Heiß begehrt, das sei die Nördliche Promenade jeden Werktag. Wenn es darum gehe, direkt im Zentrum einen Parkplatz zu ergattern, werde die Fläche in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone und zum ZOB gerne angesteuert. Doch wie die Stadt Bamberg mitteilt, soll der Ort in Zukunft weit mehr sein als ein Parkplatz. „Unter den Bamberger Plätzen fristet die Nördliche Promenade leider ein Schattendasein. Eigentlich ist die Fläche sehr einfallsreich angelegt und hat viel Potenzial, das es nun kreativ zu heben gilt“, so Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD).

Bei der Neugestaltung der Nördlichen Promenade vor 20 Jahren sei es ein zentrales Ziel gewesen, den Raum vielseitig nutzen zu können. „Wir wollten damals den multifunktionalen Charakter dieses zentralen Platzes herausarbeiten und einen Stadtraum schaffen, der zum Flanieren, Verweilen und Erholen einlädt und wieder als Teil städtischer Lebensqualität wahrgenommen werden kann“, erinnert sich Silke Klotzek vom Stadtplanungsamt an die Intention der Baumaßnahme.

Was dort grundsätzlich möglich sei, lasse der Platz jeden Samstagvormittag erahnen, wenn er nicht als reine Parkfläche in Anspruch genommen wird: "Dann lockt der Bauernmarkt zahlreiche Bamberger*innen zum Einkaufen und Bummeln auf die Nördliche Promenade. Das zeigt das ganze Potenzial des zentral gelegenen Platzes", heißt es.

 Deshalb lädt die Stadt für Samstag, 23. Juli 2022, ab 15 Uhr zu einem „Fest der Möglichkeiten“ auf die Nördliche Promenade ein. An diesem Tag seien alle Anwohner*innen und Bamberger*innen eingeladen, gemeinsam neue Ideen für die Nutzung des Platzes zu entwickeln. Dazu werde es einen professionellen Workshop mit dem Bürgerbeteiligungs-Team von „Urban Lab“ geben, bei dem gedacht, gebrainstormt, aber auch gebastelt und gewerkelt werden dürfe: drei Stunden lang oder einfach auch nur mal kurz im Vorbeigehen.

Die Experten für partizipative Stadtentwicklung aus Nürnberg brächten reichlich Erfahrung mit und hätten in Mittelfranken schon mehrere ähnliche Projekte umgesetzt. Wem die Kopfarbeit zu wenig konkret sei, könne sich parallel zum Workshop im Café Latte vergnügen. Diese rollende Holzwerkstatt, in der sich alle Besucher*innen handwerklich betätigen und Stehtische und Sitzgelegenheiten herstellen dürfen, werde "direkt vor Ort am Veranstaltungstag für eine Belebung des Platzes sorgen".

Das Programm für das „Fest der Möglichkeiten“:

Samstag, 23. Juli, an der Nördlichen Promenade

15 Uhr: Start der Veranstaltung mit Oberbürgermeister Andreas Starke

15.15 – 18.30 Uhr: Workshop mit „Urban Lab“ zur Frage, wie der Platz künftig genutzt werden soll und kann; zeitgleich Café Latte: Sitzmöbel und Stammtische bauen in der mobilen Holzwerkstatt

zwischendurch: Musik von Rapper Jonas Ochs („Bambägga“)

19.15 Uhr: Poetry-Slam

20.30 Uhr: Silent-Disco mit DJ Why not

Außerdem: Kinder-Programm, Getränke, Cocktails, Pizza, Flammkuchen, Bratwürste und mehr