Die Kulturschaffenden von "Kontakt - das Kulturfestival", "Machbar" und dem Verein "Kulturquartier Lagarde" machen sich weiter für ein Zentrum für Kultur und Soziales auf der Ex-Kaserne im Osten Bambergs stark. So auch vor der Sitzung des Konversionssenats der Stadt am Maxplatz: Dort standen in dieser Woche rund 30 Unterstützer und verdeutlichten so, dass sie nicht lockerlassen.
"Wir wollen jetzt auf das Gelände. Wir brauchen keine große Machbarkeitsstudie mehr, sondern den politischen Willen", erklärte Renate Schlipf vom "Kontakt"-Team. Sie bezog sich dabei auf die vom Konversionsamt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zu einem Kulturquartier auf dem Gelände an der Weißenburgstraße. Den Initiatoren passt (noch) das Tempo nicht. Sie selbst sehen sich längst in der Lage, das Gelände kulturell zu erschließen.
Dass Thomas Kästle vom Regensburger Projektentwicklungsbüro Eloprop für seine Studie dann in der Sitzung doch Applaus von den zuhörenden Initiatoren bekam, lag daran, dass sie darin ihre Ideen in weiten Teilen wiederfanden. Zum Beispiel erklärte Kästle, dass die Posthalle nicht aufwendig saniert werden müsste, sondern sich durch Nutzungen mehr und mehr entwickeln könne. Auch Räume für Künstler oder Vereine hätten im Bestand Platz.
Die Studie kam nicht nur bei den Initiativen an. Auch bei den Stadträten: "Lagarde ist für den Bamberger Osten der Campus der Chancen", meinte Peter Neller (CSU). Das Gelände sei für ein Digitales Gründerzentrum, Wohnen, ein Kulturquartier und eine Stadtteilmitte für den Osten Bambergs hervorragend geeignet. Neller machte aber deutlich: "Wir sind gegen ein zweites Kongresszentrum!" Auch Heinz Kuntke (SPD) und Dieter Weinsheimer (BA) pflichteten ihm bei. Kuntke befand überdies den Begriff Kulturquartier als zu kurz gegriffen: "Es geht um ein Zentrum für die Bürgerschaft." Und Ursula Sowa (GAL) dankte sogar fast überschwänglich dem Gutachter: "Herr Kästle, Sie sind der Retter! Die Stadt hätte sich vergaloppiert!" Seine Nutzungsvorschläge seien "goldrichtig".
Offen ist, wie ein Betriebskonzept eines solchen Quartiers aussehen könnte. Ein paar Antworten gab Kästle in seiner Studie, etwa könne eine gemeinnützige GmbH gegründet oder das Ganze unter Eigenregie der Stadt betrieben werden. Das könnte in einem Workshop geklärt werden, der laut Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) Ende Juni/Anfang Juli stattfinden soll. Darin soll mit den Interessengruppen über die temporäre und langfristige Ausgestaltung eines soziokulturellen Zentrums gesprochen werden. Festzustehen scheint inzwischen bereits, dass das "Kontakt"-Festival auch 2019 wieder auf dem Gelände stattfinden kann, die Eröffnung eines Quartiers wohl frühestens ab 2020 möglich sein wird.
Die Forderung von Daniela Reinfelder (BuB), einen wiederkehrenden runden Tisch einzurichten, "um gemeinsam über alles zu reden" , bekam am Ende noch einmal Applaus von den Kulturschaffenden, die sich längst wünschen, intensiver eingebunden zu werden.
"Wir wollen jetzt auf das Gelände. Wir brauchen keine große Machbarkeitsstudie mehr, sondern den politischen Willen", erklärte Renate Schlipf vom "Kontakt"-Team. Sie bezog sich dabei auf die vom Konversionsamt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zu einem Kulturquartier auf dem Gelände an der Weißenburgstraße. Den Initiatoren passt (noch) das Tempo nicht. Sie selbst sehen sich längst in der Lage, das Gelände kulturell zu erschließen.
Kein Kongresszentrum
Dass Thomas Kästle vom Regensburger Projektentwicklungsbüro Eloprop für seine Studie dann in der Sitzung doch Applaus von den zuhörenden Initiatoren bekam, lag daran, dass sie darin ihre Ideen in weiten Teilen wiederfanden. Zum Beispiel erklärte Kästle, dass die Posthalle nicht aufwendig saniert werden müsste, sondern sich durch Nutzungen mehr und mehr entwickeln könne. Auch Räume für Künstler oder Vereine hätten im Bestand Platz. Die Studie kam nicht nur bei den Initiativen an. Auch bei den Stadträten: "Lagarde ist für den Bamberger Osten der Campus der Chancen", meinte Peter Neller (CSU). Das Gelände sei für ein Digitales Gründerzentrum, Wohnen, ein Kulturquartier und eine Stadtteilmitte für den Osten Bambergs hervorragend geeignet. Neller machte aber deutlich: "Wir sind gegen ein zweites Kongresszentrum!" Auch Heinz Kuntke (SPD) und Dieter Weinsheimer (BA) pflichteten ihm bei. Kuntke befand überdies den Begriff Kulturquartier als zu kurz gegriffen: "Es geht um ein Zentrum für die Bürgerschaft." Und Ursula Sowa (GAL) dankte sogar fast überschwänglich dem Gutachter: "Herr Kästle, Sie sind der Retter! Die Stadt hätte sich vergaloppiert!" Seine Nutzungsvorschläge seien "goldrichtig".
Workshop Ende Juni/Anfang Juli
Offen ist, wie ein Betriebskonzept eines solchen Quartiers aussehen könnte. Ein paar Antworten gab Kästle in seiner Studie, etwa könne eine gemeinnützige GmbH gegründet oder das Ganze unter Eigenregie der Stadt betrieben werden. Das könnte in einem Workshop geklärt werden, der laut Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) Ende Juni/Anfang Juli stattfinden soll. Darin soll mit den Interessengruppen über die temporäre und langfristige Ausgestaltung eines soziokulturellen Zentrums gesprochen werden. Festzustehen scheint inzwischen bereits, dass das "Kontakt"-Festival auch 2019 wieder auf dem Gelände stattfinden kann, die Eröffnung eines Quartiers wohl frühestens ab 2020 möglich sein wird. Die Forderung von Daniela Reinfelder (BuB), einen wiederkehrenden runden Tisch einzurichten, "um gemeinsam über alles zu reden" , bekam am Ende noch einmal Applaus von den Kulturschaffenden, die sich längst wünschen, intensiver eingebunden zu werden.