Die Erleichterung im Dientzenhofer-Gymnasium ist spürbar. "Wir sind sehr glücklich, dass die Debatte jetzt endlich vom Tisch ist - wenige Tage vor der Schulanmeldung hilft uns das sehr", sagt Susanne Lohneiß. Wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen fürchtete die stellvertretende Schulleiterin, dass die unsichere Zukunft dem traditionsreichen Gymnasium weiter geschadet hätte. Schon vor einem Jahr hatte die Unsicherheit vieler Eltern und Schüler darüber, wie es weitergeht, die Anmeldezahlen für die Schule absacken lassen. Statt der erhofften 120 Jungen und Mädchen wollten nur 92 an die fünfte Klasse des DG wechseln.
Nun besteht Hoffnung, dass statt des undichten Dachs und des drohenden Umzugs wieder die Vorzüge des Gymnasiums in den Blick geraten. Dazu gehören neben dem attraktiven Lehrangebot eines naturwissenschaftlich-technologischen und neusprachlichen Zweiges, den großen Räumen im Altbau vor allem die zentrale Lage. Das DG ist zu Fuß vom Bahnhof erreichbar und es gibt jede Menge Bushaltestellen in nächster Nähe. "Es wäre jammerschade, hätten wir diesen Standort an der Feldkirchenstraße nicht mehr."
Danach sieht es zur Freude auch vieler Schüler und Eltern nicht mehr aus. Nachdem vergangene Woche vorab die Ergebnisse der Untersuchung des Instituts "Sags" aus Augsburg bekannt geworden waren, haben sich nun auch die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrats des Zweckverbands Gymnasien, Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Landrat Johann Kalb (CSU), klar zum Standort an der Feldkirchenstraße bekannt.
Hört man Bambergs OB Starke, dann ist der Exodus des zu 70 Prozent von Landkreis-Schülern besuchten Dientzenhofer Gymnasiums in eine von vier Landkreis-Gemeinden endgültig vom Tisch. "Das Ergebnis zeigt, dass es nicht sinnvoll ist, die Verlagerung weiter zu verfolgen. Nun geht es darum, zu prüfen, was statt dessen wirtschaftlich sinnvoll ist - die Sanierung im Bestand oder ein Neubau auf dem gleichen Grundstück."
Letzteres würde nach Ansicht von Starke und Landrat Johann Kalb den Schulbetrieb weniger stören, weshalb aus ihrer Sicht ein Neubau möglicherweise mehr Vorteile als eine Sanierung haben könnte. Starke und Kalb gehen davon aus, dass der Verwaltungsrat nach der Sommerpause eine Entscheidung treffen kann, wie es mit dem zweitgrößten Bamberger Gymnasium weitergeht. Ziel sei es, " ohne Denkverbote die beste Lösung für das Dientzenhofer-Gymnasium zu finden". "Wir möchten jetzt so schnell wie möglich zu einem Ergebnis kommen", versprach auch Kalb.
Die im Dezember 2016 in Auftrag gegebene Studie zur Entwicklung der Schülerströme kostete nach Angaben der Stadtverwaltung 20 000 Euro. Sie liegt seit 12. April vor und belegt wie vergangene Woche berichtet anhand statistischer Daten zur Bevölkerungsentwicklung, der Übertrittsquote und der Besucherquoten einzelner Gemeinden, dass keiner der vier vorgeschlagenen Gymnasialstandorte das Potenzial aufweisen kann, das der Freistaat für einen dreizügigen Betrieb vorschreibt - 675 Schüler. Weder Hirschaid, Hallstadt, Memmelsdorf noch Scheßlitz empfehlen sich damit als Standort eines staatlichen Gymnasiums.
Mit dem Ergebnis der Studie können auch die jungen Schüler des DG sicher sein, dass sie ihr Abitur nicht irgendwo im Landkreis, sondern an der Feldkirchenstraße ablegen. Und sie wissen auch, dass das DG nicht schrumpfen, sondern voraussichtlich wachsen wird. Den Prognosen zufolge wird es seine Stellung als zweitgrößte Bamberger Schule nach dem Clavius-Gymnasium behaupten und sich bei knapp über 1000 Schülern einpendeln. Eine leichte Zunahme von 713 auf 785 sagt die Untersuchung für das vor allem von aus Bamberger Schülern besuchte Kaiser-Heinrich-Gymnasium voraus.
Auch für diese traditionsreiche Schule besteht bekanntlich Sanierungsbedarf in Millionenhöhe. Anders als beim DG scheint ein Neubau auf dem Grundstück der Schule aber auszuscheiden. Schulreferent Christian Lange (CSU) schließt eine Verlagerung auf Stadtgebiet deshalb nicht aus.
Große Räume im Altbau
Nun besteht Hoffnung, dass statt des undichten Dachs und des drohenden Umzugs wieder die Vorzüge des Gymnasiums in den Blick geraten. Dazu gehören neben dem attraktiven Lehrangebot eines naturwissenschaftlich-technologischen und neusprachlichen Zweiges, den großen Räumen im Altbau vor allem die zentrale Lage. Das DG ist zu Fuß vom Bahnhof erreichbar und es gibt jede Menge Bushaltestellen in nächster Nähe. "Es wäre jammerschade, hätten wir diesen Standort an der Feldkirchenstraße nicht mehr."Danach sieht es zur Freude auch vieler Schüler und Eltern nicht mehr aus. Nachdem vergangene Woche vorab die Ergebnisse der Untersuchung des Instituts "Sags" aus Augsburg bekannt geworden waren, haben sich nun auch die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrats des Zweckverbands Gymnasien, Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Landrat Johann Kalb (CSU), klar zum Standort an der Feldkirchenstraße bekannt.
Hört man Bambergs OB Starke, dann ist der Exodus des zu 70 Prozent von Landkreis-Schülern besuchten Dientzenhofer Gymnasiums in eine von vier Landkreis-Gemeinden endgültig vom Tisch. "Das Ergebnis zeigt, dass es nicht sinnvoll ist, die Verlagerung weiter zu verfolgen. Nun geht es darum, zu prüfen, was statt dessen wirtschaftlich sinnvoll ist - die Sanierung im Bestand oder ein Neubau auf dem gleichen Grundstück."
Letzteres würde nach Ansicht von Starke und Landrat Johann Kalb den Schulbetrieb weniger stören, weshalb aus ihrer Sicht ein Neubau möglicherweise mehr Vorteile als eine Sanierung haben könnte. Starke und Kalb gehen davon aus, dass der Verwaltungsrat nach der Sommerpause eine Entscheidung treffen kann, wie es mit dem zweitgrößten Bamberger Gymnasium weitergeht. Ziel sei es, " ohne Denkverbote die beste Lösung für das Dientzenhofer-Gymnasium zu finden". "Wir möchten jetzt so schnell wie möglich zu einem Ergebnis kommen", versprach auch Kalb.
Zweitgrößte Bamberger Schule
Die im Dezember 2016 in Auftrag gegebene Studie zur Entwicklung der Schülerströme kostete nach Angaben der Stadtverwaltung 20 000 Euro. Sie liegt seit 12. April vor und belegt wie vergangene Woche berichtet anhand statistischer Daten zur Bevölkerungsentwicklung, der Übertrittsquote und der Besucherquoten einzelner Gemeinden, dass keiner der vier vorgeschlagenen Gymnasialstandorte das Potenzial aufweisen kann, das der Freistaat für einen dreizügigen Betrieb vorschreibt - 675 Schüler. Weder Hirschaid, Hallstadt, Memmelsdorf noch Scheßlitz empfehlen sich damit als Standort eines staatlichen Gymnasiums. Mit dem Ergebnis der Studie können auch die jungen Schüler des DG sicher sein, dass sie ihr Abitur nicht irgendwo im Landkreis, sondern an der Feldkirchenstraße ablegen. Und sie wissen auch, dass das DG nicht schrumpfen, sondern voraussichtlich wachsen wird. Den Prognosen zufolge wird es seine Stellung als zweitgrößte Bamberger Schule nach dem Clavius-Gymnasium behaupten und sich bei knapp über 1000 Schülern einpendeln. Eine leichte Zunahme von 713 auf 785 sagt die Untersuchung für das vor allem von aus Bamberger Schülern besuchte Kaiser-Heinrich-Gymnasium voraus.
Auch für diese traditionsreiche Schule besteht bekanntlich Sanierungsbedarf in Millionenhöhe. Anders als beim DG scheint ein Neubau auf dem Grundstück der Schule aber auszuscheiden. Schulreferent Christian Lange (CSU) schließt eine Verlagerung auf Stadtgebiet deshalb nicht aus.