Dem Schicksal der Neunjährigen aus Lichtenberg, vom der seit 7. Mai 2001 jede Spur fehlt, will nun ein Unterstützerkreis nachgehen, der sich in Münchberg gegründet hat. Dazu gehört neben Gudrun Rödel, der Betreuerin von Ulvi K., unter anderem Dirk Lauer. "Das Bestreben unserer Gruppe ist es herauszufinden, was mit Peggy wirklich passiert ist", sagte Lauer inFranken.de.

Der ehemalige Polizist aus Hessen und die übrigen Mitglieder der Initiative wollen sich mit einem Antrag an die Staatsanwaltschaft wenden, im Fall Peggy nicht ausschließlich von einem Tötungsdelikt auszugehen, sondern eine Entführung in Betracht zu ziehen. "Wir halten es für möglich, dass Peggy verschleppt wurde, vielleicht ins Ausland."

Der Unterstützerkreis rückt hier auch Peggys Mutter Susanne Knobloch in den Fokus. Lauer: "Sie hat zu manchen Sachverhalten unterschiedliche Aussagen gemacht. Dem ging die Justiz leider nicht nach." Anwältin Ramona Hoyer, die Susanne Knobloch vertritt, ließ hingegen verlauten: "Das Wiederaufnahmeverfahren sollte doch gezeigt haben, dass in all den Jahren keinerlei Verdachtsmomente gegen meine Mandantin vorgelegen haben."