Landkreis Bamberg. Noch einmal deutlich verbessert worden ist die medizin-technische Ausstattung der "Steigerwald-Klinik" . Neues Herzstück des kardiologischen Zentrums in Burgebrach ist ein Herzkatheter-Labor, das zur Diagnose wie zur Behandlung von Krankheiten vor allem der Herzkranzgefäße dient. Rund 700 000 Euro hat die Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg inklusive der Umbauten in diese anspruchsvolle "Abrundung unserer Abteilung für Innere Medizin" investiert, wie Geschäftsführer Manfred Fischer wissen lässt. Ab 1. Oktober wird damit gearbeitet.
Aber nicht nur technisches Gerät der neuesten Generation hat damit im Steigerwald Einzug gehalten. Der Krankenhaus-Gesellschaft ist es auch gelungen, das nötige ärztliche Personal dafür zu gewinnen. Mit Hendrik Bachmann - ein Bamberger mit sächsischen Wurzeln - als Chefarzt Kardiologie und den drei Oberärzten Peter Seidel, Kerstin Baumann (Internist und Kardiologe) und der Internistin Annabel Dietz kamen vier junge und doch schon erfahrene Mediziner nach Burgebrach. Alle waren bisher am Bamberger Klinikum tätig. Die Patienten können damit einer bestmöglichen Behandlung sicher sein.
Warum Hendrik Bachmann den Schritt nach Burgebrach machte? "Wir sind hier ein relativ kleines Team. Das hat zur Folge, dass alle Abläufe weniger arbeitsteilig organisiert sind. Man ist viel mehr mit den verschiedenen Dingen vertraut, und natürlich ist damit auch der Bezug zum Patienten besser, der persönliche Kontakt zwischen Patient und Arzt", sagt Bachmann. Dabei hat sich der 46- Jährige am Klinikum in Bamberg durchaus wohlgefühlt, als Oberarzt war er dort zuletzt Leiter einer Intensivstation. Er wollte aber selbst gestalterisch tätig werden und da lässt ihm vielleicht das Umfeld in Burgebrach ein bisschen mehr Freiheit.
Mit seinem neuen Herzkatheter-Gerät ist er sehr zufrieden. "Schon der Umstand, dass ein früherer Speisesaal dafür umgebaut werden konnte, bringt viel Platz und ermöglicht ein komfortables Arbeiten", sagt Bachmann. Das Gerät selbst hat im Vergleich zur vorigen Generation ein massives Einsparpotenzial an (Röntgen-)Strahlung. "Das ist vor allem für die wichtig, die hier arbeiten", betont Bachmann. Bis zu 500 Patienten pro Jahr, schätzt er, wird er künftig hier behandeln. Im Bamberger Klinikum sind es etwa 2000, aber dort ist das Behandlungsspektrum mit dem Herzkatheter auch größer.
In Burgebrach beschränke man sich im Wesentlichen auf drei Dinge: Diagnose und Therapie von Verstopfungen in Blut-Arterien. Die Aufweitung von Engstellen mit Ballonkathetern samt Stent-Implantationen bewirkten eine Stabilisierung in Blutgefäßen, die durch Cholesterin und Kalk in Mitleidenschaft gezogen seien. Hinzu komme die Implantation von wenigen Zentimeter großen Defibrillatoren für Patienten, die von akutem Herzstillstand bedroht seien. "Wenn das nicht reicht, kann der Patient sehr schnell zu einer weiterführenden Behandlung zum Beispiel nach Erlangen oder Bad Neustadt gebracht werden. Er erhält dann dort auch sofort die nötige Weiterbehandlung", sagt Bachmann.
Damit werden fürs erste nur etwa 80 Prozent der Behandlungsmöglichkeiten eines Herzkatheter-Gerätes ausgenutzt. "Was wir nicht machen, sind die Möglichkeiten von Verödungen oder die Analyse von Rhythmusstörungen", sagt Bachmann. Denn dafür brauche es "ein Doppeltes an Technik und ein Vierfaches an Spezialisierung". Das mache in einem 120-Betten-Haus keinen Sinn. "Wir wollen hier die Möglichkeiten eines kleinen Krankenhauses nicht überdehnen", sagt der Chefarzt. Man setze auch nicht auf Quantität, habe eher den Anspruch klein aber fein. "Wir kennen unsere Grenzen", sagt Hendrik Bachmann. "Wenn man sie nicht kennt, wird es gefährlich, in mehrfacher Hinsicht."
Dabei seien die Kosten "gar nicht der Punkt". Zwar wird eine Behandlung mit dem Herzkatheter mit ungefähr 1000 Euro vergütet, aber es sei ein Gebot der Vernunft, sich auf das Machbare zu beschränken. "Wer mehr will, braucht dazu mehr Personal und das nötige Backup: Eine Chirurgie rund um die Uhr, eine Intensivstation mit allen Möglichkeiten zum Beispiel. Die geübte Selbstbegrenzung sei also "allein der Vernunft geschuldet". Stattdessen setze man auf die "Intimität eines kleinen Hauses", das ein Segment der Kardiologie in maximaler medizinischer Qualität zu bieten habe.
Damit könne, da ist Geschäftsführer Manfred Fischer zuversichtlich, die "hervorragende Entwicklung der Steigerwald-Klinik weitergehen". Er gehe davon aus, dass sich dieses medizinische Angebot, das auch ambulant genutzt werden kann, schnell etablieren werde.
Aber nicht nur technisches Gerät der neuesten Generation hat damit im Steigerwald Einzug gehalten. Der Krankenhaus-Gesellschaft ist es auch gelungen, das nötige ärztliche Personal dafür zu gewinnen. Mit Hendrik Bachmann - ein Bamberger mit sächsischen Wurzeln - als Chefarzt Kardiologie und den drei Oberärzten Peter Seidel, Kerstin Baumann (Internist und Kardiologe) und der Internistin Annabel Dietz kamen vier junge und doch schon erfahrene Mediziner nach Burgebrach. Alle waren bisher am Bamberger Klinikum tätig. Die Patienten können damit einer bestmöglichen Behandlung sicher sein.
Warum Hendrik Bachmann den Schritt nach Burgebrach machte? "Wir sind hier ein relativ kleines Team. Das hat zur Folge, dass alle Abläufe weniger arbeitsteilig organisiert sind. Man ist viel mehr mit den verschiedenen Dingen vertraut, und natürlich ist damit auch der Bezug zum Patienten besser, der persönliche Kontakt zwischen Patient und Arzt", sagt Bachmann. Dabei hat sich der 46- Jährige am Klinikum in Bamberg durchaus wohlgefühlt, als Oberarzt war er dort zuletzt Leiter einer Intensivstation. Er wollte aber selbst gestalterisch tätig werden und da lässt ihm vielleicht das Umfeld in Burgebrach ein bisschen mehr Freiheit.
Mit seinem neuen Herzkatheter-Gerät ist er sehr zufrieden. "Schon der Umstand, dass ein früherer Speisesaal dafür umgebaut werden konnte, bringt viel Platz und ermöglicht ein komfortables Arbeiten", sagt Bachmann. Das Gerät selbst hat im Vergleich zur vorigen Generation ein massives Einsparpotenzial an (Röntgen-)Strahlung. "Das ist vor allem für die wichtig, die hier arbeiten", betont Bachmann. Bis zu 500 Patienten pro Jahr, schätzt er, wird er künftig hier behandeln. Im Bamberger Klinikum sind es etwa 2000, aber dort ist das Behandlungsspektrum mit dem Herzkatheter auch größer.
In Burgebrach beschränke man sich im Wesentlichen auf drei Dinge: Diagnose und Therapie von Verstopfungen in Blut-Arterien. Die Aufweitung von Engstellen mit Ballonkathetern samt Stent-Implantationen bewirkten eine Stabilisierung in Blutgefäßen, die durch Cholesterin und Kalk in Mitleidenschaft gezogen seien. Hinzu komme die Implantation von wenigen Zentimeter großen Defibrillatoren für Patienten, die von akutem Herzstillstand bedroht seien. "Wenn das nicht reicht, kann der Patient sehr schnell zu einer weiterführenden Behandlung zum Beispiel nach Erlangen oder Bad Neustadt gebracht werden. Er erhält dann dort auch sofort die nötige Weiterbehandlung", sagt Bachmann.
Damit werden fürs erste nur etwa 80 Prozent der Behandlungsmöglichkeiten eines Herzkatheter-Gerätes ausgenutzt. "Was wir nicht machen, sind die Möglichkeiten von Verödungen oder die Analyse von Rhythmusstörungen", sagt Bachmann. Denn dafür brauche es "ein Doppeltes an Technik und ein Vierfaches an Spezialisierung". Das mache in einem 120-Betten-Haus keinen Sinn. "Wir wollen hier die Möglichkeiten eines kleinen Krankenhauses nicht überdehnen", sagt der Chefarzt. Man setze auch nicht auf Quantität, habe eher den Anspruch klein aber fein. "Wir kennen unsere Grenzen", sagt Hendrik Bachmann. "Wenn man sie nicht kennt, wird es gefährlich, in mehrfacher Hinsicht."
Dabei seien die Kosten "gar nicht der Punkt". Zwar wird eine Behandlung mit dem Herzkatheter mit ungefähr 1000 Euro vergütet, aber es sei ein Gebot der Vernunft, sich auf das Machbare zu beschränken. "Wer mehr will, braucht dazu mehr Personal und das nötige Backup: Eine Chirurgie rund um die Uhr, eine Intensivstation mit allen Möglichkeiten zum Beispiel. Die geübte Selbstbegrenzung sei also "allein der Vernunft geschuldet". Stattdessen setze man auf die "Intimität eines kleinen Hauses", das ein Segment der Kardiologie in maximaler medizinischer Qualität zu bieten habe.
Damit könne, da ist Geschäftsführer Manfred Fischer zuversichtlich, die "hervorragende Entwicklung der Steigerwald-Klinik weitergehen". Er gehe davon aus, dass sich dieses medizinische Angebot, das auch ambulant genutzt werden kann, schnell etablieren werde.