TSV Rannungen - DJK Altbessingen 2:2 (1:1, 0:0) n. V. Tore 1:0 Fabian Erhard (49.), 1:1 Peter Reitz (60.), 2:1 Benjamin Kaufmann (104.), 2:2 Peter Reitz (123.).
Was für ein Drama am Wasserturm. Da wähnten sich die Gastgeber schon als sicherer Sieger, glaubten bereits die Planung für ein weitere Bezirksligasaison in Angriff nehmen zu können, um in der Nachspielzeit der Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Der zwingt die Rannunger in ein fünftes und entscheidendes Relegationsspiel an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den TSV Uettingen auf dem neutralen Platz des TSV Güntersleben. Welches erst kurzfristig möglich wurde, "nachdem in der Bezirksliga Unterfranken durch den verminderten Abstieg aus der Landesliga noch ein Platz frei ist", erklärt Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter.
  
Während die Altbessinger ausgelassen den Aufstieg in die Bezirksliga feierten, löste das Ergebnis bei den Platzherren einen richtigen Schock aus. TSV-Coach Klaus Seufert sprach von "fehlendem Glück", Verteidiger Jochen Faulstich von einer "katastrophalen Abwehrarbeit beim letzten Gegentreffer, und das in Überzahl". Andererseits gab es eine bemerkenswerte Gratulation von Keeper Florian Erhard gegenüber dem "glücklich fassungslosen" DJK-Trainer Michael Fery: "Ihr habt es verdient, ihr wart in den zwei Spielen insgesamt besser." Fery bezeichnete seine Jungs als "geile Fußballer, die nie aufgeben und bis zur letzten Sekunde kämpfen. So ist halt Altbessingen." Dass das Match, das im Schiedsrichtergespann um Christopher Hienz einen souveränen Leiter hatte, einen solch spannenden Verlauf nehmen würde, war in der ersten Halbzeit eher nicht zu vermuten, denn da hielten sich beide Seiten in Sachen Offensive vornehm zurück. Ein Kopfball von Fabian Erhard über das Tor nach Flanke von Christian Keller (8.) und eine verunglückte Hereingabe von Benjamin Kaufmann, die DJK-Keeper Daniel Lilienweiss gerade noch über die Latte zwirbelte (35.), waren die Aufreger bei den TSVlern. Der Gegner vergab wenig später eine Riesenchance, als Dominik Gehrig das Leder an Torjäger Kai Herold nach einer Tändelei verlor, seinen Fehler aber wettmachte, als er den zu schwachen Nachschuss von Mario Full von der Torlinie wegschlug. 
Weil zügig nach Wiederanpfiff das 1:0 fiel, wurde die Begegnung schlagartig farbiger. Nach einem Einwurf von Keller und einer Kopfballverlängerung von Michael Röder in den Sechzehner hatte DJKler Pascal Warmuth ein Luftloch geschlagen, der dahinter postierte Fabian Erhard fackelte nicht lange und setzte den Ball unhaltbar in die Maschen. Die Platzherren blieben nun minutenlang am Drücker, nach Rückpass von Daniel Kraus setzte Röder die Kugel über den Kasten.
  
Doch im Gegenzug fiel der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich: Nach Freistoßflanke von Mario Full stürzten Florian Erhard, seine Vorderleute und diverse DJKler am Leder vorbei, das schließlich den blank am langen Pfosten stehenden Gäste-Abwehrchef Peter Reitz erreichte. Dieser netzte ohne Zögern ein. Damit war das Hinspielergebnis wiederholt, die Kontrahenten schalteten sofort auf das Nicht-Risiko-Spiel der ersten Halbzeit zurück und verschafften beiden Goalies für den Rest der zweiten Halbzeit eher gemütliche Minuten. Dies änderte sich auch in der ersten Halbzeit der Verlängerung nicht, aber nur fast. Denn kurz bevor der Referee zur nächsten Unterbrechung pfiff, liefen die Seufert-Schützlinge noch einen Angriff über die rechte Seite, den Röder-Pass verlängerte der im Mittelfeld auffällig agierende Mannschaftskapitän Andreas Berninger quer auf Kaufmann, dessen Flachschuss, an dem der Goalie noch die Finger dran hatte, im langen Eck einschlug. Die Reaktion von Fery war das Beordern von Reitz in das Angriffszentrum, es eröffneten sich nun Konterchancen für die Platzherren. Dabei brach der eingewechselte Julian Stahl in der 116. Minute durch die gegnerische Deckungsreihe durch, entschloss sich dann doch zu einem Pass auf den mitgelaufenen Kaufmann, der unter Bedrängnis aber an Lilienweiss scheiterte. 
  
Das Auslassen dieses Hochkaräters schien verzeihlich, denn zwei Minuten später flog Niklas Full wegen wiederholten Foulspiels vom Platz. "Das war vielleicht der Knackpunkt", so TSV-Schiedsrichterbetreuer Alfred Erhard, "da haben sich unsere Spieler vielleicht schon zu sicher gefühlt." Dieses Sicher-Fühlen führte jedenfalls noch zu einer Unkonzentriertheit, eine Flanke von Herold, die schon hätte unterbunden werden müssen, flog ins Strafraumzentrum, wo der sträflich alleingelassene Reitz einnickte. Kurz darauf der Abpfiff, der Tristesse auf der einen und Freudentaumel auf der anderen Seite auslöste. 
Gelb-Rot Niklas Full (120., Altbessingen).
Zuschauer 871
Rannungen Fl. Erhard - Hüllmantel (91. Faulstich), Gehrig, Englert, Keller - Herbig, Berninger, Kaufmann, Röder - Fa. Erhard (91. Weigand), Kraus (71. J. Stahl).
Altbessingen Lilienweiss - Wecklein (68. Moehres), P. Warmuth, Reitz, Reuter - M. Warmuth, M. Full, N. Full, Seb. Full (68. St. Full) - Herold, Burkard (113. Göbel).
Schiedsrichter Christopher Hienz (Abtswind).
        Was für ein Drama am Wasserturm. Da wähnten sich die Gastgeber schon als sicherer Sieger, glaubten bereits die Planung für ein weitere Bezirksligasaison in Angriff nehmen zu können, um in der Nachspielzeit der Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Der zwingt die Rannunger in ein fünftes und entscheidendes Relegationsspiel an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den TSV Uettingen auf dem neutralen Platz des TSV Güntersleben. Welches erst kurzfristig möglich wurde, "nachdem in der Bezirksliga Unterfranken durch den verminderten Abstieg aus der Landesliga noch ein Platz frei ist", erklärt Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter.
  
  Ein regelrechter Schock
 
Während die Altbessinger ausgelassen den Aufstieg in die Bezirksliga feierten, löste das Ergebnis bei den Platzherren einen richtigen Schock aus. TSV-Coach Klaus Seufert sprach von "fehlendem Glück", Verteidiger Jochen Faulstich von einer "katastrophalen Abwehrarbeit beim letzten Gegentreffer, und das in Überzahl". Andererseits gab es eine bemerkenswerte Gratulation von Keeper Florian Erhard gegenüber dem "glücklich fassungslosen" DJK-Trainer Michael Fery: "Ihr habt es verdient, ihr wart in den zwei Spielen insgesamt besser." Fery bezeichnete seine Jungs als "geile Fußballer, die nie aufgeben und bis zur letzten Sekunde kämpfen. So ist halt Altbessingen." Dass das Match, das im Schiedsrichtergespann um Christopher Hienz einen souveränen Leiter hatte, einen solch spannenden Verlauf nehmen würde, war in der ersten Halbzeit eher nicht zu vermuten, denn da hielten sich beide Seiten in Sachen Offensive vornehm zurück. Ein Kopfball von Fabian Erhard über das Tor nach Flanke von Christian Keller (8.) und eine verunglückte Hereingabe von Benjamin Kaufmann, die DJK-Keeper Daniel Lilienweiss gerade noch über die Latte zwirbelte (35.), waren die Aufreger bei den TSVlern. Der Gegner vergab wenig später eine Riesenchance, als Dominik Gehrig das Leder an Torjäger Kai Herold nach einer Tändelei verlor, seinen Fehler aber wettmachte, als er den zu schwachen Nachschuss von Mario Full von der Torlinie wegschlug. 
Weil zügig nach Wiederanpfiff das 1:0 fiel, wurde die Begegnung schlagartig farbiger. Nach einem Einwurf von Keller und einer Kopfballverlängerung von Michael Röder in den Sechzehner hatte DJKler Pascal Warmuth ein Luftloch geschlagen, der dahinter postierte Fabian Erhard fackelte nicht lange und setzte den Ball unhaltbar in die Maschen. Die Platzherren blieben nun minutenlang am Drücker, nach Rückpass von Daniel Kraus setzte Röder die Kugel über den Kasten.
  
  Überraschender Ausgleich
 
Doch im Gegenzug fiel der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich: Nach Freistoßflanke von Mario Full stürzten Florian Erhard, seine Vorderleute und diverse DJKler am Leder vorbei, das schließlich den blank am langen Pfosten stehenden Gäste-Abwehrchef Peter Reitz erreichte. Dieser netzte ohne Zögern ein. Damit war das Hinspielergebnis wiederholt, die Kontrahenten schalteten sofort auf das Nicht-Risiko-Spiel der ersten Halbzeit zurück und verschafften beiden Goalies für den Rest der zweiten Halbzeit eher gemütliche Minuten. Dies änderte sich auch in der ersten Halbzeit der Verlängerung nicht, aber nur fast. Denn kurz bevor der Referee zur nächsten Unterbrechung pfiff, liefen die Seufert-Schützlinge noch einen Angriff über die rechte Seite, den Röder-Pass verlängerte der im Mittelfeld auffällig agierende Mannschaftskapitän Andreas Berninger quer auf Kaufmann, dessen Flachschuss, an dem der Goalie noch die Finger dran hatte, im langen Eck einschlug. Die Reaktion von Fery war das Beordern von Reitz in das Angriffszentrum, es eröffneten sich nun Konterchancen für die Platzherren. Dabei brach der eingewechselte Julian Stahl in der 116. Minute durch die gegnerische Deckungsreihe durch, entschloss sich dann doch zu einem Pass auf den mitgelaufenen Kaufmann, der unter Bedrängnis aber an Lilienweiss scheiterte. 
  
  Leichtsinnig in Überzahl?
 
Das Auslassen dieses Hochkaräters schien verzeihlich, denn zwei Minuten später flog Niklas Full wegen wiederholten Foulspiels vom Platz. "Das war vielleicht der Knackpunkt", so TSV-Schiedsrichterbetreuer Alfred Erhard, "da haben sich unsere Spieler vielleicht schon zu sicher gefühlt." Dieses Sicher-Fühlen führte jedenfalls noch zu einer Unkonzentriertheit, eine Flanke von Herold, die schon hätte unterbunden werden müssen, flog ins Strafraumzentrum, wo der sträflich alleingelassene Reitz einnickte. Kurz darauf der Abpfiff, der Tristesse auf der einen und Freudentaumel auf der anderen Seite auslöste. Gelb-Rot Niklas Full (120., Altbessingen).
Zuschauer 871
Rannungen Fl. Erhard - Hüllmantel (91. Faulstich), Gehrig, Englert, Keller - Herbig, Berninger, Kaufmann, Röder - Fa. Erhard (91. Weigand), Kraus (71. J. Stahl).
Altbessingen Lilienweiss - Wecklein (68. Moehres), P. Warmuth, Reitz, Reuter - M. Warmuth, M. Full, N. Full, Seb. Full (68. St. Full) - Herold, Burkard (113. Göbel).
Schiedsrichter Christopher Hienz (Abtswind).