Dass Bamberg eine vor allem bei Studenten beliebte Schwarmstadt ist, darüber haben wir auf inFranken.de schon öfter berichtet. Doch der starke Zuzug nach Bamberg von Menschen aller Generationen hat auch Schattenseiten. Kauf-, aber auch Mietimmobilien sind in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. So teuer, dass viele sich Bamberg nicht mehr leisten wollen - oder können. Zuletzt hat das Büro für Systemanalysen Möller im Auftrag der Stadt deshalb einen hohen Bedarf an neuen Wohnungen ermittelt.
Gewagte Aussagen von Immowelt
Doch nun überrascht das in Nürnberg beheimatete Immobilienportal Immowelt mit gewagten Aussagen. In einer Pressemitteilung über die "neuen, bezahlbaren Schwarmstädte" ist die Rede von moderaten Mieten, die jüngere Menschen in Städte wie Bamberg lockt.
In seiner Analyse von 39 so genannten Schwarmstädten ermittelt der Online-Marktplatz einen mittleren Mietpreis für Bamberg (Median) von neun Euro pro Quadratmeter Kaltmiete. Damit steht die Welterbestadt auf dem selben Niveau wie Fürth oder Passau und sei deutlich günstiger als die größeren und bereits etablierten Schwarmstädte wie Frankfurt (Median 12,90 Euro) Freiburg (11,30 Euro) oder Hamburg (11,30 Euro).
Bamberger Mietverein beklagt Mieterhöhungswelle
Wer hat nun Recht ? Ist Bamberg eine günstige Mietstadt, wie das Immobilienportal Immowelt behauptet? Oder stimmt die gefühlte Wahrnehmung in Bamberg, dass die Mieten stark gestiegen sind? Und warum hat der seit Januar gültige Mietspiegel dazu geführt, dass zahlreiche Mieter in Bamberg mit Mieterhöhungsverlangen konfrontiert wurden? Von einer regelrechten Mieterhöhungswelle spricht der Bamberger Mieterverein.
Auf Wohnungssuche? Mietwohnungen in Bamberg und Umgebung auf immo.inFranken.de
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