Im Spiel der Bayreuther muss sich einiges ändern, um am Samstagabend (18.15 Uhr) in der Oberfrankenhalle erfolgreich zurückschlagen und die Best-of-five-Serie ausgleichen zu können.
Riesen Ludwigsburg - Medi Bayreuth 104:85
Es war ein klassischer Fehlstart der Bayreuther: Bereits in der dritten Spielminute hatten sich die ungemein giftig spielenden Hausherren erstmals zweistellig abgesetzt (14:4). Vor allem gegen Topscorer Elgin Cook (26/3) fanden die Bayreuther kein Mittel. So steuerte der Riesen-Forward im Auftaktviertel 13 Punkte mit 80-prozentiger Trefferquote zum 34:19-Zwischenstand (10.) bei.
Bastian Doreth führte die Bayreuther Aufholjagd im zweiten Spielabschnitt an: Mit der Einwechslung des Medi-Kapitäns kam die zuvor schmerzlich vermisste Intensität ins Spiel der Gäste. Selbst im Abschluss präsentierte sich der Nationalspieler ungewohnt kaltschnäuzig: Er versenkte in kurzer Folge drei Dreier. Bis auf fünf Punkte (44:39, 18.) kamen die Bayreuther wieder heran, ehe die Schwaben erneut enteilten - 53:43 (20.).
"Die Eins-gegen-eins-Verteidigung wird der Schlüssel zur zweiten Halbzeit für uns sein. Zudem müssen wir den Ball in der Offensive besser bewegen", analysierte Bayreuths Assistenz-Trainer Lars Masell beim Seitenwechsel. Doch genau diesen Schlüssel fanden die Bayreuther nicht. Im Gegenteil: Ein erneut schläfriger Start wurde von den Barockstädtern konsequent bestraft (67:52, 25.) - die Vorentscheidung war frühzeitig gefallen. Die Bayreuther konnten im weiteren Spielverlauf nicht mehr nennenswert verkürzen.
Den rabenschwarzen Tag der Medi-Korbjäger machte der überragende Ludwigsburger Thomas Walkup kurz vor Ende aus der Distanz komplett, als er den Punktestand der Hausherren in den dreistelligen Bereich schraubte. Walkup gewann zudem das Duell der Strategen gegen Nate Linhart (9 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists) mit 19 Punkten (100-prozentige Trefferquote) und je sechs Rebounds und Assists um Längen.
"Unsere Defensive grenzte heute an Arbeitsverweigerung. So darf man in den Play-offs nicht auftreten", übte Doreth nach Spielende schonungslos Selbstkritik. Topscorer bei Bayreuth war einmal mehr Gabe York (20 Punkte). Schwach präsentierte sich das Bayreuther Center-Duo, das seine Längenvorteile nicht in die Waagschale werfen konnte: Andreas Seiferth erzielte zwar zehn Punkte und sieben Rebounds, leistete sich aber fünf Ballverluste. Assem Marei (3 Punkte, 4 Rebounds) fand so gut wie nicht statt und markierte seinen ersten Korberfolg 30 Sekunden vor dem Spielende.
"Wir haben uns leider im ersten Viertel eine Hypothek aufgebaut, die wir nicht mehr korrigieren konnten. Wir waren defensiv zu passiv und wurden im Eins-gegen-eins zu oft geschlagen", analysierte Medi-Trainer Raoul Korner. "Außerdem haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet. Die Höhe der Niederlage ist am Ende egal, da wir in einer Best-of-five-Serie spielen. Wir werden jetzt alles daransetzen, am Samstag in Bayreuth auszugleichen."
Riesen Ludwigsburg: Cook (26 Punkte/3 Dreier), Walkup (19/4), Waleskowski (17/2), Johnson (16/1), Evans (12/2), Senglin (8/2), Müller (4), McCray (2), Peter-McNeilly, Koch, Seric, Geske.
Medi Bayreuth: York (20/4), Brooks (15), Doreth (12/4), Seiferth (10), Linhart (9/1), Robinson (6), Cox (5/1), Amaize (5/1), Marei (3), Perschnick, Wenzl, Wachalski.
Play-off-Viertelfinale, Spiel 1
Riesen Ludwigsburg - Medi Bayreuth 104:85Es war ein klassischer Fehlstart der Bayreuther: Bereits in der dritten Spielminute hatten sich die ungemein giftig spielenden Hausherren erstmals zweistellig abgesetzt (14:4). Vor allem gegen Topscorer Elgin Cook (26/3) fanden die Bayreuther kein Mittel. So steuerte der Riesen-Forward im Auftaktviertel 13 Punkte mit 80-prozentiger Trefferquote zum 34:19-Zwischenstand (10.) bei.
Bastian Doreth führte die Bayreuther Aufholjagd im zweiten Spielabschnitt an: Mit der Einwechslung des Medi-Kapitäns kam die zuvor schmerzlich vermisste Intensität ins Spiel der Gäste. Selbst im Abschluss präsentierte sich der Nationalspieler ungewohnt kaltschnäuzig: Er versenkte in kurzer Folge drei Dreier. Bis auf fünf Punkte (44:39, 18.) kamen die Bayreuther wieder heran, ehe die Schwaben erneut enteilten - 53:43 (20.).
"Die Eins-gegen-eins-Verteidigung wird der Schlüssel zur zweiten Halbzeit für uns sein. Zudem müssen wir den Ball in der Offensive besser bewegen", analysierte Bayreuths Assistenz-Trainer Lars Masell beim Seitenwechsel. Doch genau diesen Schlüssel fanden die Bayreuther nicht. Im Gegenteil: Ein erneut schläfriger Start wurde von den Barockstädtern konsequent bestraft (67:52, 25.) - die Vorentscheidung war frühzeitig gefallen. Die Bayreuther konnten im weiteren Spielverlauf nicht mehr nennenswert verkürzen.
Den rabenschwarzen Tag der Medi-Korbjäger machte der überragende Ludwigsburger Thomas Walkup kurz vor Ende aus der Distanz komplett, als er den Punktestand der Hausherren in den dreistelligen Bereich schraubte. Walkup gewann zudem das Duell der Strategen gegen Nate Linhart (9 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists) mit 19 Punkten (100-prozentige Trefferquote) und je sechs Rebounds und Assists um Längen.
"Unsere Defensive grenzte heute an Arbeitsverweigerung. So darf man in den Play-offs nicht auftreten", übte Doreth nach Spielende schonungslos Selbstkritik. Topscorer bei Bayreuth war einmal mehr Gabe York (20 Punkte). Schwach präsentierte sich das Bayreuther Center-Duo, das seine Längenvorteile nicht in die Waagschale werfen konnte: Andreas Seiferth erzielte zwar zehn Punkte und sieben Rebounds, leistete sich aber fünf Ballverluste. Assem Marei (3 Punkte, 4 Rebounds) fand so gut wie nicht statt und markierte seinen ersten Korberfolg 30 Sekunden vor dem Spielende.
"Wir haben uns leider im ersten Viertel eine Hypothek aufgebaut, die wir nicht mehr korrigieren konnten. Wir waren defensiv zu passiv und wurden im Eins-gegen-eins zu oft geschlagen", analysierte Medi-Trainer Raoul Korner. "Außerdem haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet. Die Höhe der Niederlage ist am Ende egal, da wir in einer Best-of-five-Serie spielen. Wir werden jetzt alles daransetzen, am Samstag in Bayreuth auszugleichen."
Riesen Ludwigsburg: Cook (26 Punkte/3 Dreier), Walkup (19/4), Waleskowski (17/2), Johnson (16/1), Evans (12/2), Senglin (8/2), Müller (4), McCray (2), Peter-McNeilly, Koch, Seric, Geske.
Medi Bayreuth: York (20/4), Brooks (15), Doreth (12/4), Seiferth (10), Linhart (9/1), Robinson (6), Cox (5/1), Amaize (5/1), Marei (3), Perschnick, Wenzl, Wachalski.