Nach umfassenden Ermittlungen des Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg sowie des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA), Dezernat 54 - Cybercrime, gelang es erneut, einen bedeutenden internationalen Schlag gegen die pädokriminellen Plattformen „Videos Sebick“ und „Videos Yad“ zu führen.
Diese Plattformen waren ausschließlich über das Darknet zugänglich und offerierten gegen Bezahlung in Form von Kryptowährungen Videos, die den teils schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen darstellten. Einige wenige Videos konnten kostenlos angesehen werden, während für den uneingeschränkten Zugriff ein monatliches Abonnement von 0,001 Bitcoin, derzeit etwa 95 Euro, erforderlich war.
350.000 Nutzer registriert - Plattformen gesperrt
Insgesamt waren über 350.000 Nutzer auf den Plattformen registriert, wobei die Mehrheit ausschließlich die gratis verfügbaren Videos konsumierte. Das Angebot umfasste 21.324 Videodateien mit einer Gesamtabspieldauer von 660 Stunden. Die Videos wurden während der Laufzeit der Seite knapp 900.000-mal von den Nutzern abgerufen.
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Die Ermittlungen ergaben, dass diese Darknetseiten in Rechenzentren in Deutschland betrieben wurden. Die Analyse der sichergestellten Server zeigte, dass die Plattformen von einem 38-jährigen peruanischen Staatsbürger, der sich in Brasilien aufhielt, betrieben wurden. Dank der Zusammenarbeit mit der Brasilianischen Bundespolizei (Polícia Federal do Brasil) und den Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamtes wurde der Tatverdächtige im September 2025 in Foz do Iguacu, Bundesstaat Parana, festgenommen. Er befindet sich nun dort in Untersuchungshaft und im Falle einer Verurteilung droht ihm gemäß brasilianischem Recht eine mehrjährige Haftstrafe.
Nach der Festnahme des Betreibers wurden die Darknetseiten unverzüglich abgeschaltet und mit einem Sperrbanner versehen. Alle dort verfügbaren Videos wurden vom Betreiber ausschließlich auf dem eigenen Server gespeichert, konnten somit sichergestellt und dadurch die weitere Verbreitung eingedämmt werden. In den weiter laufenden Ermittlungen wird nun ebenfalls gegen die Käufer und Konsumenten der Videos ermittelt. Den bisherigen Ermittlungen zufolge stehen auch Personen aus Europa und Deutschland im Verdacht, Nutzer der Plattform gewesen zu sein.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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