Die Brose Baskets sind im siebten Basketball-Himmel - für den FC Bayern München ging dagegen eine verkorkste Saison am Sonntagabend mit einem Debakel in der Bamberger Frankenhölle zu Ende. Freak City feierte nach dem 96:65 (49:20)-Sieg und dem Halbfinal-Sweep über den bayerischen Erzrivalen, als wäre die achte deutsche Meisterschaft seit 2005 bereits unter Dach und Fach.
Wer der Gegner der Bamberger Ausnahmemannschaft ab dem kommenden Sonntag im Finale sein wird, entscheidet sich frühestens am Dienstag. Die Fraport Skyliners Frankfurt wendeten am Samstag mit einem deutlichen 85:54-Erfolg in eigener Halle den ersten Matchball der Überraschungsmannschaft aus Ulm ab. In Spiel 4 genießt der Hauptrunden-Siebte aber Heimvorteil in der ratiopharm Arena und will den Endspiel-Einzug perfekt machen.
Vom Sprungball an dominierte der deutsche Meister die Partie und machte mit einer kompromisslosen Verteidigung klar, dass er am Dienstag nicht noch einmal nach München fahren will. Nicolo Melli eröffnete das Schützenfest, und Brad Wanamaker, der vor der Partie die Trophäen für den besten Offensiv- und den wertvollsten Spieler der Hauptrunde erhalten hatte, machte per Dreier den Traumstart (14:3) perfekt. Die einzigen drei Punkte hatte Rückkehrer Deon Thompson erzielt - Dusko Savanovic fehlte den Münchnern weiterhin.
Die Machtdemonstration der Brose Baskets setzte sich fort: 24:10 stand es nach dem ersten Viertel, 33:12 nach 14 Minuten und 47:15 nur 180 Sekunden später. "Macht sie alle, schießt sie aus der Halle", forderten die begeisterten Fans.
Aber nicht nur für die Akteure gab es viel Beifall: Meisterspieler Rick Stafford und sein von einer Krebserkrankung genesener Sohn Ricky versenkten beim Spendenwurf die Freiwürfe wesentlich sicherer als die Bayern, die in der ersten Halbzeit bei 18 Versuchen nur siebenmal getroffen hatten. Und just als NBA-Profi Dennis Schröder zu Beginn des zweiten Viertels in der Halle eintraf und sich ein Trikot mit der Nummer 10 überzog, verwandelte sein Kumpel Daniel Theis einen Dreier.
Auch nach dem Wechsel lief das Bamberger Spiel zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Ob der Spielfreude der Hausherren (63:27) ließen die Münchner die Köpfe hängen. Dank der neun Zähler von John Bryant gelangen den Bayern zwar im dritten Viertel mehr Punkte (22) als in der gesamten ersten Hälfte, doch am Zwischenstand (75:42) änderte das nichts.
"Ihr seid nur ein Fußballer-Verein", sangen die Freaks zu Beginn des Schlussabschnitts. Dank einiger Dreier von Anton Gavel und Bryce Taylor waren die Gäste zwar im Schlussabschnitt dran - aber feiern durften nur die Brose Baskets, die den insgesamt elften Einzug in eine Finalserie perfekt machten.
Brose Baskets Bamberg -
Bayern München 96:65
(24:10, 25:10, 26:22, 21:23)
Bamberg Theis (12 Punkte/1 Dreier), Melli (11/1), Strelnieks (11/3), Harris (11/1), Miller (10/2), Wanamaker (9/1), Heckmann (9), Staiger (8/2), Radosevic (8), Zisis (5/1), Idbihi (2), Obst
München Gavel (13/3), Bryant (12), Taylor (10/2), Cobbs (8), Zipser (7/1), Kleber (5/1), Chikoko (3), Thompson (3), Djedovic (2), Jallow (2)
SR Reiter, Fritz, Madinger
Zuschauer 6800 ausverkauft
Gesamtwurfquote Bamberg 58 Prozent (33 Treffer/57 Versuche), München 44 (22/50)
Dreierquote Bamberg 50 Prozent (12/24), München 39 (7/18)
Freiwurfquote Bamberg 90 Prozent (18/20), München 50 (14/28)
Rebounds Bamberg 34 (29 defensiv/5 offensiv), München 25 (18/7)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 7/6, München 2/12
Assists Bamberg 29 / München 18
Fouls Bbg. 23 / München 19
Wer der Gegner der Bamberger Ausnahmemannschaft ab dem kommenden Sonntag im Finale sein wird, entscheidet sich frühestens am Dienstag. Die Fraport Skyliners Frankfurt wendeten am Samstag mit einem deutlichen 85:54-Erfolg in eigener Halle den ersten Matchball der Überraschungsmannschaft aus Ulm ab. In Spiel 4 genießt der Hauptrunden-Siebte aber Heimvorteil in der ratiopharm Arena und will den Endspiel-Einzug perfekt machen.
Vom Sprungball an dominierte der deutsche Meister die Partie und machte mit einer kompromisslosen Verteidigung klar, dass er am Dienstag nicht noch einmal nach München fahren will. Nicolo Melli eröffnete das Schützenfest, und Brad Wanamaker, der vor der Partie die Trophäen für den besten Offensiv- und den wertvollsten Spieler der Hauptrunde erhalten hatte, machte per Dreier den Traumstart (14:3) perfekt. Die einzigen drei Punkte hatte Rückkehrer Deon Thompson erzielt - Dusko Savanovic fehlte den Münchnern weiterhin.
Die Machtdemonstration der Brose Baskets setzte sich fort: 24:10 stand es nach dem ersten Viertel, 33:12 nach 14 Minuten und 47:15 nur 180 Sekunden später. "Macht sie alle, schießt sie aus der Halle", forderten die begeisterten Fans.
Aber nicht nur für die Akteure gab es viel Beifall: Meisterspieler Rick Stafford und sein von einer Krebserkrankung genesener Sohn Ricky versenkten beim Spendenwurf die Freiwürfe wesentlich sicherer als die Bayern, die in der ersten Halbzeit bei 18 Versuchen nur siebenmal getroffen hatten. Und just als NBA-Profi Dennis Schröder zu Beginn des zweiten Viertels in der Halle eintraf und sich ein Trikot mit der Nummer 10 überzog, verwandelte sein Kumpel Daniel Theis einen Dreier.
Auch nach dem Wechsel lief das Bamberger Spiel zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Ob der Spielfreude der Hausherren (63:27) ließen die Münchner die Köpfe hängen. Dank der neun Zähler von John Bryant gelangen den Bayern zwar im dritten Viertel mehr Punkte (22) als in der gesamten ersten Hälfte, doch am Zwischenstand (75:42) änderte das nichts.
"Ihr seid nur ein Fußballer-Verein", sangen die Freaks zu Beginn des Schlussabschnitts. Dank einiger Dreier von Anton Gavel und Bryce Taylor waren die Gäste zwar im Schlussabschnitt dran - aber feiern durften nur die Brose Baskets, die den insgesamt elften Einzug in eine Finalserie perfekt machten.
Brose Baskets Bamberg -
Bayern München 96:65
(24:10, 25:10, 26:22, 21:23)
Bamberg Theis (12 Punkte/1 Dreier), Melli (11/1), Strelnieks (11/3), Harris (11/1), Miller (10/2), Wanamaker (9/1), Heckmann (9), Staiger (8/2), Radosevic (8), Zisis (5/1), Idbihi (2), Obst
München Gavel (13/3), Bryant (12), Taylor (10/2), Cobbs (8), Zipser (7/1), Kleber (5/1), Chikoko (3), Thompson (3), Djedovic (2), Jallow (2)
SR Reiter, Fritz, Madinger
Zuschauer 6800 ausverkauft
Gesamtwurfquote Bamberg 58 Prozent (33 Treffer/57 Versuche), München 44 (22/50)
Dreierquote Bamberg 50 Prozent (12/24), München 39 (7/18)
Freiwurfquote Bamberg 90 Prozent (18/20), München 50 (14/28)
Rebounds Bamberg 34 (29 defensiv/5 offensiv), München 25 (18/7)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 7/6, München 2/12
Assists Bamberg 29 / München 18
Fouls Bbg. 23 / München 19