Schlaflose Nächte muss Ludwig Findeis, Kämmerer der Stadt Schlüsselfeld, nicht haben. Auch wenn die Gewerbesteuer nach seinem Bericht "den weiteren Weg der städtischen Finanzen entscheidend bestimmen wird". In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde der diesjährige Haushaltsentwurf nach den Worten von Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) "ohne große Diskussion vom Ratsgremium angenommen".
Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt 22,8 Millionen (entspricht einem Zuwachs von 6,81 Prozent gegenüber 2017), davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 14,5 Millionen und auf den Vermögenshaushalt 8,3 Millionen Euro.
Mit 5,4 Millionen und damit um 200 000 Euro niedriger als im Vorjahr hat der Kämmerer die Gewerbesteuereinnahmen im Haushaltsentwurf angesetzt. Dabei ist zu bedenken, dass dieser Einnahmeposten ohnehin meist Kaffeesatzleserei, also kaum sicher vorherzusagen ist. Darüber hinaus deuten Investitionsmaßnahmen im Haushalt darauf hin, dass sich die Stadt um die Gewerbesteuereinnahmen keine allzu großen Sorgen machen muss: So steht die weitere Erschließung des Gewerbegebiets Schlüsselfeld Ost zu Buche. Bei den Investitionen in die Entwässerungsanlage ist das Gewerbeareal mit fast 900 000 Euro beteiligt. Und das nicht ohne Grund. Wie bekannt, stehen potente Unternehmen in den Startlöchern, die sich im Gewerbegebiet Ost ansiedeln wollen.
Von den größten Ausgabebrocken im Vermögenshaushalt wird der Bürger nicht viel zu sehen bekommen, da das Geld im Untergrund "verbuddelt" wird. Insgesamt 1,2 Millionen (die genannte Erschließung des Gewerbeareals eingeschlossen) sollen in die Schlüsselfelder Entwässerungsanlage fließen. Darin enthalten ist mit 225 000 Euro auch der Aufbau eines "Kanalinformationssystems". Vom Freistaat gibt es darauf einen Zuschuss in Höhe von 50 000 Euro. Auch in die Abwasseranlage von Aschbach wird 2018 mit 230 000 Euro wieder kräftig investiert. Damit wird die bereits begonnene Oberflächenentwässerung in der Heuchelheimer und der Würzburger Straße sowie der Neubau eines Regenrückhaltebeckens finanziert. Weitere 370 000 Euro sind für die Sanierung der Oberflächenwasserkanäle im Ortsteil Hohn am Berg vorgesehen.
Nach der Sanierung der historischen Zehntscheune soll in diesem Jahr das Erdgeschoss des Rathauses umfassend saniert und zu modernen Verwaltungsräumen umgestaltet werden. Im Haushalt 2018 sind dafür 375 000 Euro und im nächsten Jahr noch einmal 340 000 Euro eingeplant.
Mit dem Haushalt 2018 werden auch einige, seit längerem geplante Maßnahmen finanziert, die bislang aus den verschiedensten Gründen nicht realisiert werden konnten. So die Gestaltung des Dorfplatzes in Thüngfeld. Aufgrund der Hochkonjunktur im Baugewerbe hatte sich keine Firma für die Ausführung der Anlage gefunden. Erst eine zweite Ausschreibung war erfolgreich, so dass die Arbeiten jetzt mit einem Kostenaufwand von 160 000 Euro (darauf wird eine LAG-Förderung von 122 000 Euro erwartet) durchgeführt werden können.
An "Überlastung" der Firmen scheiterte im vergangenen Jahr auch der Bau des Gehweges von Aschbach nach Hohn am Berg. Die Kosten von 285 000 Euro wurden in diesem Haushalt noch einmal eingeplant. Ebenso soll nun der lang gewünschte Gehweg zur Norma gebaut werden. Umfangreiche Formalien, insbesondere mit der Bahn, hatten die Ausführungen in den letzten Jahren immer wieder verzögert.
Sind im Haushalt schon die Planungskosten angesetzt, darf die Ausführung von Maßnahmen als ziemlich sicher gesehen werden. Der vorliegende Haushalt beinhaltet Planungskosten für die Erschließung des Reichmannsdorfer Baugebiets "Brennender Stock" und für die Gemeindeverbindungsstraße von Wüstenbuch zur Staatsstraße 2260. Beide Maßnahmen sollen 2019 zur Ausführung kommen.
Für die Sicherstellung der Wasserversorgung sind in den Haushalt insgesamt 575 000 Euro eingestellt. Der größte Teil davon wird für die Erneuerung der Wasserleitung in der Bamberger Straße und am "Tannenberg" anfallen.
Mit einer Schlüsselzuweisung kann Schlüsselfeld aufgrund seines guten Steueraufkommens auch in diesem Jahr nicht rechnen. Hingegen muss die Stadt 3,2 Millionen an Kreisumlage berappen, was einer Erhöhung um 312 000 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Zum Ausgleich des Haushalts dienen eine Entnahme aus den Rücklagen (Überschuss aus 2017) in Höhe von 2,2 Millionen sowie ein genehmigter, bislang aber nicht beanspruchter Kredit aus dem Jahr 2016 in Höhe von 1,3 Millionen.
Die Pro-Kopf-Verschuldung wird sich durch die Kreditaufnahme zum Jahresende auf etwa 400 Euro pro Einwohner erhöhen. Damit liegt die Stadt jedoch weit unter dem Landesdurchschnitt von rund 800 Euro. Bereits ab 2019 werde man die Verschuldung jedoch wieder "massiv zurückführen", erklärt der Kämmerer.
Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt 22,8 Millionen (entspricht einem Zuwachs von 6,81 Prozent gegenüber 2017), davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 14,5 Millionen und auf den Vermögenshaushalt 8,3 Millionen Euro.
Mit 5,4 Millionen und damit um 200 000 Euro niedriger als im Vorjahr hat der Kämmerer die Gewerbesteuereinnahmen im Haushaltsentwurf angesetzt. Dabei ist zu bedenken, dass dieser Einnahmeposten ohnehin meist Kaffeesatzleserei, also kaum sicher vorherzusagen ist. Darüber hinaus deuten Investitionsmaßnahmen im Haushalt darauf hin, dass sich die Stadt um die Gewerbesteuereinnahmen keine allzu großen Sorgen machen muss: So steht die weitere Erschließung des Gewerbegebiets Schlüsselfeld Ost zu Buche. Bei den Investitionen in die Entwässerungsanlage ist das Gewerbeareal mit fast 900 000 Euro beteiligt. Und das nicht ohne Grund. Wie bekannt, stehen potente Unternehmen in den Startlöchern, die sich im Gewerbegebiet Ost ansiedeln wollen.
Von den größten Ausgabebrocken im Vermögenshaushalt wird der Bürger nicht viel zu sehen bekommen, da das Geld im Untergrund "verbuddelt" wird. Insgesamt 1,2 Millionen (die genannte Erschließung des Gewerbeareals eingeschlossen) sollen in die Schlüsselfelder Entwässerungsanlage fließen. Darin enthalten ist mit 225 000 Euro auch der Aufbau eines "Kanalinformationssystems". Vom Freistaat gibt es darauf einen Zuschuss in Höhe von 50 000 Euro. Auch in die Abwasseranlage von Aschbach wird 2018 mit 230 000 Euro wieder kräftig investiert. Damit wird die bereits begonnene Oberflächenentwässerung in der Heuchelheimer und der Würzburger Straße sowie der Neubau eines Regenrückhaltebeckens finanziert. Weitere 370 000 Euro sind für die Sanierung der Oberflächenwasserkanäle im Ortsteil Hohn am Berg vorgesehen.
Sanierung im Rathaus
Nach der Sanierung der historischen Zehntscheune soll in diesem Jahr das Erdgeschoss des Rathauses umfassend saniert und zu modernen Verwaltungsräumen umgestaltet werden. Im Haushalt 2018 sind dafür 375 000 Euro und im nächsten Jahr noch einmal 340 000 Euro eingeplant. Mit dem Haushalt 2018 werden auch einige, seit längerem geplante Maßnahmen finanziert, die bislang aus den verschiedensten Gründen nicht realisiert werden konnten. So die Gestaltung des Dorfplatzes in Thüngfeld. Aufgrund der Hochkonjunktur im Baugewerbe hatte sich keine Firma für die Ausführung der Anlage gefunden. Erst eine zweite Ausschreibung war erfolgreich, so dass die Arbeiten jetzt mit einem Kostenaufwand von 160 000 Euro (darauf wird eine LAG-Förderung von 122 000 Euro erwartet) durchgeführt werden können.
An "Überlastung" der Firmen scheiterte im vergangenen Jahr auch der Bau des Gehweges von Aschbach nach Hohn am Berg. Die Kosten von 285 000 Euro wurden in diesem Haushalt noch einmal eingeplant. Ebenso soll nun der lang gewünschte Gehweg zur Norma gebaut werden. Umfangreiche Formalien, insbesondere mit der Bahn, hatten die Ausführungen in den letzten Jahren immer wieder verzögert.
Sind im Haushalt schon die Planungskosten angesetzt, darf die Ausführung von Maßnahmen als ziemlich sicher gesehen werden. Der vorliegende Haushalt beinhaltet Planungskosten für die Erschließung des Reichmannsdorfer Baugebiets "Brennender Stock" und für die Gemeindeverbindungsstraße von Wüstenbuch zur Staatsstraße 2260. Beide Maßnahmen sollen 2019 zur Ausführung kommen.
Für die Sicherstellung der Wasserversorgung sind in den Haushalt insgesamt 575 000 Euro eingestellt. Der größte Teil davon wird für die Erneuerung der Wasserleitung in der Bamberger Straße und am "Tannenberg" anfallen.
Mit einer Schlüsselzuweisung kann Schlüsselfeld aufgrund seines guten Steueraufkommens auch in diesem Jahr nicht rechnen. Hingegen muss die Stadt 3,2 Millionen an Kreisumlage berappen, was einer Erhöhung um 312 000 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Zum Ausgleich des Haushalts dienen eine Entnahme aus den Rücklagen (Überschuss aus 2017) in Höhe von 2,2 Millionen sowie ein genehmigter, bislang aber nicht beanspruchter Kredit aus dem Jahr 2016 in Höhe von 1,3 Millionen.