Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei führen regelmäßig Übungen durch, um ihre Einsatzbereitschaft zu verbessern und die Zusammenarbeit zu stärken. Dabei werden Standardprozeduren überprüft und außergewöhnliche Situationen wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge realitätsnah simuliert. In Bayreuth wurde im April eine Geiselnahme in einem Krankenhaus nachgestellt.

Am Flughafen Nürnberg ist unlängst ein Flugzeugbrand simuliert worden. In Coburg probten im vergangenen Herbst rund 700 Einsatzkräfte das Agieren infolge eines Zugunglücks mit Toten. Die Feuerwehr Bamberg fand sich derweil Ende Mai zu einer Einsatzübung auf dem Areal der Bundespolizei ein. Am vergangenen Wochenende hat nun eine weitere Großübung der hiesigen Einsatzkräfte stattgefunden.

Großübung an Bamberger Bahnübergang: Einsatzkräfte trainieren für den Notfall

Am Samstagvormittag (2. August 2025) fanden sich die Feuerwehrmitarbeiter in Bamberg am Bahnübergang Coburger Straße. Vor Ort geübt wurde ein Szenario, "wie es jederzeit überall vorkommen könnte", heißt es im Bericht der Bamberger Einsatzkräfte. "Ein Pkw kollidiert mit einem Personenzug, und es kommt dabei zu Verletzten", so die arrangierte Ausgangslage.

Gegen 10.05 Uhr wurden mehrere Löschgruppen zum Bahnübergang Coburger Straße alarmiert. Am Unfallort fanden die Einsatzkräfte ein quer auf den Gleisen stehendes Auto mit einem verletzten Menschen im Inneren und eine abgerissene, unter Strom stehende Oberleitung vor. "Eine Annäherung konnte bis dato noch nicht erfolgen, da die Oberleitung weiterhin 15.000 Volt ableitete und jederzeit weitere Züge aus der Gegenrichtung zu erwarten waren", erklären die Verantwortlichen mit Blick auf die realistischen Rahmenbedingungen. Der Bereich sei daraufhin in alle Richtung im Radius 25 Meter abgesperrt worden.

Es wurde Kontakt zur verletzten Person aufgenommen und geprüft, ob sich noch weitere Personen im Fahrzeug befanden. Parallel dazu suchten Führungskräfte den Personenzug auf, um sich nach dem Zustand des Triebfahrzeugführers und der Fahrgäste zu erkundigen. Nach Abschaltung und Erdung der Oberleitung durch den DB-Notfallmanager konnte die Rettung des Eingeklemmten beginnen.

Feuerwehr übt Rettungsmaßnahmen bei nachgestelltem Verkehrsunfall 

Das Fahrzeug wurde stabilisiert, der Patient durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend mit hydraulischem Rettungsgerät befreit. Einsatzkräfte suchten die Umgebung nach weiteren möglichen Insassen oder Tieren ab. Der Fahrer wurde dem Rettungsdienst zum Transport ins Klinikum übergeben.

"Weitere Einsatzkräfte kümmerten sich um die Betreuung der Fahrgäste des Personenzuges", heißt es im Bericht der Bamberger Feuerwehr weiter. Einige waren demnach - in der nachgestellten Unfallsituation - leicht verletzt. Eine Person habe mit einem Tragetuch aus dem Zug gerettet werden müssen. Nach Abschluss der Übung wurden die Ausrüstungsgegenstände wieder einsatzbereit gemacht. 

"Nach eineinhalb Stunden hieß es Übungsende und man brachte alle Ausrüstungsgegenstände wieder in den einsatzfähigen Zustand", erklärt die Feuerwehr. "Nach einer abschließenden Einsatzbesprechung traf man sich noch zu einem kleinen Snack und die eingesetzten Kräfte kehrten zu ihren Standorten zurück."

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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