"Wer in Bamberg eine Wohnung sucht, braucht heute deutlich länger." Und wer von Hartz IV leben muss, scheint auf dem leer gefegten Wohnungsmarkt fast aussichtslos. Peter Klein, von dem obige Aussagen stammen, belegt sie mit Zahlen aus der Beratung für Wohnungslose, die er im Bamberger Treffpunkt "Menschen in Not"(Siechenstraße 11) anbietet. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres haben schon mehr als 160 Leute seine Hilfe gesucht. Zum Vergleich: 2009 waren es insgesamt nur 140.
Ein weiterer Gradmesser, der die angespannte Lage auf dem hiesigen Wohnungsmarkt widerspiegelt, ist für Klein das Betreute Wohnen unter dem Dach des Treffpunkts in Bamberg-Nord.
Das Konzept der Übergangseinrichtung sieht eigentlich vor, dass keiner der fünf Bewohner länger als sechs Monate bleibt. In der Vergangenheit hat das funktioniert, sagt Klein. 2009 schafften zuletzt drei von vier Männern den Absprung. Heuer gelang er noch keinem der Bewohner, etwas zu finden. Dabei sei jeder "mietfähig", wie der Sozialpädagoge es formuliert. Das heißt, sie seien in der Lage, zuverlässig ihre Miete zu zahlen. Das müssen sie auch im Haus des Treffpunkts.
Einer aus dem Übergangswohnen ist der 46 Jahre alte L., ein redegewandter Mann mit Abitur, der zur Zeit von Hartz IV lebt, weil er keine Arbeit hat und nichts verdient.
Seit zwei Jahren sucht er eine kleine Wohnung, für die der staatliche Regelsatz von 343 Euro Warmmiete reicht. Bei den Wohnungsbaugesellschaften bekommt er nach eigenen Angaben regelmäßig die Auskunft, dass sie "in dieser Preisklasse" nichts haben. Ob das stimmt oder ob es ein Vorwand ist - die Frage kann er nicht objektiv beantworten. Vom Gefühl her meint L., dass Leute wie er "wohl schon ein bisschen stigmatisiert sind". Auch auf dem privaten Wohnungsmarkt stellt der 46-Jährige immer wieder fest, dass "man lieber einen Studierenden nimmt als einen Hartz IV-Empfänger".
Welchen Rat Berater Klein Hilfesuchenden angesichts eines scheinbar abgegrasten Wohnungsmarktes überhaupt geben kann?
Soweit sie es nicht schon getan haben, empfiehlt er, die Wohnungssuche auf das Umland auszudehnen, "wo es noch mehr Wohnungen geben soll". Oft finde man gemeinsam eine Notlösung, könne jemand vorerst in ein Gartenhaus ziehen, zu Freunden oder in die städtische Notunterkunft an der Theresienstraße 2.
Die sei momentan noch aufnahmefähig, teilte auf Anfrage Steffen Schützwohl von der Rathaus-Pressestelle mit. Und er sagt, dass das städtische Team Obdachlosenhilfe Kleins Beobachtungen nur bestätigen kann: Anders als früher würden die Bewohner zur Zeit einfach keine Wohnung finden.
Ein weiterer Gradmesser, der die angespannte Lage auf dem hiesigen Wohnungsmarkt widerspiegelt, ist für Klein das Betreute Wohnen unter dem Dach des Treffpunkts in Bamberg-Nord.
Das Konzept der Übergangseinrichtung sieht eigentlich vor, dass keiner der fünf Bewohner länger als sechs Monate bleibt. In der Vergangenheit hat das funktioniert, sagt Klein. 2009 schafften zuletzt drei von vier Männern den Absprung. Heuer gelang er noch keinem der Bewohner, etwas zu finden. Dabei sei jeder "mietfähig", wie der Sozialpädagoge es formuliert. Das heißt, sie seien in der Lage, zuverlässig ihre Miete zu zahlen. Das müssen sie auch im Haus des Treffpunkts.
Einer aus dem Übergangswohnen ist der 46 Jahre alte L., ein redegewandter Mann mit Abitur, der zur Zeit von Hartz IV lebt, weil er keine Arbeit hat und nichts verdient.
Seit zwei Jahren sucht er eine kleine Wohnung, für die der staatliche Regelsatz von 343 Euro Warmmiete reicht. Bei den Wohnungsbaugesellschaften bekommt er nach eigenen Angaben regelmäßig die Auskunft, dass sie "in dieser Preisklasse" nichts haben. Ob das stimmt oder ob es ein Vorwand ist - die Frage kann er nicht objektiv beantworten. Vom Gefühl her meint L., dass Leute wie er "wohl schon ein bisschen stigmatisiert sind". Auch auf dem privaten Wohnungsmarkt stellt der 46-Jährige immer wieder fest, dass "man lieber einen Studierenden nimmt als einen Hartz IV-Empfänger".
Welchen Rat Berater Klein Hilfesuchenden angesichts eines scheinbar abgegrasten Wohnungsmarktes überhaupt geben kann?
Soweit sie es nicht schon getan haben, empfiehlt er, die Wohnungssuche auf das Umland auszudehnen, "wo es noch mehr Wohnungen geben soll". Oft finde man gemeinsam eine Notlösung, könne jemand vorerst in ein Gartenhaus ziehen, zu Freunden oder in die städtische Notunterkunft an der Theresienstraße 2.
Die sei momentan noch aufnahmefähig, teilte auf Anfrage Steffen Schützwohl von der Rathaus-Pressestelle mit. Und er sagt, dass das städtische Team Obdachlosenhilfe Kleins Beobachtungen nur bestätigen kann: Anders als früher würden die Bewohner zur Zeit einfach keine Wohnung finden.