Die Pläne von Innenminister Horst Seehofer (CSU), wohl auch in Bamberg ein sogenanntes Ankerzentrum einrichten zu wollen, stoßen bei der Stadtspitze weiterhin auf große Skepsis. Zwar sollen nach jüngsten Beteuerungen aus dem Innenministerium dann wohl nicht mehr als 1500 Flüchtlinge - oder sogar weniger - unterkommen. Doch reicht dies Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) noch nicht: "Wir glauben erst an die 1500, wenn man die Häuser aufgibt, die für 3400 Personen bereit gestellt werden." Er würde es als vertrauensbildende Maßnahme sehen, wenn die freien Kapazitäten der bisherigen Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) der Stadt zur Verfügung gestellt werden.
Unterstützung bekommt Starke auch von SPD-Landeschefin Natascha Kohnen, die sich am Mittwoch ein Bild von der Lage in der AEO gemacht hat: "Es ist bemerkenswert, was die Kommune stemmt", stellte sie nach einem Rundgang mit Blick auf die Größe fest. Die AEO ist auf 3400 Plätze ausgelegt und derzeit mit rund 1300 Flüchtlingen belegt.
Kohnen kritisierte hingegen die Pläne für die Ankerzentren: "Die Frage der Abschiebungen kann man nicht am Reißbrett beantworten", sagte sie. Das würde zu Konflikten innerhalb und außerhalb der Einrichtung führen. Vielmehr sei ein gemeinsames Handeln aller Beteiligten auf allen Ebenen erforderlich. Auch müsse über die Zusammensetzung der Menschen in einer solchen Einrichtung nachgedacht werden: "Es dürfen nicht nur diejenigen dort unterkommen, die wissen,dass sie wieder gehen müssen."
Kommende Woche will sich OB Starke mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) treffen, um über die Pläne für die Einrichtung zu sprechen. Starke erwartet sich dabei zwei Dinge: "Zum Ersten die Zusicherung, dass maximal 1500 Flüchtlinge untergebracht werden. Und zum Zweiten, dass man zu seinem Wort steht, und 2025 das Gelände der Stadtbevölkerung zugute kommen lässt. "
Was die Bamberger Stadt-CSU fordert und weitere Stimmen zum geplanten Ankerzentrum in Bamberg, lesen Sie im Premiumbereich.
Unterstützung bekommt Starke auch von SPD-Landeschefin Natascha Kohnen, die sich am Mittwoch ein Bild von der Lage in der AEO gemacht hat: "Es ist bemerkenswert, was die Kommune stemmt", stellte sie nach einem Rundgang mit Blick auf die Größe fest. Die AEO ist auf 3400 Plätze ausgelegt und derzeit mit rund 1300 Flüchtlingen belegt.
Kohnen kritisierte hingegen die Pläne für die Ankerzentren: "Die Frage der Abschiebungen kann man nicht am Reißbrett beantworten", sagte sie. Das würde zu Konflikten innerhalb und außerhalb der Einrichtung führen. Vielmehr sei ein gemeinsames Handeln aller Beteiligten auf allen Ebenen erforderlich. Auch müsse über die Zusammensetzung der Menschen in einer solchen Einrichtung nachgedacht werden: "Es dürfen nicht nur diejenigen dort unterkommen, die wissen,dass sie wieder gehen müssen."
Kommende Woche will sich OB Starke mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) treffen, um über die Pläne für die Einrichtung zu sprechen. Starke erwartet sich dabei zwei Dinge: "Zum Ersten die Zusicherung, dass maximal 1500 Flüchtlinge untergebracht werden. Und zum Zweiten, dass man zu seinem Wort steht, und 2025 das Gelände der Stadtbevölkerung zugute kommen lässt. "
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