Das bedeutet, Geschäftsführerin Alexandra Semrau behält weiter die Zügel in der Hand. "Der Weg über ein Insolvenzverfahren eröffnet für uns die reale Chance, unser in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenes Unternehmen einer nachhaltigen Sanierung zuzuführen", schreibt sie in einem Brief an ihre Kunden. "Mein Begehr ist es, so viel wie möglich Arbeitsplätze zu erhalten", sagt sie auf Nachfrage unserer Zeitung.
Die Löhne der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld bis September gesichert. Auf für die Zeit danach gibt es laut Kaliko wirtschaftliche Möglichkeiten und Pläne. Gesucht wird nun ein Investor, der den Standort mit den Geschäftsbereichen Bucheinbände, Sonnenschutz, Schleifmittelträger und technische Textilien übernimmt.
Die Stimmung in der Belegschaft ist laut IG Metall schlecht. Doch die Mitarbeiter seien nach einer Insolvenz im Jahr 2013 bereits "kampferprobt".