Modernste Technik hängt seit Dienstag unter dem Hallendach der Brose Arena in Bamberg. Eine Spezialfirma montiert dort einen Videowürfel, bestehend aus hochauflösenden LED-Displays. Damit ist die Zeit der Beamerleinwände vorbei. Die vier Bildschirmwände sind jeweils 4,80 Meter auf 2,64 Meter groß.

Die 13 Quadratmeter liefern eine Auflösung von 800x 440. "Das klingt im ersten Moment erst mal nicht so viel", sagt Florian Amannt von der Firma S[quadrat]. Für eine LED-Anzeigetafel sei dies aber beachtlich. Die Auflösung von Computerbildschirmen oder Fernsehgeräten sei bei dieser Technologie nicht übertragbar.

Die Wände bestehen aus lauter kleinen Bildpunkten. Sie haben einen Abstand von sechs Millimetern. "Pro Millimeter Abstand muss man einen Meter weg gehen um ein geschlossenes Bild zu erhalten", sagt Amannt. In der Brose Arena sind es also ganze sechs Meter um die Videoclips scharf zu sehen.

"Im Außenbereich wird so eine hochwertiges Produkt gar nicht verwendet", sagt Amannt. Grafiken, Videos und Bilder würden "tip top scharf" angezeigt. Seine Firma ist international tätig. Das Hauptgeschäf des auf Lichtkonzepte spezialisierten Unternehmens liegt jedoch in Europa.

Gegenüber den Beamern liege bei der LED-Technik der Vorteil in der Kontrastleistung: Auch bei helleren Lichtverhältnissen werden die Inhalte lichtstark und gut erkennbar angezeigt.

Die Stadt Bamberg kostet der Videowürfel in der Arena rund 300.000 Euro. Finanziert wird er durch den Mehrerlös aus dem Namensvertrag mit der Firma Brose.