"Hallo, ich hätte gerne ein Taxi für Montag, 5.30 Uhr." So lautete die Anfrage von Walter Horn aus Bad Kissingen. Er wollte von der Parkstraße zum Parkplatz der Eishalle gefahren werden, wo ein Reisebus auf ihn wartete. Um sicherzugehen, dass er ein Taxi bekommt, hatte er sich schon sonntags darum kümmern wollen. Schnell merkte Horn, dass es damit nicht so einfach werden würde. "Da schlafen unsere Mitarbeiter noch", war eine Antwort, die er bekam.
Nachdem er zwei Taxiunternehmen nicht erreichen konnte und vier Absagen erhalten hatte, gab er schließlich auf.
"Das kann doch nicht sein, dass man kein Taxi bekommt", sagt Horn. Geärgert haben ihn zudem die widersprüchlichen Aussagen eines der Taxiunternehmen. Zuerst habe ihm jemand gesagt, dass sich die Nachtschicht um besagte Zeit kümmern würde. Ein anderer Mitarbeiter sagte ihm: "Dafür ist die Tagschicht zuständig."
Mehrere Taxiunternehmen gaben an, dass sie an gewissen Wochentagen aufgrund von Patientenfahrten niemanden für andere Fahrten bereitstellen können. So auch der Taxi-Ruf-Bad Kis singen: "Wir haben einen 24-Stunden-Service, aber zu der Zeit geht es nicht", sagt Willi Bartl.
Generell fahren um diese Uhrzeit nur wenige Taxiunternehmen. Zudem sei Bad Kis singen um diese Uhrzeit "tot". Das Fahren lohne sich nicht.
Der finanzielle Aspekt wird auch von anderen Taxifahrern als Ursache angegeben - genauer gesagt die Einführung des Mindestlohns. "Wir haben die Gesetze nicht gemacht, wir sind die Leidtragenden", sagt Peter Back vom gleichnamigen Taxiunternehmen. Seitdem der Mindestlohn gelte, müsse man entsprechend die Arbeitszeit verkürzen. Wenn einmal pro Nacht ein Fahrgast komme, könne er sich das nicht leisten.
Grundsätzlich ist es wohl möglich, auch in den frühen Morgenstunden ein Taxi zu bekommen. Taxi Direkt bietet nach eigenen Angaben einen 24-Stunden-Service. "Wenn ich nicht im Wagen bin, wird der Anruf an einen Kollegen weitergeleitet", sagt Fahrer Daniel Summar. Es sei immer jemand zu erreichen.
"Wenn jemand vorbestellt, machen wir das selbstverständlich", sagt Peter Back. Normalerweise sei das kein Thema. Walter Horn hat da eine andere Auskunft erhalten. Er bekam trotz Vorbestellung kein Taxi.
Doch was könnte man tun, um einen 24-Stunden-Service zu gewährleisten? Eine Zusammenarbeit mit anderen Taxiunternehmen sieht Back kritisch: "Ich glaube nicht, dass das möglich ist", sagt er. So etwas habe man bereits früher einmal ausprobiert. Andere sehen das ähnlich. "Da machen nicht viele mit", glaubt Willi Bartl.
Als gebürtiger Bad Kissinger und ehemaliger Mitarbeiter der Kurverwaltung liegt Walter Horn der Service in der Stadt am Herzen. "Es soll ein Anstoß sein", sagt er. Man müsse etwas unternehmen, damit so etwas nicht mehr vorkommt.
Schließlich könnten Vorfälle dieser Art Auswirkungen auf Kurgäste und Touristen haben. "Ich könnte mir vorstellen, dass jemand sagt: In Bad Kissingen gibt es ja nicht mal ein Taxi, da fahre ich nicht mehr hin", sagt Horn.
Walter Horn ist schließlich mit seinem eigenen Auto zur Eishalle gefahren und hat sein Auto dort stehen lassen.
Andere Reisegäste sind hingebracht worden. Aber gerade ältere Menschen haben nicht immer ein Auto und oft keine Familienangehörigen, die sie fahren können. "Man muss einen gewissen Service bieten", fordert Horn. Eine baldige Lösung scheint allerdings nicht in Sicht.
"Das kann doch nicht sein, dass man kein Taxi bekommt", sagt Horn. Geärgert haben ihn zudem die widersprüchlichen Aussagen eines der Taxiunternehmen. Zuerst habe ihm jemand gesagt, dass sich die Nachtschicht um besagte Zeit kümmern würde. Ein anderer Mitarbeiter sagte ihm: "Dafür ist die Tagschicht zuständig."
Schuld ist der Mindestlohn
Mehrere Taxiunternehmen gaben an, dass sie an gewissen Wochentagen aufgrund von Patientenfahrten niemanden für andere Fahrten bereitstellen können. So auch der Taxi-Ruf-Bad Kis singen: "Wir haben einen 24-Stunden-Service, aber zu der Zeit geht es nicht", sagt Willi Bartl.
Generell fahren um diese Uhrzeit nur wenige Taxiunternehmen. Zudem sei Bad Kis singen um diese Uhrzeit "tot". Das Fahren lohne sich nicht.Der finanzielle Aspekt wird auch von anderen Taxifahrern als Ursache angegeben - genauer gesagt die Einführung des Mindestlohns. "Wir haben die Gesetze nicht gemacht, wir sind die Leidtragenden", sagt Peter Back vom gleichnamigen Taxiunternehmen. Seitdem der Mindestlohn gelte, müsse man entsprechend die Arbeitszeit verkürzen. Wenn einmal pro Nacht ein Fahrgast komme, könne er sich das nicht leisten.
Wenig Zusammenarbeit
Grundsätzlich ist es wohl möglich, auch in den frühen Morgenstunden ein Taxi zu bekommen. Taxi Direkt bietet nach eigenen Angaben einen 24-Stunden-Service. "Wenn ich nicht im Wagen bin, wird der Anruf an einen Kollegen weitergeleitet", sagt Fahrer Daniel Summar. Es sei immer jemand zu erreichen.
"Wenn jemand vorbestellt, machen wir das selbstverständlich", sagt Peter Back. Normalerweise sei das kein Thema. Walter Horn hat da eine andere Auskunft erhalten. Er bekam trotz Vorbestellung kein Taxi.
Doch was könnte man tun, um einen 24-Stunden-Service zu gewährleisten? Eine Zusammenarbeit mit anderen Taxiunternehmen sieht Back kritisch: "Ich glaube nicht, dass das möglich ist", sagt er. So etwas habe man bereits früher einmal ausprobiert. Andere sehen das ähnlich. "Da machen nicht viele mit", glaubt Willi Bartl.