Jetzt wird es ernst für Jasmin Pfohlmann und Elisabeth Finster. Der Endspurt läuft, beim Marktsonntag am 10. Juni muss alles stehen. Abgestellt im Büro der Damen unterm Rathaus-Dach ist ein Glücksrad, an dem die beiden Kolleginnen noch Details zu richten haben. Kartons mit Süßwaren und weiteren netten Dingen machen gespannt und Lust auf das, was da am Marktsonntag geboten werden soll - rund um die offizielle Vorstellung und Eröffnung des Kulturspaziergangs durch Burgebrach.
Ein Projekt, das auf der Idee basiert, die Bürgermeister Johannes Maciejonczyk vor rund zweieinhalb Jahren hatte und von der er den Marktgemeinderat überzeugen konnte. Immerhin hat das Gremium rund 50.000 Euro für die Umsetzung locker gemacht.
Worum geht es bei diesem Kulturspaziergang? Um nicht weniger als Entdeckung und Beschäftigung mit der eigenen Heimat, also dem Kernort Burgebrach, wie hier markante Stellen und Gebäude ausgesehen und sich zum heutigen Dasein entwickelt haben. Erst einmal. Das Ganze ist ausbaufähig und soll nach Wunsch des Bürgermeisters möglichst auf alle Gemeindeteile ausgedehnt werden. Der Slogan "Entdecke Burgebrach" wird somit irgendwann für die gesamte, 7000 Einwohner zählende Kommune gelten.
Ursprung des Kulturspaziergangs war zum einen der zunehmende sanfte Tourismus in Burgebrach: "Es kamen immer wieder Leute und fragten nach", so der Bürgermeister. Personell ist die Verwaltung freilich nicht in der Lage, jemanden für Führungen zur Verfügung zu stellen. Beim Kulturspaziergang kann man sich eigenständig auf Entdeckungstour begeben. Neubürger können die Geschichte des Ortes erkunden, Alteingesessene Verschiedenes neu entdecken. Analog oder digital. Freilich erhält man digital mehr Hintergrundwissen und Anekdoten.
Mit Hilfe der Bamberger Firma wurde der Spaziergang zum entwickelt: Bürger lieferten Input wie Bilder bei der Gemeindeverwaltung ab, Jasmin Pfohlmann bearbeitete alles auch mit der Hilfe von Kollegin Elisabeth Finster, die unter anderem für das gemeindliche Archiv zuständig ist. Die beiden Damen fanden es sehr spannend und erfuhren dabei so etliches, was sie bislang nicht wussten. Das wird wohl so bleiben, weil die Informationen sukzessive ergänzt werden. Das gilt ebenso für historische Aufnahmen.
Wie funktioniert nun der digitalisierte Spaziergang: Man liest mit dem Smartphone am jeweiligen der bisher insgesamt zwölf Standorte der Infotafeln den QR-Code ein, landet dann über die Homepage der Gemeinde beim Spaziergang und findet hier alle hinterlegten Informationen und Bilder.
Analog kann man sich auch über die Infos auf den Tafeln durch die Ortsgeschichte lesen. Dazu muss man eine Strecke von etwa drei Kilometern zurücklegen und zweieinhalb Stunden einplanen. Digital geht es wohl etwas schneller, weil man sich auch von der heimischen Wohnzimmer- Couch aus auf den Weg machen kann, erklärt Maciejonczyk dazu.
Die Tour bietet sich für alle an, die lesen können, also praktisch ab Grundschulalter. Sie ist so aufbereitet, dass sie auch in den heimatkundlichen Unterricht einfließen kann, sogar mehrsprachig. Als direkten Bezug zur Ortsgeschichte findet sich Ursula von Windeck, aus dem örtlichen Adelsgeschlecht, die einen analog und digital begleitet, von Tafel zu Tafel.
Begleitet wurde das Projekt auch vom Heimatverein. Dessen Vorsitzender Markus M. Mehlhorn findet es "eine sehr gute Idee", wie er gegenüber dem Fränkischen Tag betont. Er lobt besonders die Ausbaufähigkeit, so dass nicht nur immer weitere Informationen einbezogen werden können, sondern auch alle Gemeindeteile. Was bislang noch fehlt, das sei die Einarbeitung von Zeitzeugenbeiträgen. Das sei aber für die Zukunft in Form von Audio-Files geplant.
Bei der Beschäftigung mit dem Projekt sei er selbst auf interessante Dinge gestoßen, so der Bürgermeister. Er meint damit beispielsweise die Informationen zum Rathaus. Da könne man anhand der historischen Fotos aus verschiedenen Epochen immer wieder veränderte Details entdecken.
Lust auf die Tour machen die Flyer unter dem Motto: "Entdecke Burgebrach", die in einer Auflage von 3000 Stück gedruckt wurden und unter anderem im Rathaus zu haben sind. Am Alten Rathaus befindet sich auch die erste Station, die weiteren sind Ehemaliges Amtsgericht, Kirchplatz, Pfarrhaus, Grundschule, Haus der Niederbronner Schwestern, Forsthaus, Marienbild, Cafe Windeck, Marktstraße, Alter Bahnhof und Kellerberg.
"Erkunden Sie die Geschichte und die historischen Sehenswürdigkeiten des Marktes Burgebrach und wandeln Sie auf Ursula von Windecks Spuren", lädt der Flyer ein. Zur sagenumwobenen Ursula gehört auch das tägliche Glockenläuten um 21 Uhr...lässt der Bürgermeister vielsagend wissen. Ob das Teil des Rätsels ist, bei dem am Marktsonntag schöne Preise winken (und ansonsten bei der Wissens-Rallye für jüngere Entdecker), wer weiß. Man muss den Kulturspaziergang schon selbst absolvieren, um es herauszufinden.
Mehr Informationen gibt es im Netz: www.entdecke-burgebrach.de
Ein Projekt, das auf der Idee basiert, die Bürgermeister Johannes Maciejonczyk vor rund zweieinhalb Jahren hatte und von der er den Marktgemeinderat überzeugen konnte. Immerhin hat das Gremium rund 50.000 Euro für die Umsetzung locker gemacht.
Worum geht es bei diesem Kulturspaziergang? Um nicht weniger als Entdeckung und Beschäftigung mit der eigenen Heimat, also dem Kernort Burgebrach, wie hier markante Stellen und Gebäude ausgesehen und sich zum heutigen Dasein entwickelt haben. Erst einmal. Das Ganze ist ausbaufähig und soll nach Wunsch des Bürgermeisters möglichst auf alle Gemeindeteile ausgedehnt werden. Der Slogan "Entdecke Burgebrach" wird somit irgendwann für die gesamte, 7000 Einwohner zählende Kommune gelten.
Ursprung des Kulturspaziergangs war zum einen der zunehmende sanfte Tourismus in Burgebrach: "Es kamen immer wieder Leute und fragten nach", so der Bürgermeister. Personell ist die Verwaltung freilich nicht in der Lage, jemanden für Führungen zur Verfügung zu stellen. Beim Kulturspaziergang kann man sich eigenständig auf Entdeckungstour begeben. Neubürger können die Geschichte des Ortes erkunden, Alteingesessene Verschiedenes neu entdecken. Analog oder digital. Freilich erhält man digital mehr Hintergrundwissen und Anekdoten.
Mit Hilfe der Bamberger Firma wurde der Spaziergang zum entwickelt: Bürger lieferten Input wie Bilder bei der Gemeindeverwaltung ab, Jasmin Pfohlmann bearbeitete alles auch mit der Hilfe von Kollegin Elisabeth Finster, die unter anderem für das gemeindliche Archiv zuständig ist. Die beiden Damen fanden es sehr spannend und erfuhren dabei so etliches, was sie bislang nicht wussten. Das wird wohl so bleiben, weil die Informationen sukzessive ergänzt werden. Das gilt ebenso für historische Aufnahmen.
Wie funktioniert nun der digitalisierte Spaziergang: Man liest mit dem Smartphone am jeweiligen der bisher insgesamt zwölf Standorte der Infotafeln den QR-Code ein, landet dann über die Homepage der Gemeinde beim Spaziergang und findet hier alle hinterlegten Informationen und Bilder.
Analog kann man sich auch über die Infos auf den Tafeln durch die Ortsgeschichte lesen. Dazu muss man eine Strecke von etwa drei Kilometern zurücklegen und zweieinhalb Stunden einplanen. Digital geht es wohl etwas schneller, weil man sich auch von der heimischen Wohnzimmer- Couch aus auf den Weg machen kann, erklärt Maciejonczyk dazu.
Die Tour bietet sich für alle an, die lesen können, also praktisch ab Grundschulalter. Sie ist so aufbereitet, dass sie auch in den heimatkundlichen Unterricht einfließen kann, sogar mehrsprachig. Als direkten Bezug zur Ortsgeschichte findet sich Ursula von Windeck, aus dem örtlichen Adelsgeschlecht, die einen analog und digital begleitet, von Tafel zu Tafel.
Begleitet wurde das Projekt auch vom Heimatverein. Dessen Vorsitzender Markus M. Mehlhorn findet es "eine sehr gute Idee", wie er gegenüber dem Fränkischen Tag betont. Er lobt besonders die Ausbaufähigkeit, so dass nicht nur immer weitere Informationen einbezogen werden können, sondern auch alle Gemeindeteile. Was bislang noch fehlt, das sei die Einarbeitung von Zeitzeugenbeiträgen. Das sei aber für die Zukunft in Form von Audio-Files geplant.
Bei der Beschäftigung mit dem Projekt sei er selbst auf interessante Dinge gestoßen, so der Bürgermeister. Er meint damit beispielsweise die Informationen zum Rathaus. Da könne man anhand der historischen Fotos aus verschiedenen Epochen immer wieder veränderte Details entdecken.
Lust auf die Tour machen die Flyer unter dem Motto: "Entdecke Burgebrach", die in einer Auflage von 3000 Stück gedruckt wurden und unter anderem im Rathaus zu haben sind. Am Alten Rathaus befindet sich auch die erste Station, die weiteren sind Ehemaliges Amtsgericht, Kirchplatz, Pfarrhaus, Grundschule, Haus der Niederbronner Schwestern, Forsthaus, Marienbild, Cafe Windeck, Marktstraße, Alter Bahnhof und Kellerberg.
"Erkunden Sie die Geschichte und die historischen Sehenswürdigkeiten des Marktes Burgebrach und wandeln Sie auf Ursula von Windecks Spuren", lädt der Flyer ein. Zur sagenumwobenen Ursula gehört auch das tägliche Glockenläuten um 21 Uhr...lässt der Bürgermeister vielsagend wissen. Ob das Teil des Rätsels ist, bei dem am Marktsonntag schöne Preise winken (und ansonsten bei der Wissens-Rallye für jüngere Entdecker), wer weiß. Man muss den Kulturspaziergang schon selbst absolvieren, um es herauszufinden.
Mehr Informationen gibt es im Netz: www.entdecke-burgebrach.de