"Die Orgel in all ihrer Vielfalt und Klangbreite erleben Besucher des "8. Rhöner Orgelsommer", heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Noch bis zum 15. Juli erklingen die Konzerte in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.

Die Orgel wurde mit dem Orgelbau in Deutschland 2017 in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Seit rund 1000 Jahren erklingt sie in den christlichen Kirchen. Ihre Geschichte ist so aufwühlend wie ihr Klang. Im Laufe der Jahrhunderte war die Orgel einem starken Wandel unterworfen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Deshalb präsentiert der Rhöner Orgelsommer stets Instrumente, die den verschiedenen Epochen angehören. Das Orgelfestival steht erneut unter der Leitung von Regionalkantor Peter Rottmann. Der Bad Kissinger Regionalkantor und Münnerstädter Kirchenmusiker vereint beim Rhöner Orgelsommer wieder hochkarätige Künstler an ausgewählten Instrumenten und besonderen Orten. Die Bandbreite reicht von geistlicher und klassischer Musik bis zu Interpretationen aus dem Bereich Musical, Pop und Jazz.

Am Freitag, 22. Juni, ab 19 Uhr spielt Regionalkantor Peter Rottmann in der Katholischen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bad Königshofen auf der größten romantischen Denkmalorgel der Region ein Programm, das die gesamte Bandbreite ihres romantischen Klanges umfassen soll.

Ein weiteres Konzert folgt am Sonntag, 24. Juni, ab 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas in Oberstreu. Frisch geweiht und ausgestattet mit moderner Orgeltechnik ist es der Ostheimer Orgelbaufirma Hoffmann und Schindler gelungen, Altes mit Neuem zu verbinden. Basierend auf einem Instrument von 1916 hört man ein symphonisches Instrument, das sich durch vielfältigen Klangreichtum und Klangfülle auszeichnet. Die Würzburger Künstlerinnen Lilo Kunkel, Orgel, und Barbara Buffy, Mezzosopran, musizieren Werke von Klassik bis Jazz.

Nicht nur die Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Salz, sondern auch deren Orgel wurden vor wenigen Wochen nach aufwendiger Restaurierung in einem Gottesdienst geweiht. Das durch die Orgelbaufirma Hey erweiterte und restaurierte Instrument steht im Mittelpunkt des Konzertes am Freitag, 29. Juni, um 19 Uhr. Es wird von dem Trompetenvirtuosen Jürgen Weyer und Peter Rottmann mit Werken aus dem musikalischen Umfeld europäischer Königshöfe des 18. Jahrhunderts gestaltet.

Mit "Marianische Impressionen" ist das Konzert am Sonntag, 1. Juli, ab 17 Uhr in der Siger-Köder-Kirche St. Bartholomäus in Leutershausen überschrieben. Dort gastiert die Sopranistin Radka Loudova-Remmler mit Peter Rottmann. Sie präsentieren ein auserlesenes Programm, in dessen Mittelpunkt die Gottesmutter Maria steht.

Am Sonntag, 8. Juli, um 17 Uhr ist der Schweinfurter Regionalkantor Rainer Aberle in der Stadtpfarrkirche in Münnerstadt an der Klais-Orgel zu Gast. Er wird ein sommerlich leichtes, heiteres Orgelkonzert zum Stadtfest spielen.

Einer der führenden Organisten Deutschlands, der Fuldaer Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser kommt am Freitag, 13. Juli, ab 19 Uhr nach Oberthulba. Er wird in der Pfarrkirche St. Johannes auf der Hey-Orgel ein virtuoses Programm mit Werken von Bach bis Messiaen spielen.

Das Orgelfestival endet mit einem Konzert in einer Sinfonie aus Licht und Klang am Sonntag, 15. Juli, ab 20.30 Uhr in der Mellrichstädter Stadtpfarrkirche St. Kilian. Der in der Würzburger Szene bekannte Lichtkünstler Thomas Leonard wird Leuchtkörpern den Kirchenraum in Szene setzen. Dabei werden die wechselnden Lichtszenen die Musik kommentieren und kontrastieren. Mit von der Partie ist der Leiter der Musikakademie in Hammelburg, Kuno Holzheimer, mit seiner Posaune sowie Peter Rottmann an der Hey-Orgel.

Der Eintritt zu allen Konzerten ist, bis auf das Abschlusskonzert, frei. Der Veranstalter sammelt zur Kostendeckung bei den Konzerten mit freiem Eintritt um freiwillige Spenden. Eine Programmübersicht liegt in allen Kirchen sowie in vielen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen der Region aus. Veranstalter ist das Regionalzentrum für Kirchenmusik Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung der Orgel- und Kirchenmusik (GeFO e. V.).