Die Verkehrspolizei Bamberg stoppte am Mittwochnachmittag (17. September) einen Sattelzug mit Langholz, der auf der B505 fuhr. Der 62-jährige Fahrer fiel der Streife der Schwerlastkontrollgruppe mit seinem Gespann auf, weil er deutlich zu schnell fuhr. Trotz abgezogener Toleranz zeigte das Kontrollgerät im Cockpit an, dass der Sattelzug 20km/h zu schnell war. 

Außerdem waren die geladenen Baumstämme nicht vorschriftsgemäß gesichert. Viele der Spanngute waren verdreht und einige Stämme waren sogar ohne ausreichende Verzahnung freiliegend. Zudem fehlten mehrere Dokumente oder waren nicht richtig ausgefüllt. Auch die Fahrerkarte wurde mehrmals nicht richtig benutzt und war auf dieser Fahrt gar nicht eingesteckt, berichtete die Polizei.

Problem-Lkw nahe Bamberg gestoppt - zahlreiche Verstöße

Daten wurde mehrmals im Kontrollgerät falsch eingegeben oder fehlten komplett. Sowohl Auflagen als auch Nebenbestimmungen wurde missachtet und Prüfungsnachweise fehlten. Obwohl der Sattelzug mit 48 anstatt 40 Tonnen erheblich überladen war, hatte ein Reifen Schäden bis in die Karkasse.

Hier war es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall gekommen wäre, erklärte die Polizei. Die Weiterfahrt wurde deshalb unterbunden und es wurden mehrere Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen StVO, StVZO, Fahrpersonalgesetz und Güterkraftverkehrsgesetz eröffnet. Eine Gewinnabschöpfung wird laut Polizei ebenfalls angestrebt.