Update vom 19.09.2025: Grüne fordern eingleisigen Weiterbetrieb von gesperrter Bahnstrecke
Nach der Sperrung der Bahnstrecke zwischen Pegnitz (Landkreis Bayreuth) und Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) muss nicht nur die Deutsche Bahn (DB), sondern auch die Politik Kritik einstecken. "Die Bundesregierungen in Deutschland haben über Jahrzehnte hinweg das Eisenbahnnetz dermaßen verlottern lassen, dass nun wiederholt auf einzelnen Strecken der Betrieb komplett zusammenbricht", sagt die bayerische Landtagsabgeordnete Verena Osgyan (Grüne).
Demnach habe aber auch die Bahn im Streckenmanagement versagt. So würde nach der Streckensperrung im Münchener Süden erneut ein wichtiger Teil des Schienennetzes gesperrt auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Sperrung sei plötzlich und ohne Vorwarnung gekommen, was ein Schlag für zehntausende Pendler sei. Sie fordert, dass zumindest ein Gleis der zweigleisigen Strecke kurzfristig wieder freigegeben wird, um den Grundtakt des Schienenverkehrs zu sichern.
Ihr Parteikollege Markus Büchler betont die überregionale Bedeutung der Strecke, die Teil der Franken-Sachsen-Magistrale ist. "Eigentlich hätte diese Strecke als Franken-Sachsen-Magistrale längst ausgebaut und elektrifiziert werden müssen." Doch das hätten die deutschen Bundesregierungen und die Deutsche Bahn über Jahrzehnte verschleppt, sagt bayerische Landtagsabgeordnete.
Kritik auch von der EVG
Laut Deutscher Bahn seien Erneuerungen und Modernisierungen auf der Strecke schon seit längerer Zeit geplant. Sie seien aufgrund der Topografie jedoch planungsintensiv. Dass der Abschnitt nun gesperrt wurde, liege an technische Inspektionen mehrerer Brücken im Pegnitztal.
Ein Teil der betroffenen Brücken stammt laut der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aus dem frühen 20. Jahrhundert und steht unter Denkmalschutz. Trotz zahlreicher Gespräche und Ankündigungen seien notwendige Sanierungen und Neubauten immer wieder verschoben worden, so die EVG. Die Infrastruktur sei von der Politik jedoch jahrelang kaputtgespart worden. Auch sei aus dem Verkehrsministerium zu wenig Geld gekommen und Bürgerinitiativen hätten dringend notwendige Neubauten verzögert.
Die Sperrung zwischen Pegnitz und Hersbruck betrifft die Regionalzüge 30, 31, 32 und 38. Wann die Züge auf dem Abschnitt wieder fahren können, war zunächst unklar. Die Deutsche Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Ursprungsmeldung vom 18.09.2025: Wichtige Bahnstrecke in Franken gesperrt - Kritik an Deutscher Bahn
Die Bahnstrecke zwischen Pegnitz (Landkreis Bayreuth) und Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) wird bis auf Weiteres von der Deutschen Bahn (DB) gesperrt. Der Grund seien technische Inspektionen mehrerer Brücken im Pegnitztal, teilte die Pressestelle der DB mit.
Die Erneuerungen und Modernisierungen seien schon seit längerer Zeit geplant. Sie seien aufgrund der Topografie jedoch planungsintensiv. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zur Dauer der Streckenblockierung hieß es von der DB, dass eine Prognose derzeit nicht möglich sei.
Betroffen von der Blockierung seien die Regionalzüge 30, 31, 32 und 38.
Bahn sperrt Strecke zwischen Pegnitz und Hersbruck - DB setzt Ersatzbusse ein
Konkret bedeutet das für die Linien folgendes:
- RE32 / RE38 enden von Norden kommend in Bayreuth Hbf. Die Züge entfallen zwischen Bayreuth Hbf - Nürnberg Hbf. Für Fahrten zwischen Bayreuth Hbf - Pegnitz sollen die Züge der RE30 genutzt werden.
- RE30 / RE31/ RE33 enden von Norden kommend in Pegnitz. Die Züge entfallen zwischen Pegnitz - Nürnberg Hbf.
- RB30 endet von Nürnberg Hbf kommend in Hersbruck (Pegnitz). Die Züge entfallen zwischen Hersbruck (Pegnitz) - Neuhaus (Pegnitz).
Von Pegnitz aus würden stündlich Ersatzbusse mit allen Haltepunkten nach Hersbruck verkehren. Die Verbindungen Bayreuth – Nürnberg, Pegnitz – Nürnberg und Neuhaus – Nürnberg würden mit Expressbussen ohne Zwischenhalte, wie es hieß. Auf der Strecke Hersbruck - Nürnberg würden andere Regionalzüge verkehren.
Kritik aus der Politik
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) kritisierte die Deutsche Bahn. Die Sperrung sei leider zu erwarten, aber doch "leicht zu vermeiden" gewesen, wenn 2021 zügig weitergeplant worden wäre, sagte er. "Jetzt wird eine Strecke gesperrt und Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wenn das Fortschritt sein soll, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht, Deutschland!", so Bernreiter.
Ähnlich äußerte sich der Landrat des Nürnberger Landes, Armin Kroder (Freie Wähler): "Was wir hier erleben, ist eine hausgemachte Verkehrskatastrophe. Statt endlich in Ausbau und Elektrifizierung zu investieren, wurde die Instandhaltung verschleppt. Jetzt zahlen Pendler und die ganze Region den Preis." ami/mit dpa
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