Mit stoischer Ruhe lässt Milchkuh "Katze" die ausgiebige Wäsche über sich ergehen und zuckte mit keinem Muskel, als mit der Bürste nachgeholfen wird. Immerhin soll sie schön sein, denn am Samstag beginnt das 125. Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF). Das Tier gehört zu dem Milchviehbetrieb mit Nachzucht von Bernhard Walter aus Königsfeld. "Katze" ist eine von drei Kühen aus dem Landkreis Bamberg, die auf der Schau in München vom 22. bis 30. September ausgestellt werden. Die prominente Örtlichkeit für ihren Auftritt: der Südteil der Theresienwiese, neben dem Oktoberfest.
Am Freitag beginnt die Reise im Viehtransporter nach München, mit Zwischenstation in Bayreuth, wo sie auf ihre Kolleginnen aus dem Landkreis Bamberg und Oberfranken trifft. Insgesamt nehmen sechs Tiere aus Oberfranken an der Schau teil. Wie "Katze" zu der Ehre kam? Sie wurde vom Rinderzuchtverband Oberfranken "entdeckt" und ausgewählt für das Paarungsprogramm. Und für das ZLF vorgeschlagen. Besitzer Walter stimmte zu. "Der Rinderzuchtverband Oberfranken schickt extra jemanden auf das Fest, der sich um "Katze" kümmert. Meine Frau und ich sind alleine auf dem Hof und können nicht weg", sagt Bernhard Walter.
Die Vorbereitungen für das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest laufen schon lange: Vor einer Woche wurde "Katze" extra geschoren, das dauert etwa zwei Stunden. Vor zwei Tagen wurde das Euter rasiert und am letzten Tag vor der Abreise noch einmal das Fell mit Shampoo, Wasser und Bürste herausgeputzt. Extra getrennt von den anderen Kühen wird sie nicht.
Erstmals auf einer Schau
Für die Kuh ist es eine Premiere. Noch nie zuvor war sie auf einer Schau und auch das Züchterehepaar Walter ist noch recht neu dabei. "Was die Schauen angeht, sind wir Anfänger." 2006 nahmen drei ihrer Milchkühe an einer Schau in Bayreuth teil und belegten zweimal den vierten und einmal den zweiten Platz. Ein kleiner Schaukasten an der Außenwand des Stalls zeugt von den Erfolgen.
In Bayreuth entdeckten Margit und Bernhard Walter auch, was die regelmäßig teilnehmenden "Profis" so dabei haben: Öl für das Euter und ein Spray, das das Fell der Tiere besonders glänzen lässt, gehören da zur Grundausstattung. Rinderzüchter Walter setzt auf Shampoo und Bürste. Stolz auf die Teilnehmerin ist das Ehepaar schon jetzt. Bereits ihre Großmutter "Kati" stand bei ihnen im Stall. Den ungewöhnlichen Namen hat die Kuh auch zum Teil ihr zu verdanken. Alle Nachkommen tragen Namen mit den Buchstaben k und t. "Kati" folgten "Kathrin", "Katlen" und schließlich "Katze".
Kühe, Schafe und Lamas
Knapp 800 Tiere - von Milchkühen über Schafen bis hin zu Lamas - werden in München ausgestellt. Die Kuh aus Königsfeld wird sich am Montag im Ring unter den Blicken des österreichischen Jurors beweisen müssen. Dabei werden Kriterien wie Milch- und Zuchtleistung, Schönheit und Ästhetik bewertet.
"Die Kühe sollen das Zuchtziel erfüllen", erklärt Frank Oertl, Zuchtleiter des Rinderzuchtverbandes Oberfranken. Im Vorfeld der Schau müssen die teilnehmenden Tiere noch einige Kontrollen über sich ergehen lassen. Getestet wird das Blut und die Milch. In München wird die Prozedur noch einmal durchgeführt sowie drei Wochen nach dem Fest. Und der Rinderzuchtverein geht kein Risiko ein: Die Tiere aus Oberfranken sind versichert. Denn falls den Kühen etwas passiert, wäre das für alle Betriebe ein großer Verlust.
Am Freitag beginnt die Reise im Viehtransporter nach München, mit Zwischenstation in Bayreuth, wo sie auf ihre Kolleginnen aus dem Landkreis Bamberg und Oberfranken trifft. Insgesamt nehmen sechs Tiere aus Oberfranken an der Schau teil. Wie "Katze" zu der Ehre kam? Sie wurde vom Rinderzuchtverband Oberfranken "entdeckt" und ausgewählt für das Paarungsprogramm. Und für das ZLF vorgeschlagen. Besitzer Walter stimmte zu. "Der Rinderzuchtverband Oberfranken schickt extra jemanden auf das Fest, der sich um "Katze" kümmert. Meine Frau und ich sind alleine auf dem Hof und können nicht weg", sagt Bernhard Walter.
Die Vorbereitungen für das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest laufen schon lange: Vor einer Woche wurde "Katze" extra geschoren, das dauert etwa zwei Stunden. Vor zwei Tagen wurde das Euter rasiert und am letzten Tag vor der Abreise noch einmal das Fell mit Shampoo, Wasser und Bürste herausgeputzt. Extra getrennt von den anderen Kühen wird sie nicht.
Erstmals auf einer Schau
Für die Kuh ist es eine Premiere. Noch nie zuvor war sie auf einer Schau und auch das Züchterehepaar Walter ist noch recht neu dabei. "Was die Schauen angeht, sind wir Anfänger." 2006 nahmen drei ihrer Milchkühe an einer Schau in Bayreuth teil und belegten zweimal den vierten und einmal den zweiten Platz. Ein kleiner Schaukasten an der Außenwand des Stalls zeugt von den Erfolgen.
In Bayreuth entdeckten Margit und Bernhard Walter auch, was die regelmäßig teilnehmenden "Profis" so dabei haben: Öl für das Euter und ein Spray, das das Fell der Tiere besonders glänzen lässt, gehören da zur Grundausstattung. Rinderzüchter Walter setzt auf Shampoo und Bürste. Stolz auf die Teilnehmerin ist das Ehepaar schon jetzt. Bereits ihre Großmutter "Kati" stand bei ihnen im Stall. Den ungewöhnlichen Namen hat die Kuh auch zum Teil ihr zu verdanken. Alle Nachkommen tragen Namen mit den Buchstaben k und t. "Kati" folgten "Kathrin", "Katlen" und schließlich "Katze".
Kühe, Schafe und Lamas
Knapp 800 Tiere - von Milchkühen über Schafen bis hin zu Lamas - werden in München ausgestellt. Die Kuh aus Königsfeld wird sich am Montag im Ring unter den Blicken des österreichischen Jurors beweisen müssen. Dabei werden Kriterien wie Milch- und Zuchtleistung, Schönheit und Ästhetik bewertet.
"Die Kühe sollen das Zuchtziel erfüllen", erklärt Frank Oertl, Zuchtleiter des Rinderzuchtverbandes Oberfranken. Im Vorfeld der Schau müssen die teilnehmenden Tiere noch einige Kontrollen über sich ergehen lassen. Getestet wird das Blut und die Milch. In München wird die Prozedur noch einmal durchgeführt sowie drei Wochen nach dem Fest. Und der Rinderzuchtverein geht kein Risiko ein: Die Tiere aus Oberfranken sind versichert. Denn falls den Kühen etwas passiert, wäre das für alle Betriebe ein großer Verlust.