säge angesetzt hat, ist er sich ziemlich sicher. Der Flurweg in Richtung Dörfles-Esbach ist von Radlern, Joggern und Spaziergängern gut frequentiert, es ist sehr wahrscheinlich dass der Säger bei seinem "Grobschnitt" gesehen wurde.