Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Landrat Johann Kalb (CSU) eröffneten zusammen die 17. Ausbildungsmesse in der Brose-Arena. Beide Politiker ließen es sich nicht nehmen, einen ausgiebigen Messerundgang zu machen und sich über Neuigkeiten auf dem Ausbildungssektor informieren zu lassen. Sie betonten unisono, wie wichtig Aus- und Weiterbildung sei und welche große Bandbreite der Wirtschaftraum Bamberg hier bieten könne.

Ziel der Messe ist es, Schulabsolventen eine Orientierungshilfe bei der Berufswahl zu bieten. 140 Ausbildungsunternehmen und -institutionen stellten sich vor und ermöglichten erste Eindrücke in moderne Ausbildungsberufe. Dazu kamen Berufsfachschulen, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, zahlreiche Bildungseinrichtungen sowie die Wohlfahrtsverbände, die insbesondere für die dringend notwendige Ausbildung in der Pflege warben. Aufgrund der großen Nachfrage diente die Business-Longue wieder als zusätzliche Ausstellungsfläche.

Neu war in diesem Jahr, dass sich Schüler vor Ort professionelle Bewerbungsfotos machen lassen konnten. Ein umfangreiches Vortragsprogramm ermöglichte es, an zusätzliche detaillierte Informationen zu gelangen, so unter anderem zu den Möglichkeiten eines Dualen Studiums oder zum Thema: "Wie werde ich Fachlehrer?".


Erste Kontaktaufnahmen

Bereits kurz nach der Eröffnung gab es stellenweise kein Durchkommen mehr vor den Ständen, so groß war der Besucherandrang. Schließlich bot sich hier die Möglichkeit, auf engstem Raum auch viele neue Berufssparten zu entdecken. Nicht jeder kennt den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce, weiß, was Orthopädietechnikmechaniker machen oder ist mit den Aufgaben eines Milchtechnologen vertraut. Klassische Handwerksberufe in einem hochmodernen Umfeld waren genauso vor Ort wie weltweit operierende Globalplayer. Daneben stellten Polizei, Justiz, Zoll und das Staatliche Bauamt Bamberg ihre Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven vor.

Für die Unternehmen bot die Messe eine erste Kontaktaufnahme mit potenziellen Auszubildenden. Bei einer nicht-repräsentativen Befragung der Ausbildungsverantwortlichen an den Ständen wurde immer wieder betont, dass die Schüler meistens sehr gut informiert sind und viele einfach auch erst einmal nach Praktika nachfragen. Bei Bewerbungen um Lehrstellen wird dann oft die Ausbildungsmesse als Bezugspunkt angegeben.

Viele Unternehmen ließen ihre Stände gleich von Auszubildenden mit betreuen. "Sie haben einfach einen besseren Draht zu jungen Leuten und kommunizieren mit den möglichen Bewerben ganz anders und auch effektiver ", so Jan Giersberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bamberg. Die Auszubildenden konnten für zehn Ausbildungsberufe bei den Stadtwerken die Werbetrommel rühren.