Mit 25 Jahren sei der "Treff am Büglaßschlösschen" eigentlich noch recht jung und schon lange kein Teenie mehr, meinte Oberbürgermeister Norbert Tessmer in seiner Rede zu Beginn des Festaktes im Rathaussaal. Aber: "Die Flegeljahre sind vorbei!" Er lobte das Miteinander und Füreinander in der Begegnungsstätte und dankte auch dem Träger, der Arbeiterwohlfahrt für sein Engagement.


Wie eine zweite Heimat

Die Menschen werden älter, meinte der Oberbürgermeister. Dafür sei der "Treff am Bürglaßschlösschen eine gute Adresse: "Die zahlreichen Angebote lassen Kopf und Körper fit bleiben!" Begegnungen und Gemeinschaft, 25 Jahre Mittagstisch und Treffpunkt, 25 Jahre verschiedene Gruppenangebote und Aktivitäten, zählte Tessmer auf. Und weiter sagte er: "Der Treff am Bürglaßschlösschen ist schon lange nicht mehr nur ein Ort für Seniorinnen und Senioren." Alle Gäste profitierten von der Altersmischung, das Miteinander der Generationen stehe im Mittelpunkt. "Immer, wenn ich im Treff vorbeikam, herrschte beste Stimmung", teilte Tessmer seine Erfahrung mit. "Der Treff sorgt für Solidarität und sozialen Zusammenhalt und ist somit für viele seiner Gäste wie eine zweite Heimat geworden." Man finde im Treff auch Unterstützung zur Hilfeleistung und Pflege im Alter.

Ein dickes Lob vom Stadtoberhaupt gab es auch für die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeiter. "Sie vermitteln Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe, Sie sorgen für ein echtes Gemeinschaftsgefühl."


Rund 300 Ehrenamtliche

Für Randolf Spang von der Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, ist das Mehrgenerationenhaus in Coburg eine ganz besondere Einrichtung. "Der Treff steht für die Ziele und Werte der Arbeiterwohlfahrt." Der Treff am Bürglaßschlösschen mache Coburg zu einer lebens- und liebenswerten Stadt. Er lobte die gut 300 ehrenamtlich Mitarbeiter, die im Laufe der Jahrzehnte mitgewirkt hätten. Er sei stolz auf die gut 35.000 Besucher im vergangenen Jahr, sagte Tessmer.


Eine Idee von Studenten

Einen konkreten Einblick in die Gruppenarbeit gaben Ingrid Wahl und Waltraud Deutschmann. Da waren bei den von der Gruppenarbeit inspirierten Mitmachaktionen Fingerfertigkeit, geistige Fitness und Fantasie gefragt. Jutta Weigand, von 1993 bis 2010 Leiterin des Hauses, erzählte aus der Vergangenheit des Treffs. Er sei von Studenten der Fachhochschule Coburg und der damaligen Dozentin Aloisia Müller mit "der Brücke - Arbeitskreis zur Förderung einer Seniorenbegegnungsstätte" auf den Weg gebracht worden.

Eine ganze Reihe von ehrenamtlichen Unterstützern und Mitarbeitern wurden von der Leiterin Liane Blietzsch und von Randolf Spang ausgezeichnet. Seit 20 Jahren arbeiten Gerhard Bellosa, Marga Drews, Irmgard Kirchgeßner und Heidemarie Weber mit. 25 Jahre sind es bei Herta Hofmann, Ute Häusler, Elisabeth Kraus, Elsbeth Reg und Heide Schuler. Geehrt wurden auch die erste Leiterin Jutta Weigand und die ehemalige Leiterin Johanna Thomack.

Die musikalische Ausgestaltung des Festaktes übernahmen Stefan Schunk und Paul Lentner am Klavier sowie Klaus Wunderer mit dem Saxofon.