Angesichts zunehmender Spannungen mit Russland verstärkt die Nato ihre Präsenz in Osteuropa. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CSU) kündigte in diesem Zusammenhang im Februar an, dass sich die Bundesrepublik Deutschland mit dem Aufbau eines Logistikzentrums beteiligen werde. Von dort aus will die Nato den Transport von Truppen, Maschinen und Material koordinieren.

Als Standort war zunächst die Region Köln-Bonn im Gespräch. Am Dienstag gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass das Logistikzentrum nach Ulm kommen soll. Die endgültige Entscheidung treffen die Nato-Minister allerdings erst im Juni.

Spekulationen, mit denen die Rhön-Kaserne Wildflecken als alternativer Standort ins Gespräch gebracht worden war, sind somit vom Tisch. "Wir hatten große Hoffnungen", sagt 2. Bürgermeister Wolfgang Illek (PWG). Die Rhön-Kaserne biete sowohl Fläche als auch logistische Einrichtungen. "Es wäre schön für die Region gewesen." Nun hofft Illek darauf, dass zumindest das geplante Rechenzentrum der Bundeswehr in der Rhön aufgebaut wird.