Am Donnerstag (12. Juni 2025) kam es in Bamberg zu einem Großeinsatz aufgrund eines herrenlosen Koffers. Dies bestätigte das Polizeipräsidium Oberfranken auf Anfrage von inFranken.de. Laut Pressesprecher Christian Raithel wurde der "verdächtige Gegenstand" in der Föhrenstraße nahe dem Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei entdeckt. Der Einsatz begann um 11 Uhr und wurde nach Angaben in einer Mitteilung um 15.30 Uhr beendet.

Um den Inhalt des Koffers zu prüfen, seien die Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts aus München angefordert worden. Dadurch habe sich das Prozedere dem Sprecher zufolge in die Länge gezogen. Knapp 60 Kräfte der Polizei Bamberg-Stadt, der Bundespolizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren vor Ort. 

Gebäude in Bamberg wegen Koffer evakuiert - letztlich gab es Entwarnung

Vorsorglich seien jedoch sowohl Anwesen der Bundespolizei als auch fünf weitere Gebäude evakuiert worden, teilte der Sprecher mit. Zudem sperrte die Polizei den Bereich um den Koffer in einem Radius von etwa 100 Metern ab. Da sich im potenziellen Gefahrenbereich mehrere Gebäude befanden, unter anderen ein Kindergarten, mussten die Einsatzkräfte knapp 80 Personen evakuieren.

Die Löschgruppe Ost der Feuerwehr Bamberg übernahm während der Entschärfung durch Spezialkräfte die Einsatzbereitschaft vor Ort. Nach etwa zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. Der Koffer war leer, die Bereitschaft wurde aufgehoben und alle Personen konnten die Gebäude wieder betreten, so die Feuerwehr in einem Bericht.

Der Sprecher betont: Bei dem Einsatz handelte es sich um das Standardprozedere, das greife, wenn herrenlose Gegenstände gefunden würden. Diese würden zunächst immer "als verdächtig eingestuft".