Betonharte Fußballplätze, Minusgrade bis in den zweistelligen Bereich und zu erwartender Schneefall. Genügend gute Gründe, um den Fußballern im Bezirk Unterfranken ein spielfreies Wochenende zu gönnen. Diverse Testspiele sind dennoch ausgemacht, und diesen Samstag (9 Uhr) starten ja auch die Vorbereitungsläufe für den Saaletal-Marathon des SV Ramsthal. Wer 42,195 Kilometer am Stück laufen will, der braucht allemal eine intensive Vorbereitung. Aber wo liegen die aktuellen Gefahren beim Sport im Freien? Wir hörten uns bei Fachkräften um.
"Wer es nicht gewohnt ist, der sollte bei minus zehn Grad nicht unbedingt Sport treiben. Erst recht nicht bei eisigem Wind. Prinzipiell ist es wichtig, sich langsam aufzuwärmen, um den Kreislauf an die Belastung zu gewöhnen. Tatsächlich ist es so, dass der menschliche Körper sehr viel aushält", sagt Dr. Gertrud Kuchler, die einfache, aber wirkungsvolle Tipps an die Hand gibt. "Wem kalt ist, der sollte sich bewegen. Die Finger und Zehen beispielsweise, um die Durchblutung zu fördern. Fäustlinge sind da besser geeignet als Fingerhandschuhe. Und wer dicke Socken trägt, sollte auf genügend Freiraum in den Schuhen achten", sagt die Allgemeinmedizinerin mit Praxis in Münnerstadt. Weil der Körper zur Wärmeerhaltung mehr Energie benötigt, darf beim Laufen mit gutem Gewissen etwas zu essen oder zu trinken dabei haben. "Und als Schutz für die Nase empfehle ich eine salzhaltige Nasensalbe, die die Nasenschleimhaut schützt."
"Man kann natürlich auch bei großer Kälte rausgehen, sollte sich aber aus dermatologischer Sicht mit geeigneter Kleidung warmhalten. Schwitzen bei Minusgraden kann zu Erfrierungen führen", sagt Dr. med. Stefan Rickert. Vor allem körperentfernte und damit weniger geschützte Bereiche wie Zehen- und Fingerspitzen, Nasen und Wangen gelte es zu schützen. "Außerdem lässt Kälte die Haut verstärkt austrocknen und Ekzeme fördern. Eine Fettcreme mehrfach täglich zu verwenden, ist daher sinnvoll", sagt der Bad Kissinger Hautarzt, der auch die Sonne als Gefahrenquelle ausmacht, vor allem beim Wintersport im Gebirge, "wo der Sonnenschutz besonders wichtig ist". Erfrierungen kann es bereits bei überschaubaren Minusgraden geben, Frostbeulen sogar bei Plusgraden. Hier handelt es sich aber um keine Erfrierungen, sondern um von Kälte hervorgerufenen entzündlichen Hautreaktionen, die gewöhnlich ungefährlich sind.
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Ein gesunder Mensch kann immer Sport treiben", sagt Dr. med. Jürgen Gehrke. Der Internist mit Praxis in Bad Kissingen rät aber dringend von sportlicher Betätigung ab, sobald sich Krankheitsbilder einstellen. "Ist man beispielsweise erkältet, sind die Abwehrkräfte eingeschränkt. Dann besteht bereits bei Ruhephase eine Überlastung des Körpers", sagt Gehrke und schiebt seine Tipps gleich hinterher. "Obst, Gemüse, Salat, Fette und Salz empfehle ich. Oder unsere Power-Brühe, eine Gemüsebrühe mit Salz und Eigelb, die hilft immer."
"Wer es nicht gewohnt ist, der sollte bei minus zehn Grad nicht unbedingt Sport treiben. Erst recht nicht bei eisigem Wind. Prinzipiell ist es wichtig, sich langsam aufzuwärmen, um den Kreislauf an die Belastung zu gewöhnen. Tatsächlich ist es so, dass der menschliche Körper sehr viel aushält", sagt Dr. Gertrud Kuchler, die einfache, aber wirkungsvolle Tipps an die Hand gibt. "Wem kalt ist, der sollte sich bewegen. Die Finger und Zehen beispielsweise, um die Durchblutung zu fördern. Fäustlinge sind da besser geeignet als Fingerhandschuhe. Und wer dicke Socken trägt, sollte auf genügend Freiraum in den Schuhen achten", sagt die Allgemeinmedizinerin mit Praxis in Münnerstadt. Weil der Körper zur Wärmeerhaltung mehr Energie benötigt, darf beim Laufen mit gutem Gewissen etwas zu essen oder zu trinken dabei haben. "Und als Schutz für die Nase empfehle ich eine salzhaltige Nasensalbe, die die Nasenschleimhaut schützt."