Grob gescannte 11011 närrische Schlachtenbummler nahmen am
Sonntagnachmittag das Defilee von handverlesenen 511 Fosänochtärn durch
Süssalafoä und Häschaad ab. Da es unentwegt Kamelle regnete, Schokolade
vom Himmel fiel, das Freibier in Strömen floss und der Schampus
überschäumte, fiel es nicht weiter auf, dass der himmlische Wettermacher
miesepetrig drauf war. Auf sein feuchtes Konfetti aus dem grauen
Einerlei über dem Regnitztal hätten alle getrost verzichten können.
Dem faden "Weiter so!" einer geschrumpften und zerzausten Groko auch an
der Spree hielten die Häschaadä Kanalsammler ihren Traum vom
Inselparadies entgegen: "Wir können Jamaika" behauptete der
Löwenstammtisch und entrückte in karibische Sphären. Schade, dass die
Sun of Jamaica keinen Lichtstrahl auf die relaxte Truppe warf. Gut drauf
war sie trotzdem. Und am Beifall des Publikums war abzulesen, dass
Abwechslung in der politischen Großwetterlage durchaus mal akzeptiert
werden würde. Wird schon Zeit, dass mal ein anderer Wind weht; es müsste
ja nicht gleich ein Wirbelsturm sein.
Ihr durch und durch sonniges Gemüt gaben in dem Faschingumszug die
vielen Häschaadä Dancing Queens zum Besten. Von den zierlichen
Nachwuchsgarden bis zur formvollendeten Prinzengarde und Vortänzerin
Gerlinde Stache zeigten die Häschaadärinnen ihre Topfiguren. Herzliche
Grüße schickten sie ins weite Europa, vor allem in die Partnerstädte
Invanca Gorica in Slowenien und Leschnitz in Polen. Bürgermeister Klaus
Homann war längst dem unsinnigen Badekostüm entflohen, das ihm die Hexen
zur Weiberfasnacht aufgezwungen hatten. Er schlüpfte ins Gärtnerkostüm
und versorgte seine Schützlinge mit Leckerbissen - Mohrrübe, Kohlrabi
roh oder Maiskörner, letztere natürlich zu Popcorn veredelt. Für "Power
to the Bio-Bauer" lief Homann Reklame. Ein Prachtkerl halt dank Klöß und
Schäuferla.
Nur mit dem Motto des "Gämaa-Roods" war er nicht so recht einverstanden:
"Ganz Häschaa erneuerbar!" So wichtig ist dem Bürgermeister das Ummodeln
seiner Gemeinde eben gar nicht. Aber dem Kulissenmaler seiner in
Gummihäute geschlüpften Räte war auch gar kein anderes Ortsbild
eingefallen. Er zog nur einen roten und gelben Faden vom Biogas-Pott und
anderen erneuerbaren Energiequellen zu den Verbrauchern bis hin zu
Kirche, Rathaus und großem rotem Stuhl... Ja, da hat der Gämaa-Rood"
noch viel zu tun! Auch beim Ausgleich der Lebensverhältnisse auf dem
Land. Es ist halt schon etwas anderes, zum Beispiel in Röbersdorf oder
in Klein-/Großbuchfeld zu leben und jung zu sein. Da freut man sich
bereits, über einen Container oder Bauwagen als Party-Location zu
verfügen. Hat man aber ein Jugendzentrum in zentraler Lage, reicht's
auch wieder nicht. "Mehr Anlegestellen am Bahnhof" lautete eine
Forderung aus der motorisierten Häschaadä Jugend. Eine andere: "Wer
braucht schon eine ICE-Trasse? Lasst uns einen Hafen bauen!"
Genau darauf würden auch die Queckenpelzer hoffen, die mit einem
Piratenschiff vorfuhren, auf dem schon mal der Klabautermann den
Untergang androhte. Der Musikverein verfrachtete derweil eine
aufblasbare Seemannsbraut in die Badewanne und warnte: "Kultur zerrinnt,
wenn kein Lied erklimmt." Das übrigens stimmt auch, wenn das kultivierte
Zusammenspiel einer fußläufigen Blaskapelle durch dröhnende Bässe aus
1000-Watt-Lautsprechern übertönt wird. Klasse, dass die Häschaadä
Fußballer noch ungschlagen sind: Springlebendige Hirsche lassen sich
halt auch nicht so leicht ins Visier nehmen.
Daneben erfreut sich Häschaad einer gewissen Brauereidichte. Das ist gut
so, denn, wie der stellvertretende Bürgermeister Hans Wichert warnte:
"Sind im Wasser Keime - saufens nicht amal Schweine!" Wenn es frau
allerdings mit dem Gebräu übertreibt, droht die "Bier-Bulämie". Und die
schaut am Ende so aus wie eine auf Barbie-Format abgemagerte Hilde im
karierten Dirndl - mag sie noch so freundlich mit dem Maßkrug winken. Da
sind einem doch glatt die in fassgroße Blumenscherben getopften
Sonnenblumen lieber oder die freundlichen Pflegerinnen, die Küssen als
beste Medizin verordnen. Freilich: So manche Wuchtbrumme im
Schneewittchenkostüm ist zum Davonlaufen, wenn sie ihre Lippen spitzt.
Allerlei Schreckgespenster sind es auch und Respekt haben muss man vor
den großformatigen schwarzen Friesen, die dem närrischen Volk jede Menge
"Äpfel" vor die Füßen legten, Neigsabbt ist da so mancher, der nach dem
eineinhalbstündigen Vorbeimarsch der Zugnummern allzu blind, hungrig und
durstig der After-Schau-Party zustrebte. Schadenfreude war ihm dann
gewiss, es ist bekanntlich die reinste...
Sonntagnachmittag das Defilee von handverlesenen 511 Fosänochtärn durch
Süssalafoä und Häschaad ab. Da es unentwegt Kamelle regnete, Schokolade
vom Himmel fiel, das Freibier in Strömen floss und der Schampus
überschäumte, fiel es nicht weiter auf, dass der himmlische Wettermacher
miesepetrig drauf war. Auf sein feuchtes Konfetti aus dem grauen
Einerlei über dem Regnitztal hätten alle getrost verzichten können.
Dem faden "Weiter so!" einer geschrumpften und zerzausten Groko auch an
der Spree hielten die Häschaadä Kanalsammler ihren Traum vom
Inselparadies entgegen: "Wir können Jamaika" behauptete der
Löwenstammtisch und entrückte in karibische Sphären. Schade, dass die
Sun of Jamaica keinen Lichtstrahl auf die relaxte Truppe warf. Gut drauf
war sie trotzdem. Und am Beifall des Publikums war abzulesen, dass
Abwechslung in der politischen Großwetterlage durchaus mal akzeptiert
werden würde. Wird schon Zeit, dass mal ein anderer Wind weht; es müsste
ja nicht gleich ein Wirbelsturm sein.
Ihr durch und durch sonniges Gemüt gaben in dem Faschingumszug die
vielen Häschaadä Dancing Queens zum Besten. Von den zierlichen
Nachwuchsgarden bis zur formvollendeten Prinzengarde und Vortänzerin
Gerlinde Stache zeigten die Häschaadärinnen ihre Topfiguren. Herzliche
Grüße schickten sie ins weite Europa, vor allem in die Partnerstädte
Invanca Gorica in Slowenien und Leschnitz in Polen. Bürgermeister Klaus
Homann war längst dem unsinnigen Badekostüm entflohen, das ihm die Hexen
zur Weiberfasnacht aufgezwungen hatten. Er schlüpfte ins Gärtnerkostüm
und versorgte seine Schützlinge mit Leckerbissen - Mohrrübe, Kohlrabi
roh oder Maiskörner, letztere natürlich zu Popcorn veredelt. Für "Power
to the Bio-Bauer" lief Homann Reklame. Ein Prachtkerl halt dank Klöß und
Schäuferla.
Nur mit dem Motto des "Gämaa-Roods" war er nicht so recht einverstanden:
"Ganz Häschaa erneuerbar!" So wichtig ist dem Bürgermeister das Ummodeln
seiner Gemeinde eben gar nicht. Aber dem Kulissenmaler seiner in
Gummihäute geschlüpften Räte war auch gar kein anderes Ortsbild
eingefallen. Er zog nur einen roten und gelben Faden vom Biogas-Pott und
anderen erneuerbaren Energiequellen zu den Verbrauchern bis hin zu
Kirche, Rathaus und großem rotem Stuhl... Ja, da hat der Gämaa-Rood"
noch viel zu tun! Auch beim Ausgleich der Lebensverhältnisse auf dem
Land. Es ist halt schon etwas anderes, zum Beispiel in Röbersdorf oder
in Klein-/Großbuchfeld zu leben und jung zu sein. Da freut man sich
bereits, über einen Container oder Bauwagen als Party-Location zu
verfügen. Hat man aber ein Jugendzentrum in zentraler Lage, reicht's
auch wieder nicht. "Mehr Anlegestellen am Bahnhof" lautete eine
Forderung aus der motorisierten Häschaadä Jugend. Eine andere: "Wer
braucht schon eine ICE-Trasse? Lasst uns einen Hafen bauen!"
Genau darauf würden auch die Queckenpelzer hoffen, die mit einem
Piratenschiff vorfuhren, auf dem schon mal der Klabautermann den
Untergang androhte. Der Musikverein verfrachtete derweil eine
aufblasbare Seemannsbraut in die Badewanne und warnte: "Kultur zerrinnt,
wenn kein Lied erklimmt." Das übrigens stimmt auch, wenn das kultivierte
Zusammenspiel einer fußläufigen Blaskapelle durch dröhnende Bässe aus
1000-Watt-Lautsprechern übertönt wird. Klasse, dass die Häschaadä
Fußballer noch ungschlagen sind: Springlebendige Hirsche lassen sich
halt auch nicht so leicht ins Visier nehmen.
Daneben erfreut sich Häschaad einer gewissen Brauereidichte. Das ist gut
so, denn, wie der stellvertretende Bürgermeister Hans Wichert warnte:
"Sind im Wasser Keime - saufens nicht amal Schweine!" Wenn es frau
allerdings mit dem Gebräu übertreibt, droht die "Bier-Bulämie". Und die
schaut am Ende so aus wie eine auf Barbie-Format abgemagerte Hilde im
karierten Dirndl - mag sie noch so freundlich mit dem Maßkrug winken. Da
sind einem doch glatt die in fassgroße Blumenscherben getopften
Sonnenblumen lieber oder die freundlichen Pflegerinnen, die Küssen als
beste Medizin verordnen. Freilich: So manche Wuchtbrumme im
Schneewittchenkostüm ist zum Davonlaufen, wenn sie ihre Lippen spitzt.
Allerlei Schreckgespenster sind es auch und Respekt haben muss man vor
den großformatigen schwarzen Friesen, die dem närrischen Volk jede Menge
"Äpfel" vor die Füßen legten, Neigsabbt ist da so mancher, der nach dem
eineinhalbstündigen Vorbeimarsch der Zugnummern allzu blind, hungrig und
durstig der After-Schau-Party zustrebte. Schadenfreude war ihm dann
gewiss, es ist bekanntlich die reinste...