- Hollfelder Prunksitzung wird zur Location eines Heiratsantrags
- Rainer II. lässt Tänzerinnen mit Herzen tanzen und überrascht Susanne II.
- "Das ist echtes Leben": Zeuge schildert seine Eindrücke
Dass Rainer Männlein am 4. Februar 2023 seiner Freundin Susanne einen Heiratsantrag in der Stadthalle Hollfeld machen würde, hätte er wenige Wochen zuvor wohl nicht gedacht. Erst seit dem 1. Januar 2023 sind die beiden Mitglieder beim Hollfelder Faschingsgesellschaft e.V. und wurden gleich zum Prinzenpaar der Saison. Erst am Donnerstag (2. Februar 2023) habe er den Antrag dann "ausgeklügelt", wie er inFranken.de berichtet.
Publikum und Faschingsprinzessin werden von Heiratsantrag in Hollfeld überrascht - "es ist tatsächlich reell"
Als der Verein vor längerer Zeit kein Prinzenpaar gefunden hatte, habe Männlein erwidert: "Ich hätte es auch gemacht." Später sei der Verein spontan auf das Paar zugekommen und habe es gefragt. So habe die Mitgliedschaft der beiden begonnen. Der stellvertretende Bürgermeister von Speichersdorf und Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag Bayreuth Franc Dierl saß während der Prunksitzung im Publikum und beschreibt im Gespräch mit inFranken.de die Veranstaltung: "Die Garden der verschiedenen Altersklassen tanzten, es gab Büttenreden und die Bayreuther Partnervereine boten ebenfalls Aufführungen."
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Das Prinzenpaar sei währenddessen anwesend gewesen, um Orden oder Präsente zu überreichen. In den Heiratsantrag nach der ersten Hälfte des Programms seien lediglich der erste Vorstand und die Tänzerinnen eingeweiht worden. Sie bekamen den Auftrag, mit Luftballonherzen zu Helene Fischers Lied "Herzbeben" einzulaufen. Wie das Video festhält, bedankt sich der gebürtige Höfener zunächst mit einem Blumenstrauß auf der Bühne bei seiner Freundin für die Bereitschaft, seine Faschingsprinzessin zu sein. Doch zum Prinzessin-Sein fehle noch etwas.
Ab diesem Moment ist die Ahnung Susannes endgültig zu spüren. "Ja, ich möchte sehr, sehr gerne", antwortet sie strahlend nach dem Antrag. Dierl beschreibt die Szene aus seiner Perspektive: "Erst fragt man sich, ob es ein Programmpunkt ist und dann merkt man, nein, es ist tatsächlich reell. Es ist echtes Leben und unheimlich rührend." Jetzt, am Ende der Faschingssaison, habe ihm seine Bühnenerfahrung geholfen.
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