Kein Elferrat! Mit einem Paukenschlag starteten bei den "Gaaskeesern"- die beiden Prunksitzungen der RMV Concordia, die bei der 35. Veranstaltung in der zweimal ausverkauften "Schatzkammer" Karl-Wagner-Halle vom Motto "1001 Nacht" dominiert wurden. Dieser orientalische Hauch zog sich als Augen- und Ohrenschmaus wie ein roter Faden durch das vierstündige Programm mit 25 Programmpunkten.
"Ich bin schon stolz, dass so viel politische Prominenz zu uns kommt", freute sich Thomas Fischer als Erster Vorsitzender und "Kopf" der Sitzung über die hohe Anziehungskraft auf die Promis, die sich im Morgenland sichtlich wohl fühlten. Angeführt von Staatsministerin Melanie Huml und den beiden Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz und Thomas Silberhorn stürzte sich auch Landrat Johann Kalb, die beiden Bürgermeister Wolfgang Desel und Ludwig Werner sowie etliche ihrer Amtskollegen aus dem Landkreis ins Sultanat Strullendorf. Mehr Wertschätzung für eine Faschings-Sitzung, deren Herausforderung darin besteht, die Messlatte der hohen Erwartungshaltung nicht zu reißen, geht nicht.
"Einfach Genial! Die Mischung von Bewegungen der Jugendlichen und Kinder sowie den Darbietungen der Erwachsenen begeistert", zeigte sich Huml beeindruckt von den Darbietungen, in besonderem Maße über den "allgegenwärtigen" Thomas Fischer. "Er ist überall, vor und hinter der Bühne, da hat er noch die Ehrengäste begrüßt, Minuten später ist er der Flaschengeist und kurz danach steht er schon wieder im Fokus als Akteur. Allein das oftmalige Umziehen und der Überblick über den gesamten Abend sind ja schon hohe Herausforderungen. Wahnsinn, dass sich ein Vorstand so extrem miteinbringt", lobt die Ministerin den "Tausendsassa" der Concordia.
"Wenn man solche Leute wie Thomas Fischer hat, kann man derartige Sitzungen aufziehen. Die Vielfalt ist schon grandios, wobei mir persönlich Wolfgang Reichmann, der ja mittlerweile eine Institution ist, und die Tanzeinlagen am besten gefallen haben", betonte Landrat Kalb.
Die "Gaaskeeser" mit dem herrschenden Sultan "Babü" alias Sitzungspräsident Wolfgang Bühner und seinem attraktiven Gefolge ("seinen Brillanten") lebten das Motto "andere Länder, andere Sitten" vor, verzichteten auf die traditionellen "Jubel-Raketen", sondern ließen ihrer Begeisterung mit "orientalischen Shakes" freien Lauf - mit "trampelnden Kamelen und wackelnden Höckern".
Die über den Schellenkönig gelobten RMV-Garden, auch im Vorjahr wieder mit deutschen und europaweiten Titeln garniert, bildeten - heuer mit neun Tänzen - das Herzstück und entfachten einen "Shake" nach dem anderen. Der Bogen war weit gespannt: Angefangen von der Mini-Garde und dem Young Team II, die zu Beginn orientalischen Zauber versprühten, über einen temperamentvollen Ausflug nach Afrika mit dem Young Team I bis hin zum krönenden Abschluss mit dem New Age Dance Team, das vor dem Großen Finale ("So ein Tag so wunderschön wie heute") in eine andere mystische Dimension entführte.
Dieser kraftvolle Tanz vermittelte das Gefühl, dass die Schwerkraft ab und an aussetzte. Neben den Show-Tänzen durften natürlich auch die Gardetänze ebenso wenig fehlen wie die stürmisch beklatschten Solo-(Annabella Hellmann) und Paar-Tanz-Aufführungen (Melissa und Marie Lay). Apropos Tanz: Den höchsten Orient-Faktor wies Bachtänzerin Jeni als "bezaubernder Neuzugang" mit einer professionalen Darbietung auf.
Nicht mehr wegzudenken, aber ebenso professional ist die immer mit Sehnsucht erwartete Black Light Show: Was die zehnköpfige Gruppe mit dem "Leuchtturm" Thomas Fischer passend zum jeweiligen Jahres-Motto in Szene setzt, genügt höchsten Ansprüchen. Um den Fischer-Kreis zu schließen, dürfen die "Lady-Killer" (heuer mit einem erotischen Puppentanz) mit dem Vorstand sowie Martin Freudenberg, Wolfgang Bühner, Juri Fischer und Jakob Lohneiss nicht fehlen.
Die Frauenherzen kamen aber auch beim Klavier-Sketch voll auf ihre Kosten, als das Trio Fischer/Bühner/Freudenberg im wahrsten Sinne Hosen und Unterwäsche fallen ließen und im Sichtschutz des Klaviers gehörig in die Tasten schlug. Ohne Worte, aber mit hohem Spaßfaktor. Gleiches gilt für den dritten Martin Freudenberg-Auftritt, der mit seiner Ehefrau Gaby mit einer "Mr. Bean"-Darbietung faszinierte.
Von wegen wortlos, ganz im Gegenteil "ohne Punkt und Komma": Büttenredner Wolfgang Reichmann, seit über zehn Jahren ein Strullendorfer "Gaaskeeser", kehrte nichts unter den fliegenden Teppich, sondern wirbelte mit seinen Blicken in die Glaskugel sehr viel Wirbel auf. Garniert mit Politiker-Sprüchen blickte er auf einen "kreuzlahmen Wahlkampf" samt Jamaika- und Groku-Verhandlungen zurück. Der Zukunftskugel entlockte er aber auch, dass die CSU im kommenden Herbst um die absolute Mehrheit bangen müsse, der Fußball-WM-Titel verteidigt werde und auch der "Club" ins Bundesliga-Oberhaus aufsteige.
Die Stirn runzelte er aber schon, als er sich in Sachen Basketball den Zusatz "Metros" auf die Brust heftete und schon einmal lautstark üben ließ wie sich der Schlachtruf "Brose Metros" anhören würde. Der Anklang hielt sich in Grenzen, dies änderte sich aber schlagartig, als er typisch fränkische Eigenschaften, Gespräche unter Freunden über weibliche Rundungen und Speed-Dating zum Besten gab. Reichmann sah in der Kugel auch die rosige Zukunft der Sandkerwa, von wegen "Kerwa-Depression". Sehr gut kam auch sein Zusatz-Auftritt an, als er durch das "Volk der Untertanen" schlenderte und ganz spontan danach forschte, aus welchen Himmelsrichtungen diese kommen: Von Passau bis "Süsselfoar" war alles dabei!
Seine Premiere in Strullendorf hatte Horst Brodmerkel. Als "Ortspolizist von Strullendorf" legte er sich in der Großgemeinde auf die Lauer und bemängelte gehörig, dass man im Hauptort "ab neuna kaa Seidla Bier" mehr bekäme, in den Ortsteilen vier Brauereinen die Gäste aber anziehen.
Nach dem gelungenen Ausflug der "Gaaskeeser" ins Morgenland stellt sich die Kardinalfrage: Bleiben die attraktiven Haremsdamen oder kehrt der Elferrat zurück auf die Bühne?
"Ich bin schon stolz, dass so viel politische Prominenz zu uns kommt", freute sich Thomas Fischer als Erster Vorsitzender und "Kopf" der Sitzung über die hohe Anziehungskraft auf die Promis, die sich im Morgenland sichtlich wohl fühlten. Angeführt von Staatsministerin Melanie Huml und den beiden Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz und Thomas Silberhorn stürzte sich auch Landrat Johann Kalb, die beiden Bürgermeister Wolfgang Desel und Ludwig Werner sowie etliche ihrer Amtskollegen aus dem Landkreis ins Sultanat Strullendorf. Mehr Wertschätzung für eine Faschings-Sitzung, deren Herausforderung darin besteht, die Messlatte der hohen Erwartungshaltung nicht zu reißen, geht nicht.
Der Tausendsassa als Flaschengeist
"Einfach Genial! Die Mischung von Bewegungen der Jugendlichen und Kinder sowie den Darbietungen der Erwachsenen begeistert", zeigte sich Huml beeindruckt von den Darbietungen, in besonderem Maße über den "allgegenwärtigen" Thomas Fischer. "Er ist überall, vor und hinter der Bühne, da hat er noch die Ehrengäste begrüßt, Minuten später ist er der Flaschengeist und kurz danach steht er schon wieder im Fokus als Akteur. Allein das oftmalige Umziehen und der Überblick über den gesamten Abend sind ja schon hohe Herausforderungen. Wahnsinn, dass sich ein Vorstand so extrem miteinbringt", lobt die Ministerin den "Tausendsassa" der Concordia."Wenn man solche Leute wie Thomas Fischer hat, kann man derartige Sitzungen aufziehen. Die Vielfalt ist schon grandios, wobei mir persönlich Wolfgang Reichmann, der ja mittlerweile eine Institution ist, und die Tanzeinlagen am besten gefallen haben", betonte Landrat Kalb.
Die Garden als Blickfang
Die "Gaaskeeser" mit dem herrschenden Sultan "Babü" alias Sitzungspräsident Wolfgang Bühner und seinem attraktiven Gefolge ("seinen Brillanten") lebten das Motto "andere Länder, andere Sitten" vor, verzichteten auf die traditionellen "Jubel-Raketen", sondern ließen ihrer Begeisterung mit "orientalischen Shakes" freien Lauf - mit "trampelnden Kamelen und wackelnden Höckern".Die über den Schellenkönig gelobten RMV-Garden, auch im Vorjahr wieder mit deutschen und europaweiten Titeln garniert, bildeten - heuer mit neun Tänzen - das Herzstück und entfachten einen "Shake" nach dem anderen. Der Bogen war weit gespannt: Angefangen von der Mini-Garde und dem Young Team II, die zu Beginn orientalischen Zauber versprühten, über einen temperamentvollen Ausflug nach Afrika mit dem Young Team I bis hin zum krönenden Abschluss mit dem New Age Dance Team, das vor dem Großen Finale ("So ein Tag so wunderschön wie heute") in eine andere mystische Dimension entführte.
Wenn die Schwerkraft aussetzt
Dieser kraftvolle Tanz vermittelte das Gefühl, dass die Schwerkraft ab und an aussetzte. Neben den Show-Tänzen durften natürlich auch die Gardetänze ebenso wenig fehlen wie die stürmisch beklatschten Solo-(Annabella Hellmann) und Paar-Tanz-Aufführungen (Melissa und Marie Lay). Apropos Tanz: Den höchsten Orient-Faktor wies Bachtänzerin Jeni als "bezaubernder Neuzugang" mit einer professionalen Darbietung auf.Nicht mehr wegzudenken, aber ebenso professional ist die immer mit Sehnsucht erwartete Black Light Show: Was die zehnköpfige Gruppe mit dem "Leuchtturm" Thomas Fischer passend zum jeweiligen Jahres-Motto in Szene setzt, genügt höchsten Ansprüchen. Um den Fischer-Kreis zu schließen, dürfen die "Lady-Killer" (heuer mit einem erotischen Puppentanz) mit dem Vorstand sowie Martin Freudenberg, Wolfgang Bühner, Juri Fischer und Jakob Lohneiss nicht fehlen.
Als die Hosen fielen
Die Frauenherzen kamen aber auch beim Klavier-Sketch voll auf ihre Kosten, als das Trio Fischer/Bühner/Freudenberg im wahrsten Sinne Hosen und Unterwäsche fallen ließen und im Sichtschutz des Klaviers gehörig in die Tasten schlug. Ohne Worte, aber mit hohem Spaßfaktor. Gleiches gilt für den dritten Martin Freudenberg-Auftritt, der mit seiner Ehefrau Gaby mit einer "Mr. Bean"-Darbietung faszinierte.Von wegen wortlos, ganz im Gegenteil "ohne Punkt und Komma": Büttenredner Wolfgang Reichmann, seit über zehn Jahren ein Strullendorfer "Gaaskeeser", kehrte nichts unter den fliegenden Teppich, sondern wirbelte mit seinen Blicken in die Glaskugel sehr viel Wirbel auf. Garniert mit Politiker-Sprüchen blickte er auf einen "kreuzlahmen Wahlkampf" samt Jamaika- und Groku-Verhandlungen zurück. Der Zukunftskugel entlockte er aber auch, dass die CSU im kommenden Herbst um die absolute Mehrheit bangen müsse, der Fußball-WM-Titel verteidigt werde und auch der "Club" ins Bundesliga-Oberhaus aufsteige.
Wie hört sich "Brose Metros" an?
Die Stirn runzelte er aber schon, als er sich in Sachen Basketball den Zusatz "Metros" auf die Brust heftete und schon einmal lautstark üben ließ wie sich der Schlachtruf "Brose Metros" anhören würde. Der Anklang hielt sich in Grenzen, dies änderte sich aber schlagartig, als er typisch fränkische Eigenschaften, Gespräche unter Freunden über weibliche Rundungen und Speed-Dating zum Besten gab. Reichmann sah in der Kugel auch die rosige Zukunft der Sandkerwa, von wegen "Kerwa-Depression". Sehr gut kam auch sein Zusatz-Auftritt an, als er durch das "Volk der Untertanen" schlenderte und ganz spontan danach forschte, aus welchen Himmelsrichtungen diese kommen: Von Passau bis "Süsselfoar" war alles dabei! Seine Premiere in Strullendorf hatte Horst Brodmerkel. Als "Ortspolizist von Strullendorf" legte er sich in der Großgemeinde auf die Lauer und bemängelte gehörig, dass man im Hauptort "ab neuna kaa Seidla Bier" mehr bekäme, in den Ortsteilen vier Brauereinen die Gäste aber anziehen.
Nach dem gelungenen Ausflug der "Gaaskeeser" ins Morgenland stellt sich die Kardinalfrage: Bleiben die attraktiven Haremsdamen oder kehrt der Elferrat zurück auf die Bühne?