In der Nacht zum Dienstag (16. September 2025) brach im Kreis Bayreuth ein Großbrand aus. Ein Pferdestall auf einem Reiterhof im Heinersreuther Ortsteil Cottenbach stand vollständig in Flammen. In dem Stall befanden sich ersten Angaben zufolge 45 Pferde, von denen 30 durch Einsatzkräfte und Helfer gerettet werden konnten. Für die übrigen Tiere kam jede Hilfe zu spät.
Wie die Heinersreuther Bürgermeisterin Simone Kirschner (CSU) im Interview mit dem Nachrichtenportal News5 erklärt, ging sie bei dem Einsatz von 250 bis 300 Rettungskräften aus. Vor allem die gute Zusammenarbeit unter den Helfern und Rettungskräften habe diesen Großeinsatz geprägt.
"Guter Zusammenhalt": Bürgermeisterin von Heinersreuth bei Brand-Einsatz vor Ort
Im Interview betont Simone Kirschner den "guten Zusammenhalt" unter den Einsatzkräften und Helfern vor Ort. "Es ist eine extrem gute Struktur hier im Landkreis Bayreuth vorhanden, dass wirklich alle wichtigen Stellen koordiniert sind", hebt die Bürgermeisterin hervor.
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Als Dienstherrin der Feuerwehren sei sie ebenso in die Alarmierung eingebunden gewesen und auch sie habe der Einsatz in der Nacht aus dem Bett geholt. Neben ihrem Mann, der aktiv bei der Feuerwehr tätig ist, habe sie sich ebenfalls umgehend auf den Weg zur Reitanlage in Cottenbach gemacht.
Auch ihre Kollegenschaft sei vor Ort gewesen, um Helfer und Einsatzkräfte zu unterstützen. "Wir selber können immer nur ein bisschen Zubringerdienste machen und helfen, wo noch geholfen werden kann und uns um Brotzeit kümmern", erklärt sie und fügt hinzu: "Wir sind ja alle aus dem Bett geholt worden und versuchen natürlich den Einsatzkräften auch Kraft zu geben."
Dank Netzwerk: Gerettete Pferde in umliegenden Ställen untergebracht
Trotz des großen Zusammenhalts, der bei diesem Einsatz deutlich wurde, bleibt die Tragödie. Der Tod der betroffenen Pferde sei für die Besitzer und Eigentümer "eine Katastrophe", wie Simone Kirschner betont. Einige der lebenden Tiere sind nach Angaben der Polizei geflohen. Ein Großteil wurde jedoch bereits eingefangen.
Für die geretteten Pferde gibt es erst einmal Hoffnung, denn durch das Engagement der Feuerwehrkräfte können sie in anderen Ställen untergebracht werden. "Man hat einfach in der Feuerwehr ein gutes Netzwerk in allen Bereichen und schaut halt, wo man helfen kann", erklärt Kirschner. Die Brandursache konnte bislang noch nicht geklärt werden. Weitere Nachrichten aus Bayreuth und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.